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Battlefield 4: Stockholm im Zeichen des modernen Krieges

Von Sascha Scheuß - Preview vom 28.03.2013 13:59 Uhr

Am 26. März luden Publisher EA und Entwickler DICE ein ausgewähltes Publikum aus dem Medienbereich nach Stockholm und San Francisco, um ihren neuesten Titel zu präsentieren. Battlefield 4! Wir waren für euch vor Ort und verraten euch in unserer Vorschau, was der Shooter bietet. 

Doch bevor wir uns langsam, aber sicher, auf Battlefield 4 zubewegen, sollten wir uns den Vorgänger und dessen Probleme und Innovationen ansehen. Mit Battlefield 3 entwickelte das schwedische Unternehmen einen Titel, welcher völlig zurecht als bislang bester Shooter gilt. Diese Meinung vertreten jedoch nicht alle, da die Call-of-Duty-Reihe der größte Konkurrent der Battlefield-Serie ist. Regelmäßig stoßen beide Communtiys aufeinander, um "ihren Titel" besser dastehen zu lassen als den anderen. Wenn man sich nun aber die Fakten ansieht, erkennt selbst ein Laie, dass mit Battlefield 3 tatsächlich der erfolgreichere Shooter vor gut zwei Jahren an den Start ging. Während sich Call of Duty seit Jahren mit derselben Engine herumschlägt, entwickelt sich die Frostbite-Engine von Battlefield immer weiter. Natürlich ist Grafik nicht alles und es kommt vor allem auf das Gameplay an, doch auch hier liegt Battlefield eine Nase vorne.

Bei Call of Duty geht es grundsätzlich um ein schnelles Gameplay. Man versucht, so viele Gegner wie möglich zu pulverisieren und dabei selbst so wenig wie möglich ins Gras zu beißen. Teamplay existiert hier kaum, und wenn überhaupt, treffen sich Freunde in einer Gruppe, um taktischer agieren zu können. Auch die Karten sind in der Call-of-Duty-Reihe deutlich kleiner als in Battlefield. Ach und von den Killstreaks brauchen wir gar nicht erst anfangen. Erfolgreiche Spieler, welche so viele Punkte wie möglich holen, erreichen Belohnungen, um noch besser spielen zu können. Dass somit die schwächeren Spieler kaum eine Chance haben und der Spielspaß dadurch drastisch sinkt, interessiert hier keinen. Das Gefühl, alles kontrollieren zu können und mit einer Kill-Serie, welche höher ist als der Prozentsatz der CDU, der beste auf dem Server zu sein, pusht den Spieler nur noch zusätzlich.

Aber kommen wir wieder auf Battlefield 3 zurück. Natürlich achtet man hier auch auf seine K/D (Kills/Deaths), jedoch geht es hier nicht in erster Linie um die getöteten Feinde. Es gilt, seinem Team am besten zu helfen, sei es durch einen Kill, einen Assist, eine Reparatur oder ein Sperrfeuer auf feindliche Soldaten. Auch die Tatsache, dass es in Battlefield 3 Fahrzeuge gibt, macht das Gameplay noch dynamischer und abwechslungsreicher. Auch vom Grafischen her machte man bei DICE durch die Frostbite Engine 2 einen gewaltigen Sprung. Battlefield 3 wird immer noch auf der ganzen Welt zahlreich gespielt, was nicht nur an den Zusatzinhalten der DLC's liegt. Doch was soll in Battlefield 4 nun anders werden? Welche Erwartungen haben Fans der Reihe?

Auch wir steckten vor dem Event voller Erwartungen und spekulierten untereinander, was sich alles ändern soll und was am besten so bleibt wie vorher. Nachdem wir also in Stockholm angekommen waren, checkten wir in unser Hotel ein und begaben uns umgehend zum Treffpunkt für die Presse. Dort wurden die gut 500 Anwesenden mit vier großen schwarzen Bussen abgeholt und in ein Kino gefahren. Uns wurde zuerst das Gameplay-Material gezeigt. Schon in den ersten Szenen wurde schnell klar, dass sich die Frostbite-Engine verbessert hat, wenn auch nur minimal. Wer einen Quantensprung erwartet hatte, der wird bitter enttäuscht, denn obwohl sich die Optik doch merklicher hervorhebt, sind so manche Texturen weiterhin matschig geblieben. Dennoch kann Battlefield 4 von sich behaupten, sich mit Crysis 3 auf eine Stufe zu stellen.

