PLAYCENTRAL TESTS Fussball Manager 12

Fussball Manager 12: Nachtest: Jetzt den eigenen Verein zu Ruhm und Glanz führen

Von Redaktion PlayCentral - Test vom 14.12.2011 09:21 Uhr

Hat dein Verein dich am letzten Spieltag wieder enttäuscht? Wurde dein Lieblingsspieler schon wieder nicht aufgestellt? Die wohl beliebteste Sportart Deutschlands vereint viele Spiele in ihrem Genre. Mit dem Fußball Manager 12 haben wir eine aktuelle Ausgabe der ältesten und bekanntesten Reihen angespielt. Bright Future versprach für diese Version viele Neuerungen auf Basis von Community-Wünschen. Welche Änderungen es dieses Jahr gibt und wie der Manager abgeschnitten hat erfahrt ihr in unserem Test.

Die Qual der Wahl

Welchen Verein wirst du wählen? Welchen Spieler aufstelle? 30 lizenzierte Ligen und ca. 37.000 Spieler stehen zur euch zur Auswahl. Darunter natürlich alle großen europäischen Ligen in Deutschland, England, Spanien, Frankreich und mehr. Dazu kommen Details wie Privatinvestoren und Börsengänge. Und wem das nicht genug ist, der kann sich fix einen eigenen Verein erstellen, nebst Wappen und Trikots. Habt ihr euch für euer Team entschieden, legt ihr die Aufstellung und Taktik fest und besetzt die freien Positionen mit euren Spielern. Dabei haben die Spieler geistige und körperliche Fähigkeiten sowie eine Position im Wert von 1 bis 99. Hinzu kommt das Talent von einem halben Stern bis hin zu fünf ganzen Sternen (1-10). Dieses Talent bestimmt maßgeblich die Entwicklung des Spielers, denn je höher das Talent, desto schneller entwickelt sich dieser Spieler. Und auch hier gilt wieder: Wem das nicht reicht, der greißt zum Editor und passt die Werte seinen Vorlieben an. Oder ihr greift auf eine der vielen Datensätze von Fanseiten zurück, die im Netz zu Hauf zu finden sind.

Der Beginn einer neuen Saison

Zu Beginn einer Saison dürft ihr wahlweise selber Trainingslager, Freundschaftsspiele, Laktattest und mehr planen oder ihr lasst euren Assistenten die Vorbereitung erledigen. Dabei ist die Auswahl der Trainingslager gigantisch: Ob Ankara, New York, Rio de Janeiro oder Dubai, ihr habt die Wahl. Damit eure Spieler Spielpraxis erhalten dürft ihr euch Mannschaften aus der ganzen Welt zu einem Freundschaftsspiel einladen. Nebenbei dürft ihr mit jedem eurer Spieler persönliche Einzelgespräche führen. Danach folgt das Tagesgeschäft eines jeden Managers, immer im Hinblick auf die Mannschaft, die ja schließlich ein schlagkräftige Truppe werden soll. Und stimmen die Ergebnisse nicht wird der Vorstand unruhig und ihr seid euren Job schneller wieder los als euch lieb sein kann.

Die Veränderungen liegen im Detail

Auf den ersten Blick hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht allzu viel getan. Die (vielen) Neuheiten stecken dafür umso mehr im Detail. Ist die Spieloberfläche erfahrenen Managern noch mehr als vertraut verstecken sich in vielen Untermenüs völlig veränderte Bereiche. Sind alte Features wie die Mitarbeiter, die Interviews und das Scouting noch stark mit dem Vorgänger gleich, wartet ein komplett neues Sponsoren-Menü in Form einer Pyramide auf, die Infrastruktur des Vereins erweitern wir in einem komplett neuen Interface und der 3D-Modus wurde generalüberholt, mehr dazu erfahrt ihr in unserer Auflistung auf den nächsten Seiten.

