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Hunt: Showdown: Auf der Jagd nach dem Bösen

Von Patrik Hasberg - Preview vom 13.02.2018 17:10 Uhr

Crytek hat sich für den Multiplayer-Survival-Shooter Hunt: Showdown gleich bei mehreren Genre-Kollegen wie PUBG, Escape from Tarkov und Co. bedient. Dadurch schaffen es die Entwickler aber auch schon in der Alpha, einen spannenden und atmosphärischen Titel auf die Beine zu stellen, der bekannte PVE- und PVP-Elemente clever miteinander kombiniert.

Auf der Jagd

Mein letztes Spiel des Frankfurter Entwicklers Crytek ist der VR-Titel The Climb gewesen. Während ich dort noch unter spürbarer Anstrengung und mit vollem Körpereinsatz die verschiedensten Berge dieser Welt empor gekraxelt bin, erwartet den Spieler in Hunt: Showdown das sprichwörtlich Böse.

Das Grundprinzip ist schnell erklärt und braucht nur wenige Runden um erlernt – dafür aber unzählige Spielstunden und vor allem viel Ruhe um gemeistert zu werden. Zu Rundenbeginn finden wir uns auf der bisher einzigen Karte wieder, die sich in einem Sumpfgebiet irgendwo in Louisiana befindet.

Dabei ist das Setting im Jahre 1889 angesiedelt, weshalb wir nicht mit modernsten Waffen, sondern eher mit Antiquitäten ausgerüstet auf die Jagd gehen. Zwar können wir auch alleine losziehen, am meisten Sinn ergibt aber die Gruppierung mit einem treuen Kollegen. Insgesamt betreten bis zu sechs Teams mit jeweils zwei Spielern den Sumpf. Dabei wird immer an unterschiedlichen Orten gespawnt, während sich der generelle Aufbau der Karte nicht ändert.

Kreatur der Hölle

Zu Beginn lässt sich lediglich auswählen, ob wir bei Tag oder Nacht spielen wollen. Außerdem können wir uns in der Alpha zwischen zwei Bestien entscheiden. Diese gilt es im weiteren Spielverlauf zu jagen und deren Trophäen an uns zu nehmen. Jedoch müssen wir im Vorfeld erst einmal entsprechende Vorarbeit leisten und insgesamt drei Hinweise finden, wodurch uns nach und nach genauer angezeigt wird, wo sich unsere „Beute“ befindet. Meine erste Begegnung mit der fiesen und wirklich eklig anzusehenden Spinne im Sägewerk steckt mir heute noch in den Knochen.

Das Vieh ist trotz seiner Größe überraschend wendig und krabbelt liebend gerne an Decken und Wänden entlang. Mit der richtigen Taktik, einem besonnenen Kollegen und einer durchschlagskräftigen Waffe kann das Monster aber schnell auf den knarrenden Holzboden geschickt werden. Nun wird es wirklich haarig. Ab dem Zeitpunkt der Eliminierung wird jedem Spieler auf der Karte der Standort der Kreatur angezeigt.

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Wir müssen allerdings noch 90 Sekunden warten, ehe die Spinne erfolgreich verbannt worden ist und wir die zwei wertvollen Trophäen in unseren Besitz nehmen können. Das hört sich zwar nach wenig Zeit an, mit dem Gedanken, dass wir nun von feindlichen Jägern umstellt werden, steigt aber unser Puls spürbar an. Letztendlich gilt es, sicher einen der drei auf der Karte verzeichneten Ausgänge zu erreichen, um dort nach einem kurzen Timer endlich die Runde zu beenden. Anschließend hagelt es Punkte, je nachdem wie viele Monster, Jäger und andere Kreaturen wir erledigt haben.

