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Final Fantasy XII: The Zodiac Age: Altes Spiel im neuen Gewand: Wie gut ist die Remastered wirklich?

Von Franziska Behner - Preview vom 21.05.2017 09:00 Uhr

Wir haben einen ersten Blick auf Final Fantasy XII: The Zodiac Age geworfen und verraten euch heute in dieser Vorschau, welche Veränderungen an dem Rollenspiel vorgenommen wurden und ob es sich lohnt, den Titel erneut in die Hand zu nehmen.

Throwback to 2006

Vor knapp elf Jahren kam Final Fantasy XII von Square Enix auf den deutschen Markt, damals noch für die PlayStation 2. Es wurde 2006 mit einem Meta-Score von 92 bewertet und war so in einigen Ländern äußerst erfolgreich.

Anfang Juli wird das Fantasy-Spiel in einer Remastered-Version samt neuem Untertitel bei uns erscheinen. Während die Hintergrundgeschichte logischerweise gleich bleibt, könnt ihr euch auf verschiedene Verbesserungen, sowie Neuerungen einstellen. Wir haben uns einige Stunden mit dem mutigen Vaan, der Viera Fran und ihren Freunden in die Welt von Ivalice begeben und gegen die starken Monster gekämpft. Ivalice könnte euch bereits aus Final Fantasy Tactics ein Begriff sein.

Die Ausgangslage

Das archadianische Imperium kämpfte gegen seinen alten Feind Rozarria in einem harten Krieg, wobei das kleine Königreich Dalmasca völlig ungewollt zwischen die Fronten geriet. Nur wenige Jahre darauf setzt die Story von Final Fantasy XII: The Zodiac Age ein und lässt euch in die Rolle des jungen Vaan schlüpfen, der von nun an spannende Abenteuer erlebt.

Vaan lebt auf der Straße und flüchtet vor der im Krieg liegenden Stadt, um seine Träume als Luftschiffpirat in die Tat umzusetzen. Doch alles kommt anders als geplant und der blonde Teenager schlägt einen völlig neuen Weg ein.

Das Zodiac-Job-System

Maßgebend für den Namenszusatz des Spiels und zeitgleich eine der größten Änderungen ist das Zodiac-Job-System. Bisher konntet ihr einem Charakter in eurem Team lediglich einen Job zuweisen. Auf dem so genannten Lizenzbrett brachte dies die Schwierigkeit, dass ab einem bestimmten Spielfortschritt alle Charaktere über nahezu die gleichen Skills verfügten und sich kaum voneinander abgrenzten.

Um mehr Schwung in dieses System zu bekommen und es sich für euch lohnt, auch die anderen Charaktere gut aufzuleveln, wurde das Zodiac-Job-System eingeführt. Ihr könnt nun aus 12 verschiedenen Berufen jeweils zwei einem Charakter zuordnen. Somit entwickeln sich die Mitglieder eurer Party individuell und der Kampfstil wird noch mehr auf eure Spielweise zugeschnitten.

Folgende Jobs stehen für euch und eure Charaktere zur Verfügung:

  • Paladin
  • Pikenier
  • Maschinist
  • Brecher
  • Weissmagier
  • Rotmagier
  • Zeitmagier
  • Schwarzmagier
  • Samurai
  • Mönch
  • Jäger
  • Waldläufer

Das war noch nicht alles

Im Gambit-Feature habt ihr die Möglichkeit, euren Mitstreitern einfache Anweisungen über die Kampfweise vorzuprogrammieren. Das hat sich im Vergleich zu Final Fantasy XII deutlich weiterentwickelt. So könnt ihr außerdem die Gruppengäste und Esper selbst steuern und die einzelnen Charaktere sind in der Lage zeitgleich einen Zauber zu wirken. Mit ein bischen Geschick und Köpfchen lassen sich so die Kämpfe nahezu vorausplanen und optimal auf den Gegner einstellen. Ihr habt natürlich weiterhin die Möglichkeit das Kommando über jede Figur zu übernehmen und selbst Hand anzulegen.