Der 3D-Modus

Der 3D-Modus stand in den letzten Jahren erneut heftig in der Kritik. Dieses Jahr sollte er den Spielern endlich wieder Freude bereiten, stellt er doch neben dem Textmodus den beliebtesten Modus dar, um die Spieltage durchzuführen. Musste man früher noch Fanpatches herunterladen, um in den Genuss eines schönen 3D-Spiels zu gelangen, versprach Bright Future dieses Jahr eine tolle Version ab Werk. Im Angriff hat das ansatzweise auch geklappt, es wird vernünftig gekontert und die Spieler passen auch mal in den freien Raum. Allerdings sehen wir noch sehr viele Lattentreffer und Schüsse in den Winkel. Das Abwehrverhalten wirft uns dann leider wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Unsere Innenverteidiger lassen den gegnerischen Stürmer einfach durchlaufen, setzen nich konsequent nach und wenn dann eine Grätsche erfolgt, endet diese meist mit einer gelben Karte. Auch die Kommentare sind wieder langweilig und unpassend, die Atmosphäre wirkt erneut sehr steif. Dafür können wir das Spiel jederzeit pausieren und mit einem einfachen Klick auf einen unserer Spieler individuelle Anweisungen via Kreismenü vornehmen. Diese Steuerung ist intuitiv und schnell, wir müssen dazu nicht mehr umständlich in das Taktikmenü wechseln. So ist man zwar vom Vorgänger meilenweit entfernt, Spaß am 3D-Modus sollte allerdings anders aussehen, vor Allem da als Basis nach wie vor die Engine des Browser-Spiels FIFA Online dient. Hier besteht deutliches Steigerungspotential.

Das Vereinsgelände

Wie bereits erwähnt wurde der Bereich des Vereinsgeländes komplett überarbeitet. Der Aufbau im Stile Sim Citys ist nun Geschichte, die Bauplätze fest vorgegeben. Auch die Auswahl an Gebäuden hat sich veringert. Pommesbuden und Einkaufszentren können wir nicht mehr platzieren, doch müssen wir auch kritisch fragen: Wollen wir das überhaupt? Wir sagen nein. Die neue Struktur gefällt uns auf Anhieb, die Boni der Gebäude sind sofort ersichtlich, wir müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen um Gebäude zu erweitern und können bis zu drei Stadien mit jeweils 120.000 Sitzen bauen. An erster Stelle steht jedoch das Stadion der ersten Mannschaft, welches das Herz des Vereinsgeländes bildet. Ihr könnt sogar ein komplett neues Stadion bauen und spielt dann nicht mehr auf einer Baustelle. Oder ihr erweitert das vorhandene Stadion Stück für Stück. Und noch ein Argument für die Ausbaustufen der Gebäude: Die nun 25 Komplexe verfügen über ganze 289 Ausbaustufen. So haben wir in Saison 2020/2021 noch immer nicht alle Gebäude vollendet. Und damit das noch nicht alles ist, müsen die Gebäude nach einer bestimmten Zeit saniert werden, damit der Effekt beibehalten wird, was sich wiederrum auf andere Bauvorhaben auswirkt, da man gleichzeitig nur eine gewisse Anzahl an Arbeiten auf dem Vereinsgelände veranlassen kann, abhängig von der Ausbaustufe des Bauhofes.

Die Sponsoren

Waren Verhandlungen mit potenziellen Geldgebern in den vergangenen Teilen der Serie noch recht simpel gestaltet, erwartet uns im Fußball Manager 12 ein komplett neues Menü. Am Anfang er Saison legen wir noch wie gewohnt den Hauptsponsor für unser Trikot fest, danach stoßen wir dann eine Ebene tiefer. Neben diesem Hauptsponsor legen wir noch fix die Bandenwerbung fest werfen dann einen Blick auf die Sponsorenpyramide. Hier bestimmt ihr bis zu drei Premium-, sechs Neben- und zwölf lokale Sponsoren. Daneben könnt ihr noch Namen von Stadion und Tribünen vergeben, je nach Angebotslage. Angebote liegen euch auch nicht mehr einfach zu Beginn der Saison vor, denn ob und wie viele Werbeangebote euer Verein erhält, hängt nun direkt mit dem Erfolg und dem Ruf eures Clubs zusammen. Und wenn die Angote der Sponsoren auf sich warten lassen, dürft ihr wahlweise aktiv selber suchen, wobei hier genau zwischen Kosten für die Werbekampagne und Nutzen in Form von Einnahmen durch die Sponsoren abgewägt werden sollte. Für unseren Hauptsponsor veranstalten wir noch regelmäßig Meet & Greets, verschenken Eintrittskarten und veranstalten Sponsorentreffen. Damit halten wir den Geldgeber bei Laune und können sogar zusätzliches Budget beantragen.

