PLAYCENTRAL TESTS Dead Island

Dead Island: Test: Urlaubsreise der Extra-Klasse auf Dead Island

Von Redaktion PlayCentral - Test vom 13.09.2011 16:45 Uhr

Bereits vor vier Jahren erschien ein kurzer Trailer, der die von Zombies überrannte Insel Banoi alias Dead Island zeigte. Danach wurde es sehr still um das Projekt, bis Anfang 2011 erneut ein Trailer erschien, der mit hoher Emotionalität bei der breiten Masse punkten konnte. Nun ist das Spiel endlich – außerhalb der deutschen Grenzen – zum Kauf erhältlich und wir verraten euch, was ein Urlauber auf Banoi so alles erleben kann.

Vier (un)gleiche Helden sollt ihr sein!

Bevor man sich ins Abenteuer stürzt und den Kampf mit tausenden von Untoten auf sich nimmt, wird man vor eine Charakterauswahl gestellt. So hat man die Wahl zwischen der asiatischen Xian Mei, die besonders mit scharfen Gegenständen viel Schaden austeilen kann, dem Ex-Footballspieler Logan, welcher Waffen mit tödlicher Präzision wirft, der ehemaligen Polizistin Purna, die bereits viel Erfahrung mit Schusswaffen sammeln konnte und dem Rapper Sam B, der mit Waffen, die so stumpf wie seine Texte sind, am besten austeilt. Jeder Charakter kommt außerdem mit einer individuellen Hintergrundgeschichte und verschiedenen Fähigkeiten im Talentbaum daher. Doch egal auf wen eure Wahl trifft, oder ob ihr euch dazu entscheidet alleine oder im Ko-Op-Modus zu spielen, die Story bleibt immer gleich.

 

Es macht keinen Unterschied für welchen der Protagonisten ihr euch entscheidet, ihr wacht immer im selben Hotelzimmer auf und erlebt von dort aus die mysteriöse Geschichte rund um den plötzlichen Zombiewahnsinn auf Banoi. Die Story stellt dabei kein Wunderwerk der Videospielgeschichte dar, ist aber auf alle Fälle ausgefuchst und mit einigen überraschenden Wendungen und Geheimnissen versehen. Um Spoiler zu vermeiden, möchten wir hier aber keine weiteren Details von uns geben.

Eine Open World, die wirklich offen ist

Viel interessanter als die Story wirkt in den ersten Spielstunden sowieso die unfassbar schön gestaltete Welt, diese steht dem Begriff "Open World" nämlich in nichts nach. Von Anfang an könnt ihr das Urlaubsresort vollständig erkunden und viele in der Umgebung versteckte Dinge wie Geld und Waffen finden. Außerdem werdet ihr auf Banoi an vielen Ecken auf Werkbänke stoßen, die ihr ähnlich wie in einem beschlagnahmten Zombie-Survivalspiel von Capcom dazu nutzt eure Waffen aufzumotzen. Während ihr Anfangs noch ein paar schiefe Nägel in euren Baseballschläger zimmert, könnt ihr später Munition für eure Pistole, Gift und noch einiges mehr herstellen. Auf der Suche nach verwertbaren Materialien werdet ihr außerdem des öfteren auf Audio-Aufzeichnungen und grüne Hefte mit Fakten über die Insel treffen. Diese sind nicht nur für Sammler ein netter Bonus, sondern sollten auch storyaffinen Spielern zusätzliches Hintergrundwissen vermitteln.

 

Kämpfen mit Köpfchen

Natürlich könnt ihr nicht die ganze Zeit ungestört über die Inselwelt laufen und hoffen, dass ihr ungestört seid, denn an jeder Ecke warten schließlich modrige Zombies auf euch und euer frisches Hüftfleisch. Sofern ihr es nur mit zwei oder drei Ottonormal-Zombies, auch Geher genannt, zutun habt, gibt es eigentlich nichts zu befürchten. Einfach Haudegen auspacken und die Maus bzw. den Controller mashen bis keiner mehr steht. Interessant wird es erst wenn Infizierte und/oder Schläger dazu kommen. Infizierte kündigen sich meistens mit lauten Schreien an und kommen dann mit einem Affenzahn angerannt, um euch zu umarmen und ein Stückchen Frischfleisch aus eurer Schulter zu beißen. Schläger hingegen sind zwar sehr langsam, dafür allerdings verdammt stark. Nur ein Schlag der Hünen reicht, um unseren Charakter auf den Boden zu schlagen. Wer dann nicht schnell wieder auf die Beine kommt, kann schonmal sein letztes Gebet aufsagen.

