PLAYCENTRAL TESTS The Elder Scrolls V: Skyrim

The Elder Scrolls V: Skyrim: Für Switch: Himmelsrand, mal wieder

Von Wladislav Sidorov - Test vom 16.11.2017 11:39 Uhr

Eine Konsole wäre keine Konsole, wenn auf ihr nicht Skyrim erscheinen würde. Auch die Nintendo Switch bekommt einen Port spendiert, der das vielleicht berühmteste Rollenspiel aller Zeiten erstmals auch unterwegs spielbar macht. Im Test zeigt sich: Eventuell ist das hier sogar die bislang beste Konsolenumsetzung.

Ja, es ist mittlerweile ein Witz geworden: Skyrim erscheint sechs Jahre nach Release immer noch für neue Plattformen. Man kann sich über die ständigen Portbemühungen Bethesdas lustig machen – oder anerkennen, dass der fünfte Teil der Elder-Scrolls-Reihe als ewiger Klassiker gilt und dafür für immer in die Geschichte eingegangen ist.

Wer über Rollenspiele redet, redet irgendwann auch über Skyrim. Das Spiel ist überall, es gilt als Höhepunkt Bethesdas, als Status-Quo für ein Rollenspiel. Wer einen Titel des Genres empfehlen möchte, wird irgendwann vielleicht auch unfreiwillig den Namen über die Lippen fließen lassen.

Jetzt erscheint The Elder Scrolls V: Skyrim auch für die Nintendo Switch – und es könnte tatsächlich die bislang beste Konsolenportierung sein.

Zurück in Himmelsrand

Sechs Jahre nach Release hat Skyrim sicherlich ein wenig Staub angehäuft, der zuerst weggepustet werden muss, um das grundsätzlich überaus solide Rollenspiel erkennen zu können. Die Mechaniken, der Inhalt und die Charaktere sind und bleiben dieselben wie im Original, lediglich einige nintendospezifische Gegenstände haben es in die Portierung geschafft. Das ist nichts schlechtes, Skyrim bietet durchaus Potenzial für mehrere hunderte Stunden Spielspaß – mehr wäre irgendwann auch zu viel.

Der Port erscheint ohnehin zusammen mit den drei Add-ons Dawnguard, Hearthfire und Dragonborn, die noch mehr Spielstunden dazupacken. Skyrim für Nintendo Switch ist im Grund genommen nichts anderes als die im vergangenen Jahr erschienene Special-Edition für PlayStation 4 und Xbox One – nennt sich nur anders.

Special Edition, ganz klein

Technisch und grafisch basiert Skyrim für Nintendo Switch hundertprozentig auf der im vergangenen Jahr erschienenen Remaster-Edition und hat wenig mit dem Original zu tun. Wassereffekte, Belichtungstechnologie, Wetterereignisse und Texturen – sie entstammen allesamt der aufgebesserten Variante.

Sicherlich, die Switch-Version sieht grafisch nicht ganz so gut aus wie die der Konkurrenzkonsolen. Im Handheld-Modus stört dies auf dem kleinen Bildschirm nicht so ganz, am Fernseher werden die teilweise überaus verwaschenen Texturen offensichtlicher. Immer wieder ploppen zudem einige Texturen und Objekte auf, besonders im weiter entfernten Hintergrund. Besonders auffällig sind die zurückgefahrenen Gräser und Büsche auf dem Boden.

So oder so: Es ist ein Spiel aus dem Jahr 2011 und es sieht auch aus wie ein Spiel aus dem Jahr 2011. Aber das ist nichts schlechtes, der Charme bleibt erhalten.

Stabiler als ein Eisenschwert

Dank der minimalen grafischen Downgrades bekommt Skyrim für Nintendo Switch einen schönen Nebeneffekt, der auf PlayStation 4 und Xbox One nicht immer anzutreffen ist: Es ist so gut wie durchgehend flüssig! Alle Konsolenfassungen laufen mit einer Framerate von 30 Bildern die Sekunde, ausgerechnet die Switch-Version ist am stabilsten.

Bei Kämpfen mit Drachen, Horden von Draugr, mitten in der Stadt – Skyrim auf der Nintendo Switch hält seine Framerate wacker stabil, trotz minimalen Einbrüchen, die auf den Konkurrenzkonsolen etwas heftiger ausfallen. Eine angenehme Überraschung. 

Die Ladezeiten sind ebenfalls zufriedenstellend. Beim Verlassen von Häusern, Betreten von Höhlen und Städten und anderen Ereignissen dauert es nicht sonderlich lange, bis das Spiel die entsprechende Sequenz geladen hat.

Bewegung und ein Hauch von Hyrule

Natürlich bekommt auch Skyrim auf der Nintendo Switch einige kleine Gimmicks verliehen, die ich nicht unerwähnt lassen kann. Bethesda hat die Bewegungssteuerung mit den Joy-cons nahezu vollständig integriert: Kämpfen, Knacken von Schlössern und Einsetzen von Fähigkeiten funktioniert einwandfrei mit einigen Bewegungen und verleiht dem Rollenspiel tatsächlich ein wenig mehr Tiefe. Unterstützung von amiibo-Figuren, Ausrüstung im Stil von The Legend of Zelda und HD-Rumble runden das ganze ab. Skyrim auf der Switch ist Skyrim, wie es leibt und lebt.

Hier geht es zum Fazit!

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The Elder Scrolls V: Skyrim im Test

Fazit und Wertung von Wladislav Sidorov

Skyrim auf der Nintendo Switch ist halt nur mal wieder Skyrim – doch das ist nur halb so schlimm. Wer ein gutes und spaßiges Rollenspiel sucht, sich noch nicht in die Welt von Himmelsrand gestürzt hat und hunderte Spielstunden investieren möchte, wird auch mit diesem Port unfassbar viel Vergnügen empfinden. Wer Skyrim bereits gespielt hat, kann die Switch-Version kaufen und einen völlig anderen Weg einschlagen. Das ist ja das Tolle an einem Rollenspiel: Nichts muss gleich sein, jeder Spielstand unterscheidet sich von einem anderen.

Dank der kleinen Gimmicks, der erstaunlich stabilen Framerate, den fixen Ladezeiten sowie dem unschlagbaren Handheld-Bonus könnte Skyrim für Nintendo Switch die bislang beste Konsolenportierung sein. Wer zwei Stunden lang im Bett questen, drei Stunden lang im Zug der Story folgen und eine Stunde lang auf der Toilettenschüssel durch die Gegend reiten will, der wird mit dem Kauf keinen Fehler begehen.

Es ist wahrlich beeindruckend: Ein Spiel, für das wir vor sechs Jahren einen einigermaßen potenten PC brauchten, kann jetzt auf einem Handheld laufen. Hach, der technische Fortschritt…

Ihr könnt Skyrim für Nintendo Switch hier kaufen.

Pro

+Framerate stabil(er als erwartet)
+Schnelle Ladezeiten
+Gut integrierte Bewegungssteuerung
+Besonders im Handheld eine angenehme Erfahrung
+Alle Add-ons enthalten

Contra

-Minimales Texturen-Aufploppen
-Es ist letztendlich halt nur wieder Skyrim
The Elder Scrolls V: Skyrim Action-Rollenspiel PC, Xbox 360, Nintendo Switch
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