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Injustice 2: Runde Zwei für den DC Comics-Prügler

Von Yannick Arnon - Preview vom 18.08.2016 13:04 Uhr

Auch nach dem Release von Mortal Kombat X sind die Entwickler bei NetherRealm Studios natürlich nicht untätig. Als Nächstes steht Injustice 2 auf dem Zettel, ein Nachfolger des 2013 erschienenen Prügelspiels mit einer Auswahl an Charakteren von DC Comics. Wir haben uns das Beat'em-Up auf der gamescom 2016 angesehen und berichten euch, was Batman, Superman und der Rest des Casts dazu gelernt haben.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann kämpfen sie noch heute

Der Erstling zeigte uns eine triste Parallelwelt des DC-Universums, in der unsere größten Helden ebenfalls zu unserer größten Bedrohung wurden. Ein tragisches Ereignis brachte Superman dazu, ein totalitäres Regime zu errichten und jeglichen Widerstand brutal niederzuschlagen. Sein Hauptwidersacher: Batman. Auch mit Ende der Kampagne von 'Injustice: Götter unter uns' fand der Konflikt keinen Abschluss und tobt deswegen auch in Injustice 2 weiter fort. Frieden lässt sich nur durch noch mehr Gekloppe schließen, es ist nun mal ein Prügelspiel. Noch immer sind Helden und Schurken in Pro- und Contra-Fraktionen gegenüber Supermans Regime gespalten, in Injustice 2 mischen jetzt auch neue Charaktere mit. Das Roster des fertigen Spiels soll nicht nur den Vorgänger übertreffen, sondern den umfangreichsten Cast an DC-Figuren bieten, den es je in einem Prügelspiel zu bewundern gab. Neben den beiden Haupt-Streithähnen und Dauerbrennern wie Wonder Woman, Flash und Aquaman sind bisher auch Neuzugänge wie Supergirl, Gorilla Grodd und Blue Beetle mit von der Partie.

Neben normalen Attacken und Special Moves hat jeder Charakter eine spezifische Fähigkeit, die ihr zu eurem Vorteil nutzen solltet. Red Lantern Atrocitus kann im Kampf seinen Partner Dex-Starr hinzurufen, der Atrocitus mit einem Schild beschützt oder sich direkt auf den Gegner stürzt. Dank erneut starker Präsentation hinterlässt jeder Treffen einen Eindruck beim Spieler. Charaktere werden meilenweit durch die Luft geschleudert und an der Soundfront gibt es wuchtige Aufpralle und knackende Knochen zu hören. Wird einer der Kontrahenten durch die Begrenzung einer der Arenen hindurch geprügelt, wechselt das Geschehen seinen Standort. Der Weg dorthin wird in einer kurzen Sequenz gezeigt, die schon beim Zugucken weh tut. Der arme Teufel wird unter anderem durch Wände katapultiert, von Fahrzeugen erfasst und auf sonstige Weise malträtiert. Getoppt werden diese Abschnitte von den Super-Attacken, die erneut herrlich over-the-top sind. Batman zum Beispiel befördert seinen Gegner mittels Fulton Surface-to-Air Recovery System in die Luft, von wo aus er dann mit dem Batwing das Feuer eröffnet.

Darwin wäre stolz

Ein neues Feature ist das „Gear“-System, das euch nach jedem Kampf nicht nur mit XP, sondern auch mit einem zufällig ausgewählten Ausrüstungsgegenstand belohnt. Das Equipment hat nicht nur Auswirkungen auf euer Erscheinungsbild, sondern beeinflusst auch eure Statuswerte. Ein erhöhter Output an Schaden, Verbesserungen für eure Energieleiste und selbst neue Special Moves zählen zu den Effekten, die ihr mit der Anpassung eures Charakters erzielen könnt. Bei einer Präsentation wurde das Ausrüstungssystem dadurch veranschaulicht, dass man erst zwei Charaktere auf Level 1 ohne Equipment miteinander kämpfen ließ und anschließend ein Rematch auf Level 20 und mit diversen Anpassungen austrug. Das Feature verleiht Injustice 2 nicht nur einen RPG-Anstrich, sondern gibt euch auch die Chance eure Favoriten zu personalisieren. Online wird es zusätzlich einen Turnier-Modus geben, in dem nur die Standard-Versionen der Kämpfer antreten dürfen. Damit soll Fairness in den Turnieren gewährleistet werden.

Auch in Injustice 2 steckt eine ganze Menge Fanservice. Das Lineup ist ganz klar von aktuellen Filmen und TV-Serien des DC Comics-Universums geprägt, für die gamescom 2016 enthüllte man Harley Quinn und Deadshot als spielbare Charaktere und der Charakter Flash wird von Grant Gustin vertont. Online kommt der GGPO-Netcode zum Einsatz, der auch bereits in Mortal Kombat X und diversen Capcom-Prüglern zum Einsatz kam. Grafisch konnten vor allem die detaillierten Charaktermodelle gefallen, insbesondere die vor Schmerz verzerrten Gesichter der beiden Kämpfer während des Ladebildschirms. Mit über 1000 verschiedenen Ausrüstungsgegenständen pro Charakter werdet ihr einige Zeit benötigen, bis ihr die perfekte Kombination gefunden habt.

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Fazit

Yannick Arnon:

Es überrascht wenig, dass Injustice 2 auf dem Vorgänger aufbaut. Entwickler NetherRealm Studios hat nicht nur mit den neuen RPG-Elementen nach eigenen Angaben einen lange verfolgten Traum in Erfüllung bringen können, sondern zugleich verhindert, dass sich der neue Teil wie ein Aufguss von 'Injustice: Götter unter uns' anfühlt. Als Comicfreund gefallen mir die hohen Präsentationswerte mit detaillierten Animationen der Charaktere und professionellen Synchronsprechern am Mikro. Was mich wie schon im ersten Teil ein wenig irritiert, ist der Animationsablauf am Ende einer Runde. Der Verlierer geht erst zu Boden, rappelt sich dann noch einmal auf und bricht schließlich in seiner Niederlage-Animation zusammen. Doch das trübt den Gesamteindruck von Injustice 2 nur minimal.

Injustice 2 Beat 'em up PC, PS4, Xbox One
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