Gerade im kleinen Waldstück des Gameplays kam eine Atmosphäre auf, die man sonst nur aus der CryEngine 3 kannte. Auch der Blick auf ein riesiges Gebiet war ebenso gut dargestellt. Besonders gefallen haben uns die Animationen der Soldaten. Beim Laufen lehnen sich die Charaktere in die Kurven und die Richtung des Sprints. Somit kommt ein deutlich realistischeres Gefühl auf, als wenn sich Soldaten in einer graden Linie bewegen. Auch die Gesichter sind so gut detailliert, wie man es aus Medal of Honor Warfighter kennt, ja, das ist was Gutes. Hier haben sich die Entwickler Mühe gegeben um die Story diesmal glaubhafter über die Bühne zu bringen als im Vorgänger. Bei einer Präsentation im naheliegenden Hotel wurde uns deutlich gemacht, dass man sich bei Battlefield 4 sehr darauf konzentriert hat, dass die Stimmung emotionsgeladen und realistisch rüberkommt. Man will das Gefühl vermitteln, selber im Spiel zu sein und auf schwere Entscheidungen dementsprechend zu reagieren.

Über die Story selbst wurde noch nichts verraten, weshalb man hier nur spekulieren kann. Fest steht aber, dass es erstmals eine weibliche Person in der Kampagne geben wird. Eine junge Chinesin im Herzen von Shanghai wird uns also noch über den Weg laufen. Genauso viel wie über die Story wissen wir auch über den Multiplayer-Modus in Battlefield 4. Auf Nachfragen reagierte DICE eher zurückhaltend und abwehrend. Was wir euch aber leider mitteilen müssen, ist das Fehlen eines Coop-Modus. Im Gegensatz zum Vorgänger werdet ihr nicht die Möglichkeit bekommen, mit einem Freund spezielle Missionen zu erfüllen. Doch die nächste Bestätigung von EA und DICE tröstet sicherlich vom fehlenden Coop-Modus. Es wird Seeschlachten geben! Im Trailer konnte man bereits einen kurzen Blick auf einen Flugzeugträger werfen, dem man sich mit einem Boot näherte.

Die Wellen schlugen über die Brüstung und es herrschte scheinbar das komplette Chaos. Wir haben nachgefragt und bestätigt bekommen, dass es Seeschlachten in Battlefield 4 geben wird, schöne Sache. Außerdem werden wir von einer neuen Form des "Spottings" Gebrauch machen. Im neuen Shooter markiert man per Knopfdruck nämlich alle Gegner, welche sich in einem gewissen Radius befinden und sofort gesehen werden. Ob diese Methode auch im Multiplayer angewandt wird, bleibt aber erst mal abzuwarten. Leider schwieg Electronic Arts auch auf die Frage des Releases. Gerüchten zufolge soll Battlefield 4 bereits Ende 2013 auf den Markt kommen, was sich mit den Beta-Plänen des Publishers überhaupt nicht verstehen würde.

 

 

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Fazit

Was erwartet uns nun mit Battlefield 4? Laut den ersten Eindrücken und Trailern wird es wohl ein verbessertes Battlefield 3, was nicht wirklich verkehrt ist. Man stellt sich die Frage, wieso man einen Nachfolger überhaupt kaufen soll. Bestimmt nicht um ein komplett anderes Spiel zu spielen. Man kauft sich einen Nachfolger, um eine verbesserte Version des eigentlichen Titels zu erwerben, weil ihm dieser sehr gut gefallen hat, was hier ganz klar der Fall ist. Eine leicht verbesserte Grafik, eine bessere Story und ein paar mehr Möglichkeiten – diese Zutaten plus Battlefield 3 ergeben den Nachfolger Battlefield 4! Wir wurden nicht enttäuscht und freuen uns nun umso mehr auf den neuen Shooter aus dem Hause DICE.

Battlefield 4 Ego-Shooter Xbox 360, PC, Xbox One, PS3
PUBLISHER Electronic Arts
ENTWICKLER DICE
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