PLAYCENTRAL TESTS A New Beginning

A New Beginning: Test: Umweltfreundlich oder Klimakatastrophe?

Von Redaktion PlayCentral - Test vom 11.10.2010 15:45 Uhr

Passend zur Atomkraft-Diskussion und dem Klimawandel haben die Mannen von Daedalic Entertainment ihr neuestes Werk A New Beginning am 8. Oktober 2010 veröffentlicht. Im klassischen Point and Klick Adventure bedroht eine Klimakatastrophe die Welt und natürlich sollt ihr den Untergang des Planeten verhindern. Ob der virtuelle Comic-Thriller wirklich Laune macht? Unser Test sagt es euch!

Verdiente Rente

Der begabte Wissenschaftler Bent Svensson hatte sich seinen Ruhestand in den Wäldern von Norwegen durchaus anders vorgestellt. Nachdem er schon widerwillig die Arbeit an einer Energiealternative mit stromliefernden Algen abgebrochen hatte, um endlich mal nur an sein gescheitertes Leben zu denken, taucht plötzlich eine junge Frau namens Fay auf, die behauptet, aus der Zukunft zu kommen. Offensichtlich steht die Welt im Jahre 2500, dank des Klimawandels, vor der Vernichtung.

Die Bevölkerung lebt schon in unterirdischen Bunkern, die Städte liegen bereits seit Jahrhunderten in Schutt und Asche und jetzt fordert die Natur den Todesstoß des Planeten. Die einzige Hoffnung ist die Veränderung der Vergangenheit und somit die Forschungsarbeit von Bent, die in unserer Gegenwart in die Hände eines Atom-Konzerns zu fallen droht. Kein Wunder, dass der Wissenschaftler die Frau unterstützen will, die während ihrer Zeitreise so einige Eskapaden erlebt hat.

Klassisches Adventure

Schon in Spielen wie Edna Bricht Aus und The Whispered World haben die Mannen von Dedalic bewiesen, dass sich durchaus gute Adventures kreieren können. Auch A New Beginning spielt sich, wie sich ein klassisches Point and Klick Adventure zu spielen hat. Ihr betrachtet das Geschehen von der Seite, bewegt eure Figur per Klick und könnt mit einigen Gegenständen bzw. Personen interagieren. Fokussiert werden weniger Schießereien oder andere Kampfeinlagen, sondern interessante Rätsel.

So müsst ihr über das ganze Spiel hinweg Gegenstände nutzen bzw. kombinieren, Dialoge führen und Minispiele absolvieren. Die Rätsel haben einen sehr unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad und können den Spieler durchaus längere Zeit aufhalten. Das allerdings auch, weil einige wichtige Gegenstände nur schwer zu finden sind, was Adventure-Anfänger durchaus frustrieren, Veteranen aber anspornen kann.

Für weiteren Ansporn sorgt auch die tolle Hintergrundgeschichte, die in A New Beginning geboten wird. Unter anderem auch, weil der Spieler in die Rolle von Bent sowie Fay schlüpft und die Geschichte aus zwei Perspektiven erlebt. Während die beiden Protagonisten in der Gegenwart die Forschungen von Bent vorantreiben, erzählen Rückblendungen die Vorgeschichte von Fays Reise durch die Zeit.

Geboten werden verzwickte Wendungen, ein durchaus glaubwürdiger Plot und eine Botschaft, die zum Nachdenken anregt. Ein paar Dialoge wirken jedoch leicht übertrieben und ähneln eher einem Schulfilm über die Gefahren des Klimawandels. Hier wäre vielleicht weniger mehr gewesen.Das gilt auch für einige Passagen, vor allem zu Beginn des Spiels, die sich oftmals ein wenig ziehen. Zuviel von der Geschichte verraten, wollen wir an diesem Punkt allerdings nicht. Wir können aber mit gutem Gewissen behaupten, dass das Team um den bekannten Adventure-Autor Jan Müller-Michaelis wieder gezeigt hat, was es kann.

Wie in einem Zeichentrickfilm

Die Grafik des Titels ist in einem charmanten Zeichentrickstil gehalten. Die mehr als 50 Charaktere sind detailreich und die über 100 verschiedenen Hintergründe mit Liebe gestaltet. Allerdings bringt der so genannte Graphic-Novel Look auch ein wenig Geschmackssache mit sich – denn nicht jeder kann was mit Comics anfangen. Über die Sprachausgabe im Spiel lässt sich streiten. Die Hauptcharaktere verfügen über sehr gute Synchronsprecher. Bent kommt beispielsweise durchaus verbittert und entmutigt rüber, was aufgrund seiner Familiengeschichte sowie der Karriere kein Wunder ist. Jedoch wirken verschiedene Nebencharaktere gestelzt und und ihre Dialoge abgelesen. Schade, hier hätte man durchaus noch mehr machen können. Musikalisch hingegen zählt das Adventure zu den Besten seiner Art. Ein grandioser Soundtrack untermalt die Atmosphäre.

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A New Beginning im Test

Fazit und Wertung von Redaktion PlayCentral

Fazit

A New Beginning ist nach Whispered World und Edna Bricht Aus wieder ein gelungenes Adventure aus dem Hause Daedalic Entertainment. Die Story rund um die Klimakatastrophe ist spannend erzählt und das Spiel zurecht ein virtueller Thriller. Die Hauptcharaktere, die Musik und das Setting kommen sehr gut rüber. Zudem ist Rätselspaß garantiert – auch wenn einige Knobeleien von leicht bis hin zu extrem schwer schwanken. So dass hier für Adventure-Anfänger durchaus Frustmomente aufkommen können. Ferner ist der Spielbeginn ein wenig zäh, es gibt teilweise platte Dialoge und einige Nebencharaktere wirken aufgesetzt.

Insgesamt ist das Spiel für Adventure-Freunde, trotz leichter Kritik, ein klasse Titel. Und auch Gamer, die durchaus Mal auf viel Action verzichten können, dürfte A New Beginning weit mehr als 10 Stunden an den Rechner fesseln. Allerdings nur, wenn euch die Comic-Grafik zusagt.

Pro

+Klasse Story mit Hintergrund
+Gelungene Rätsel
+Detailierte Comic-Grafik
+Kultverdächtiger Hauptcharakter
+Klasse Musik

Contra

-Einige platte Dialoge
-Ein wenig zäher Spielbeginn
-Einige aufgesetzte Nebencharaktere
-Rätsel teilweise echt schwer
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