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God of War: Die E3-Enthüllung wäre fast zum Desaster geworden

Von Daniel Busch - News vom 26.03.2019 18:06 Uhr
@ Sony Interactive Entertainment

Die Enthüllung von „God of War“ auf der E3 2016 hätte zum großen Desaster werden können. Darüber spricht nun der zuständige Director Cory Barlog. Das Spiel war nur in Ansätzen fertig gestellt und das Team stand unter großem Stress.

Sony Interactive Entertainment und die Entwickler von Santa Monica Studios änderten mit dem neuesten Ableger der God of War-Reihe, welcher im April 2018 exklusiv für die PlayStation 4 erschien, das gesamte Konzept der vorherigen Spiele. Aus einem Hack'n'Slay entstand in spielerischer Hinsicht ein Action-Adventure mit Metroidvania- und Rollenspiel-Elementen und Kratos schlug sich fortan durch die nordische Mythologie und ließ seine griechische Vergangenheit hinter sich. Zudem wurde ihm mit Atreus ein Sohn mit auf sein Abenteuer geschickt, welcher ebenfalls auf seine Weise im Kampf mitmischt.

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Angst und großer Stress kurz vor der Enthüllung

Der für „God of War“ zuständige Game Director, Cory Barlog, beleuchtete nun im Rahmen der Game Delevopers Conference 2019 die Geschichte hinter der ersten Ankündigung des Spiels. Wie Barlog verriet, hatte man große Angst vor der Enthüllung des Titels. „God of War“ wurde das erste Mal während Sonys Panel auf der E3 2016 mit ausführlichen Gameplay und eigenem Orchester vorgestellt. Dabei wurde zehn Monate vorher festgelegt, dass Kratos neues Abenteuer dort das erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.

Für das Entwicklerteam glich das fast einer Hiobsbotschaft, denn wie Barlog erzählt, sei es fast unmöglich gewesen, das Spiel bis zu diesem Zeitpunkt insoweit fertigzustellen, dass etwas Vernünftiges vorgezeigt werden könne. Nicht nur wurde der erste Vorschlag für eine Demo innerhalb des Berges für schlecht befunden, auch seien sowohl die Arbeiten am Kampfsystem als auch die Engine-Optimierung überhaupt nicht fortgeschritten genug gewesen. Darüber hinaus waren die Arbeiten an der Beleuchtung erst zu 35 oder 40 Prozent abgeschlossen, wie Barlog verrät. Eine Mammutsaufgabe also, die das Team bis zur Messe noch zu bewältigen hatte – und man dachte, es wäre unmöglich.

Wie schon in einer vorherigen News erklärt, musste Barlog das Script von „God of War“ umschreiben, da die Entwicklung umorientiert wurde. Auch zur Bekanntgabe für das Team, dass das Spiel in 10 Monaten die weltweite Ankündigung erfährt, war man sich noch nicht ganz sicher, in welche Richtung man mit der Entwicklung schlussendlich gehen möchte. Sowohl das Art Design war noch nicht festgelegt und beim Kampfsystem und den Feinden probierte das Entwicklerteam auch noch einiges aus. Barlog vergleicht dies mit einem Flugzeug, dass gerade erst gebaut wird und dessen Blaupausen gezeichnet werden, aber schon auf der Startbahn abhebt.

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Barlog hatte schon eine Entschuldigungsrede parat

Die Demo musste zwei Wochen vor der E3 2016 fertig sein. Zudem verbrachte Barlog auch noch den Tag von Sonys Pressekonferenz damit, mit dem Orchester zu proben. Geschlafen hatte er dabei nicht. Barlog schrieb sogar eine Entschuldigungsrede, falls es zu Problemen mit der Gameplay-Präsentation oder mit dem Orchester gekommen wäre. In diesem Fall, dass die Präsentation doch in einem Desaster endet, wäre notfalls lediglich ein Trailer abgespielt worden.

Wie Barlog erzählt, vergaß er kurz bevor er schließlich die Live-Demo spielen sollte schlicht alles, was er tun musste: Welchen Knopf er zuerst drücken und worauf er alles achten musste. Ein Bild auf dem Monitor von Dirigent Bear McCreary half Barlog letztlich sich zu erinnern und die Präsentation der Live-Demo und die gesamte Ankündigung dieses neuen Ablegers einer etablierten Reihe wurde zum Erfolg.

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Immer im Beast-Mode und manchmal ganz schön verpeilt. Sport-Enthusiast, der die USA liebt und von seiner eigenen Harley träumt. Super Saiyajin im Training, Trophäenjäger an der PlayStation. Bevorzugt Sony-Exclusives, God of War, GTA V und RDR2.
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