Die Kaderanalyse und Transfers


Eine ähnliche Funktion gab es zwar bereits in den Vorgängern, in diesem Jahr wurde die Kaderanalyse jedoch ordentlich aufpoliert. Zu Beginn legt ihr zwei Aufstellungen fest, gebt eurem Assistenten eine Woche Zeit diese zu analysieren und erhaltet danach das Ergebnis. Dieses kommt in Form einer neuen Oberfläche daher, auf welcher ihr schwach oder nicht doppelt besetzte Positionen finden könnt, Spieler ohne Perspektive in eurem Team, große Talente und Kandidaten für eine Vertragsverlängerung. Auch die KI-Vereine nutzen dieses Tool, womit sich der Transfermarkt deutlich verbessert hat. So kauft Chelsea nur noch Spieler, die wirklich gebraucht werden und Top Clubs verpflichten nicht mehr zehn Stürmer und verkaufen ihre Torhüter.

Diverse kleine Neuheiten

Wieder dabei ist die Ansprache vor jedem Spiel. Dieses Jahr habt ihr jedoch Aktionspunkte dafür und könnt jeweils riskante oder eher harmlose Ansprachen wählen. Die Belohnungen und Bestrafungen bei Eintreffen oder Scheitern dieser Ansprachen hängt auch von dem Einsatz dieser Punkte ab. So wird nicht mehr wahllos geklickt, sondern ihr müsst eure Prognose mit Bedacht wählen.

Neu ist auch der Laktat-Test. Dieser macht besonders zu Beginn einer neuen Saison Sinn, erhalten eure Spieler doch bei gutem Ergebnis extra Fitnesspunkte. Sollte der ein oder andere Spieler jedoch ein paar Pfunde zugelegt haben, bekommt er natürlich Minuspunkte auf seine Fitness.

Auch der Der Probetraining-Tag ist neu. Einmal in der Saison könnt ihr 100 Amateur-Kicker auf euren Trainingsplatz einladen und in fünf wählbaren und zeitlich flexiblen Trainingseinheiten deren Fähigkeiten genauer unter die Lupe nehmen. Im Laufe dieses Tages scheiden natürlich Spieler aus, die den Anforderungen nicht gerecht werden und am Ende dürft ihr dann aus den verbleibenden Spielern vielversprechende Kicker unter Vertrag nehmen. Mit ein bisschen Glück und Geduld findet sich hier sogar das ein oder andere Juwel.

Eine der weiteren Neuheiten ist beispielsweise für börsennotierte Clubs die Jahreshauptversammlung, auf der ihr euch den Fans stellt und eure Ziele verkaufen könnt. Auch könnt ihr euch für Euro- beziehungsweise Champions-League-Finale bewerben, Manageraufgaben meistern die euren Levelaufstieg beschleunigen, eine Charity-Gala schmeißen, um die Gunst der Sponsoren zu erwerben und vieles mehr.

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Fussball Manager 12 im Test

Fazit und Wertung von Redaktion PlayCentral

Fazit:

Äußerlich hat sich im Vergleich zu den Vorgängern wenig getan, die vielen neuen Features fügen sich jedoch nahtlos ein und machen den Fußball Manager 12 insgesamt runder. Vor allem der neue Transfermarkt und das Stadionumfeld überzeugen auf Anhieb und machen das Spiel deutlich realistischer und spannender. So dauert der Aufbau eines neuen Teams länger, wir müssen uns gegen die Harte Konkurrenz auf dem Transfermarkt durchsetzen und nebenbei das Budget für die Infrastruktur im Auge behalten. Ein Sieg fühlt sich an jedem Spieltag süßer an und wenn die harte Arbeit Früchte trägt, können wir uns ein hämisches Grinsen nicht immer verkneifen. Leider bleibt das 3D-Spiel nach wie vor sehr bescheiden und wir greifen nach kurzer Zeit wieder auf den Textmodus zurück. Dennoch ist der Ansatz gut und Bright Future sollte auf diesen in der 2012er Version aufbauen. Die Spieltiefe ist weiterhin enorm, es werden kaum Wünsche offen gelassen. Einzig und allein die taktische Einstellung und die Ansprache in der Halbzeit könnten etwas mehr Detail in der Tiefe vertragen. Dennoch ist der Fußball Manager 12 fesselnd wie schon lange nicht mehr. Und den Lieblingsverein zu Erfolg und Ruhm zu führen macht dieses Jahr wieder ungemein Spaß.

Pro

+Sponsoren und Stadionumfeld stark verbessert
+Endlich realistisches Transferverhalten
+viele kleine Neuheiten im Detail wie Laktat-Test, Probetraining, Kaderanalyse
+Äußerst umfangreiches Lizenzpaket
+Große Community mit massenweise Downloadcontent

Contra

-3D-Spiel nach wie vor verbesserungswürdig
-Seltene Abstürze ohne ersichtlichen Grund
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