PLAYCENTRAL TESTS Warhammer 40.000: Space Marine

Warhammer 40.000: Space Marine: Test: Orkgeschnetzeltes vom Feinsten

Von Redaktion PlayCentral - Test vom 12.09.2011 12:43 Uhr

Im neuen Third-Person-Shooter aus der Warhammer-Reihe stellen wir uns erneut dem Kampf von Menschen gegen Orks. Ihr schlüpft in die Rolle der Space Marines und müsst euch gegen die Grünhäute zur Wehr setzen. Wir klären auf, ob sich die Umsetzung nach dem Tabletop, diversen Strategiespielen (Dawn of War, Mark of Chaos) und Ego-Shootern (Fire Warrior) erneut beweisen kann.

Das 40k Universum und die Story
Die Story ist kurz und simpel: Im 41. Jahrtausend haben die Menschen den Weltraum besetzt, viele neue Planeten sind bereits von ihnen bewohnt. Doch Sicherheit bieten die unendlichen Weiten keinesfalls: Die Orks greifen Graia an, einen Planeten, auf welchem Waffen produziert werden und wollen dort gewaltige Kampfmaschinen klauen. Diese werden Titanen genannt und ihr müsst diesen Raub in der Rolle des Ultramarines Titus verhindern. Ultramarines stellen das Beste vom Besten dar, was die Menschen in Sachen Soldaten zu bieten haben, und ihr seid eben einer dieser epischen Krieger der Zukunft. Dabei könnt ihr auf eure Truppe, bestehend aus zwei weiteren Ultramarines, zurückgreifen und so als Trio gegen die Orks kämpfen. Die Geschichte wird dabei oftmals in stimmungsvollen Zwischensequenzen erzählt und lässt sich so in Ruhe mitverfolgen.


Einmal Orkgeschnetzeltes bitte!

Actiongeladen starten wir unser Abenteuer mit einem waghalsigen Sprung per „Sprungmodul" und fliegen mit diesem in Jetpack-Manier auf ein Orkschiff, um dieses auseinanderzunehmen. Als typische Ein-Mann-Armee hacken wir uns dabei durch eine wahre Flut von Orks und ballern vor jedem Ansturm unsere Wumme leer. Dabei geht unser Ultramarine Titus nicht gerade zimperlich vor: Schon nach kurzer Zeit ist der High-Tech-Panzer blutverschmiert und um uns herum ein Meer aus grünen leblosen Körpern. So packend der Anfang jedoch ist, so schnell wird Space Marines auch  wieder eintönig: Immer wieder rennen die selben Orks auf uns zu, wir suchen krampfhaft nach Munition, die seltsamerweise nur dann in Massen verteilt ist, wenn wir gerade keine brauchen, und wir hacken uns durch linear gestrickte Umgebungen, die oftmals sehr schmal geraten sind. Dabei können wir nur selten auf Passagen zurückgreifen, in welchen wir ein Sprungmodul nutzen können. Die meiste Zeit heißt es also: Gut zielen, Munition sparen und alle Grünhäute umlegen, wenn nötig mit dem Kettenschwert. Doch zum Glück bietet das Waffenarsenal eine gekonnte Abwechslung und reicht von diversen Nahkampfwaffen über Maschinenpistolen bis hin zur Plasmakanone. Allerdings fehlen neben einem simplen Kombinationssystem weitere Spezialattacken. So bleibt das Gameplay selbst sehr einfach gestrickt. Doch besonders eindrucksvoll kommt unser Wildheitsmodus daher, in dem wir mit verstärktem Nahkampfangriff unsere Lebensanzeige wieder füllen können oder im Fernkampf die Zeitlupe aktivieren. Die Lebensanzeige regeneriert sich auch nur in diesem Modus oder bei besonderen Finishern, zum Beispiel nach einer Betäubung des Gegners. Wir müssen also die meiste Zeit auf unsere Schilde vertrauen, diese regenerieren sich nämlich von selbst. Dabei vermisst man doch zu schnell einen Deckungsmodus um eine kurze Verschnaufpause einzulegen.

Und dann kam das Chaos!

Auch auf die abtrünnigen, ehemaligen Anhänger der Imperialen Armee werdet ihr im Laufe der Geschichte treffen. Diese bieten eine willkommene Abwechslung zur sonst eintönigen Metzel-Action. Leider sind die Chaos-Vertreter nicht klüger als die Orks und es bleibt beim gewohnten Bashen der Maustasten. Also reißen wir uns ein stationäres Maschinengewehr heraus und ballern, bis der Lauf überhitzt. Ein komisches Gefühl bleibt allerdings, wo doch in der Tabletop-Version Marines sehr wohl von einem Deckungssystem profitieren. Doch egal ob Chaos-Marine oder Ork: Was die Gegner nicht im Köpfchen haben, machen sie durch die schiere Masse wieder wett. Also schnell das Kettenschwert auspacken und mit der Schwert-Kettensägen-Kombination diese Masse in einen grün-roten Brei verwandeln. Dabei spielt der Schwierigkeitsgrad keine Rolle, ob leicht, mittel oder schwer, das Spielprinzip bleibt gleich. Im späteren Verlauf rennt ihr also fast ausschließlich im Wildheitsmodus umher und besiegt kleine und große Feinde. Und genau auf diesen dauerhaften Wildheitsmodus scheinen manche Bosskämpfe ausgelegt zu sein, da ihr sonst schnell im Staub des Planeten euer Ende findet.

 

Visuell nur solide!

Apropos Staub: Grafisch ist Warhammer 40.000: Space Marine zwar solide, aber nicht beeindruckend. Die einzelnen Gebiete unterscheiden sich kaum voneinander und so rennt ihr bis zu acht Stunden druch die selben gelb-braun-roten Texturen. Dabei sind die Effekte ein Highlight, wenn ihr in eurer blauen Rüstung über das Schlachtfeld sprintet und durch die dynamischen Lichteffekte ein tolles Feeling entsteht. Dennoch hätten die Entwickler aus dem Warhammer-Universum mehr herausholen können, bietet es doch diverse Alternativen. Aber durch die immerwährende Action sollte Space Marine für Fans der Serie eine willkommene Neuheit darstellen.

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Warhammer 40.000: Space Marine im Test

Fazit und Wertung von Redaktion PlayCentral

Fazit:

Space Marine ist grafisch sicher keine Augenweide, dennoch macht es einen soliden Eindruck. Das Spielprinzip ist simpel und wird schnell eintönig. Doch trotz der Recht einfachen Story macht der Third-Person-Shooter mächtig Spaß. Das liegt vor allem an der Atmosphäre und den epischen Momenten, wenn man gerade wieder hunderte von Orks erschlagen hat und den Obermotz gleich mit dazu. Dabei sind die Zwischensequenzen ein wahres Highlight und lenken von der bisweilen monotonen Schnetzelei ab. Dazu kommen die authentischen Sprüche der Orks und schnell fühlen wir uns wie ein echter Ultramarine und wollen diese grüne Brut erledigen und die Menschen retten. Und wer von euch will nicht auch wissen, wie denn die Titanen eigentlich aussehen?

Pro

+Gutes Waffengefühl
+Ordentliches Gemetzel
+Düstere Umgebungen
+Spaßiger Mehrspieler-Modus
+Authentisches Feeling

Contra

-Ausschließlich sechs Spielstunden
-Eintöniges Spielprinzip
-Geschichte teilweise zu öde
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