Wunderschön gruselig

Denn neben dem großen NPC-Monster und den menschlichen Jäger-Teams ist die gesamte Karte von zahlreichen weiteren, zombieähnlichen Viechern bevölkert. Zwar halten diese lange nicht so viel aus, machen uns das Überleben aber auch nicht wirklich einfach. Immer wieder müssen wir uns mucksmäuschenstill verhalten, einen Bogen schlagen und tunlichst darauf aufpassen, keine Krähen aufzuschrecken oder durch geschickt platzierte Scherben zu laufen. Denn die Soundkulisse in Hunt: Showdown kann sich durchaus hören lassen und ist ein integraler Bestandteil des Titels.

Aufgeschreckte Krähen können uns verraten, genau wie Schüsse, die über die gesamte Karte peitschen. Bei Nacht bekommen wir zwar weniger von der sehr hübschen Grafik zu sehen, denn Hunt: Showdown basiert auf Cryteks hauseigener CryEngine, erfahren dafür aber ein Atmosphäreplus und fühlen uns wie in einem waschechten Horror-Titel. Die Anspannung ist zu jeder Zeit spürbar, da die auf uns lauernden Gefahren mannigfaltig sind und schon nach wenigen Treffen Schluss ist. Im Team können wir zwar ähnlich wie in Fortnite: Battle Royale oder PUBG wiederbelebt werden, dafür muss unser Teamkamerad in einer brenzligen Situation aber erst einmal die Nerven aufbringen.

Die Anspannung steigt übrigens dadurch, dass wir zu keiner Zeit wissen, wie viele menschliche Gegner noch in der Partie sind. Denn wem es mal zu viel wird, der kann den Ausgang bereits früher aufsuchen. Angezeigt werden auch getötete Gegner nicht. Es heißt also im Kopf möglichst mitzuzählen und zu jeder Zeit auf alles gefasst zu sein.

Immer auf der Hut sein!

Denn sind wir einmal tot, verlieren wir unseren im Menü für Ingame-Dollar erstandenen Charakter sowie den aktuellen Match-Fortschritt. Die Erfahrung wird auf die „Blutlinie“ übertragen. Sollten wir mit unserem Charakter aber eine Runde erfolgreich überleben, dürfen wir uns über neue Fähigkeiten freuen.

Anfänger haben zu Beginn nur die Auswahl zwischen schwächeren Jägern. Diese besitzen lediglich eine Basiswaffe und können nicht so viele Gadgets mit sich herumschleppen. Sollten mit diesem Hunter einige Runden überlebt werden, winken bessere Ausrüstungsgegenstände. Wir können uns aber auch einen höherstufigen Jäger gönnen und rüsten diesen mit besseren Waffen und Items aus, damit die anderen Hunter nichts mehr zu lachen haben. Zwar bekommen wir bedingt durch das Setting keine modernen Waffen in die Hand gedrückt, sondern müssen uns mit altertümlichen Schießeisen samt entsprechendem Rückstoß arrangieren, eine ordentliche Schrottflinte hat aber auch damals seine Wirkung erzielt.

Doch die beste Ausrüstung hilft nichts, wenn mitten in einer Partie plötzlich die Munition zur Neige geht oder kein Verbandkasten mehr zur Verfügung steht. Abhilfe verschaffen zum Glück Versorgungstellen, die sich fair verteilt auf der Karte finden lassen.

Geschlossene Alpha

Hunt: Showdown wird wohl noch einige Zeit in der geschlossenen Alpha spielbar sein. Auf der offziellen Webseite könnt ihr euch noch immer für die Alpha bewerben und erhaltet mit ein wenig Glück einen entsprechenden Key. Weitere Inhalte sollen ebenfalls folgen und von den Spielern getestet werden. Nach einem bisher nicht konkretisierten Zeitraum möchten die Entwickler schließlich in die Early-Access-Phase eintreten und sich mindestens ein Jahr Zeit nehmen, um den Titel weiter zu optimieren. Der Release wird wohl erst im Jahr 2019 stattfinden. Ob Hunt: Showdown anschließend auch für die PS4 oder die Xbox One veröffentlicht wird, steht bislang in den Sternen.

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Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
Hunt: Showdown Ego-Shooter PS4, Xbox One, PC
PUBLISHER Crytek
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