PLAYCENTRAL TESTS TRON Evolution

TRON Evolution: Test: Systemabsturz oder High-End-Abenteuer?

Von Redaktion PlayCentral - Test vom 21.01.2011 12:24 Uhr

Tron: Evolution wird dazu benutzt, die Lücke zwischen dem ersten Tron-Film, der 1982 auf den Bildschirmen flimmerte, und der diesjährigen Fortsetzung Tron Legacy zu schließen. Als Systemwächter versucht der Spieler das System vor den Rebellen zu beschützen. Ob ihr in dieser Mission eher schwarz als blau sehen werdet, verrät unser Test. 

Als positiv zu bewerten ist sicherlich die Optik. Der Look von Tron wusste auch schon 1982 zu begeistern. Auch das Spiel hält an dieser Faszination fest. Für viel Atmosphäre sorgt die genaue Umsetzung der Charaktere im Detail. Es ist verblüffend, wie ähnlich die Filmvorbilder auf das Spiel projiziert wurden. Ein echtes Tron-Feeling aber bekommt man auch dann, wenn man mit den Lightcycles durch die Umgebung rasen kann. Spaß kommt auch genügend im Mehrspieler-Modus auf. Deathmatch, Team-Detahmatch oder Lightcycle-Rennen… Möglichkeiten, sich gemeinsam zu beschäftigen, werden reichlich angeboten. Richtige Fans werden auf jeden Fall auch deshalb auf ihre Kosten kommen, da sie Neues zur Story erfahren können.

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Das Gameplay bedient sich an Gamehits wie Prince of Persia oder Tomb Raider. Der Spieler steuert seinen Charakter und lässt ihn durch die durch Neonfarben geprägte Welt springen oder auch öfters einmal klettern. Ich als totaler Tron Noob war wirklich positiv überrascht, als ich die Eindrücke auf mich wirken ließ. Die Steuerung ist zum größten Teil stabil, die Kämpfe gestalten sich als beständig und vielschichtig. Die Story ist interessant, selbst wenn man die Filme nicht kennt. Allerdings bleibt immer das natürliche Gefühl der Ratlosigkeit der „Unwissenden", denn Tron: Evolution ist und bleibt ein „Lückenfüller". Ich dachte, ich halte etwas Seltenes in der Hand: ein gelungenes Game, das auf einem Film basiert. Dass gute Umsetzungen von Filmen auf Videospiele eher selten sind, muss ich wohl nicht näher erläutern. Aber ihr merkt sicher, ich halte mich etwas zurück. Lasst mich darauf eingehen, wieso uns der Teil nicht so wirklich überzeugen konnte.

Die Probleme der Filmumsetzungen machen auch nicht vor Tron: Evolution Halt. Die angesprochene, stabile Steuerung ist es bedauerlicherweise leider nicht immer. Besonders bei Sprungeinlagen ist es eine Qual. Zum Glück sind die Speicherpunkte im Spiel großzügig und fair platziert. Nach jedem so kleinsten Abschnitt kann man speichern und das Spiel pausieren. Oder eben neu laden, wenn die Steuerung in wichtigen Punkten versagt. Dies hat mich schon oft vor so manchem Frust bewahrt.

Ein weiterer Schwachpunkt sind die Wiederholungen im Kampf. Meistens zählt beim Kampfsystem wie schnell die meisten Knöpfe bzw. Tasten beim PC gedrückt werden, egal ob im Single-Player oder im Multi-Player. Deshalb leiden das Gamepad bzw. die Tastatur und die Maus und natürlich auch die Spannung. Besonders da Tron: Evolution dich in ermüdend häufige und übertriebene Wellen von Gegnern schickt. Es fühlt sich an, als würden abertausende Feindeshorden auf den Spieler einprasseln. Aber nicht nur das, auch die kurzen Momente, in denen man sich durch die Umgebung und auf dem Lightcycle bewegt, brechen nicht die ständigen Angriffe und bieten keine Verschnaufpause bzw. angenehme Abwechslung.

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Vielleicht wären die Kämpfe auch ein wenig kürzer, wenn das Upgrade des Charakters und der Lightdisc nicht so langsam voranschreiten würden. Es dauert lächerlich lang um Erfahrung zu sammeln. Stoßweise erhält man ein wenig hier, dann wieder dort ein wenig, ohne dass man allzu sicher ist, wieso und warum. Falls ihr plant, Tron: Evolution auf der Xbox 360 zu spielen, so wie wir das gemacht haben, stellt euch auch hier darauf ein, eine Weile, wie an den Upgrades auch, an den Erfolgen zu arbeiten.  Die Erfolge sind im Single-Player sowie im Multi-Player zu holen. Um auf einen Score von 1.000 zu kommen, sind sicherlich zwei Spieldurchläufe erforderlich. Beim ersten Playthrough erreicht man einige Erfolge, allerdings habe ich Zweifel beim Gedanken, dass man alle 1.000 Punkte erreicht, wenn man nicht mit Leib und Seele dabei ist.

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TRON Evolution im Test

Fazit und Wertung von Redaktion PlayCentral

Fazit

Tron: Evolution ist natürlich für Fans eine interessante Investition. Die Atmosphäre ist ergreifend und die Storyhäppchen, die den Fans serviert werden, sind natürlich erfreulich. In diesem Fall erfüllt Tron: Evolution wirklich seinen Zweck. Das Spiel macht Spaß, die Kämpfe auch… Zu Anfang, denn es wird durch die ständigen Wiederholungen schnell monoton und das Spiel schwächelt bei der Steuerung. Man kann über die manchmal versagende Steuerung hinweg sehen, allerdings nicht bei einem Game, das so actionlastig aufgebaut und als Action-Adventure gedacht ist. Grundliegend ist nichts falsch an der Steuerung; die ständigen Wiederholungen und unbeständigen Ausfälle sind am Ende einfach nur ermüdend und nervig. Der Multiplayer wird schnell langweilig, da es schnell zum Contest wird, wer die Tasten schneller drückt. Schade, man hätte aus Tron: Evolution auf jeden Fall mehr herauskitzeln können.  

Pro

+Tron-Atmosphäre, die damals und immer noch begeistert
+Imponierende Grafik, besonders durch die Neonfarben und die Umsetzung der Charaktere
+Aufklärender Lückenfüller zwischen den Kinofilmen
+Die Abschnitte mit den Lightcycles machen definitiv Spaß
+Großzügig gesetzte Speicherpunkte
+Multiplayer

Contra

-Grafik ist nicht komplett ausgereizt
-Ungenaue Steuerung
-Button-Smashing, besonders im Multi-Player-Modus
-Wiederholendes Gameplay
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