Prüfungs-Modus

Es erwarten euch außerdem weitere Gameplay-Features, die ihr in The Zodiac Age ausprobieren könnt. Und hier ist Stärke zeigen angesagt! Im Prüfungs-Modus stellt ihr euch gefährlichen Monstern und Gegnern in bis zu 100 Kämpfen, die direkt aufeinander folgen. Genügend Heilitems und gut ausgerüstete Charaktere sind hier ein Muss.

Turbo-Modus

Der Turbo-Modus erleichtert es, die weiten Wege in Ivalice zu bewältigen. Mit einem einfachen Knopfdruck wird euer Teamleader 2- oder 4-mal schneller durch die Welt laufen. Außerdem könnt ihr so auch die Kämpfe schneller gestalten. Besonders auf langen Strecken mit vielen Feinden auf der Map lohnt sich dieses Feature enorm.

Transparente Karte

Bisher war es so, dass ihr das Spiel kurz pausieren musstet, um einen Blick auf die Karte im Menü zu werfen. Das kostete Zeit und bedeutete immer einen Augenblick der Umgewöhnung. Mit der transparent im oberen Eck angezeigten Karte habt ihr einen groben Überblick darüber, wo ihr euch befindet. Das spart Zeit und trägt zum flüssigen Gameplay bei.

Soundtrack & Tonqualität

Besonders toll ist auch der komplett neu aufgenommene Soundtrack, der laut den Entwicklern in unserem Interview auch dem fertigen Spiel beigelegt wird. Wenn ihr die alte Musik lieber im Ohr haben möchtet, lässt sich zumindest während des Kampfes der Soundtrack von 2006 abspielen. Passend dazu wurden auch einige Tonqualität-Verbesserungen vorgenommen. Außerdem habt ihr die Möglichkeit zwischen den japanischen Originalstimmen oder einer englischen Synchronisation zu wählen.

Die Grafik: Hier Hui, dort Pfui

Die Charaktere wie auch die Umgebung wurden für die modernen Konsolen in HD aufbereitet. Auch die Zwischensequenzen sehen deutlich besser aus. Während des Spielens fallen allerdings starke Schwankungen bei der Grafikqualität auf. Während einige Elemente scharf aussehen und wirklich gut bearbeitet wurden, verschwimmen verschiedene Bodentexturen, sowie Gräser. Sogar die Charaktermodelle sind mal besser und mal schlechter gealtert.

Am 11. Juli 2017 erscheint Final Fantasy XII: The Zodiac Age exklusiv für die PlayStation 4.

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Fazit

Insgesamt muss man zugeben, dass sich Square Enix viel Mühe gegeben hat, Final Fantasy XII: The Zodiac Age gut altern zu lassen. Die Grafikverbesserungen sind nicht immer konsequent durchgezogen und wirken an manchen Stellen lückenhaft. Das Kampfsystem fühlt sich, verwöhnt von anderen Spielen, etwas unnatürlich und ungewohnt an, da wir dieses „Ladebalkenabwarten“ und das Fehlen einer Ausweichtaste gar nicht mehr gewohnt sind. Das erfordert etwas Zeit der Umgewöhnung.

Für alle, die es damals noch nicht gespielt haben, hat Final Fantasy XII: The Zodiac Age einen ganz eigenen Charme, viele unterschiedliche Charaktere und wird dank der vielen Möglichkeiten des Jobsystems auch eine gewisse Komplexität bieten. Die Story ist facettenreich und lohnt sich entdeckt zu werden.

Für alle, die es damals bereits gespielt haben: Die Entwickler haben sich Mühe gegeben, neben technischen Verbesserungen und einigen Anpassungen auch am Gameplay zu schrauben, um es auch für ältere Spieler attraktiv zu machen. Optisch ist es mit den aktuellen AAA-Titeln nicht zu vergleichen, aber gewisse Verbesserungen sind mit einigen Schwächen zu sehen. Ganz klarer Pluspunkt ging und geht auch heute noch an die Story des Games, die einiges zu bieten hat.

Am Ende ein Kleiner Tipp von mir: Wenn euch angeboten wird eine Karte beim Händler zu kaufen, dann um Gottes Willen tut das! Wer hier geizig ist, wird wie ich eine gute halbe Stunde verzweifelt den Weg suchen… und ohne fremde Hilfe nicht finden.

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