Wer also auf Dead Island überleben möchte, der sollte Gebrauch von taktischen Gegenständen wie Propangastanks machen und vorallem das RPG-System nutzen. So erhält man für das Lösen von Haupt- und Nebenaufgaben sowie für das Töten von Zombies Erfahrunspunkte. Hat man genug davon gesammelt, gibt es neben einem Level-Up noch einen zusätzlichen, Punkt der in den Talentbaum investiert werden kann. Dieser ist in die drei Kategorien Raserei, Kampf und Überleben unterteilt und erlaubt euch nicht nur neue Fähigkeiten, wie zum Beispiel den Umgang mit einem Dietrich, zu erlernen, sondern auch den Schaden eurer Angriffe in besonderen Situationen zu steigern. Die Raserei ist dabei noch ein besonderer Unterpunkt, denn diese ermöglicht es euch, zumindest für wenige Sekunden, in eine Art unbesiegbaren Zustand zu gelangen und einfach mal ordentlich auf den Putz zu hauen.

 Ein schöner Urlaubsort mit Macken

Technisch kann man über Dead Island auf keinen Fall meckern. Die große, offene Welt ist nett, wenn auch selten matschig texturiert, bietet schöne Spielchen mit Licht & Schatten sowie einen hammermäßigen Soundtrack. Generell kann man hier relativ froh sein, dass es statt einer deutschen Synchronisation nur Untertitel gibt, denn die Stimmen unserer Urlaubsgenossen sind allesamt sehr gut und bieten grade durch unterschiedliche Akzente viel Abwechslung. Dinge die wirklich stören finden sich hier nicht in der Technik, sondern im Spielverlauf wieder. So speichert das Spiel nur an wichtigen Punkten automatisch und lässt uns keine Möglichkeit dazu

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Dead Island im Test

Fazit und Wertung von Redaktion PlayCentral

Mit Dead Island bieten Deep Silver und Techland der volljährigen Spielergemeinde ein unverbrauchtes Setting, eine wunderschön gestaltete Spielwelt und ein Spielprinzip, dass man so noch nicht gesehen hat. Der Nahkampf mit den Zombies aus der Ego-Perspektive macht einfach Spaß und bietet viele interessante Möglichkeiten, die Spielweise an die eure Präferenzen anzupassen. Die offene Welt regt dazu an, immer neue Lösungswege für die verschiedensten Aufgaben zu finden und bietet, wenn man wünscht, viele Hintergrundinformationen zur Story. Lediglich einige kleine Fehlentscheidungen im Gamedesign stoßen, zumindest bei uns, auf Unverständnis. So wäre es schön gewesen, wenn unsere Protagonisten sich ein wenig mehr voneinander unterscheiden und die Zombies nicht ständig mit uns leveln würden. Auch die fehlende deutsche Sprachausgabe und das automatische Speichersystem sind fragwürdig. Wer allerdings auf der Suche nach etwas Neuem abseits von Call Of Duty, Battlefield, etc. ist, der wird sicher seinen Spaß mit dem Spiel haben.

Pro

+unschlagbare Atmosphäre
+Open-World
+spannende Nahkämpfe
+viel zu entdecken
+Waffen-Mods
+gute englische Sprecher

Contra

-Charaktere zu gleich
-Gegner leveln mit uns
-kein freies Speichern 
-keine deutsche Sprachausgabe
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Dead Island Action, Survival Xbox 360, PC
PUBLISHER Deep Silver
ENTWICKLER Techland
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