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Minecraft: Special: Was bringt Patch 1.3?

Von Tobias Fulk - Preview vom 31.05.2012 09:39 Uhr

Seit mehreren Wochen versorgt uns das schwedische Entwicklerstudio Mojang AB nun schon mit neuen Snapshots, durch welche wir den aktuellen Entwicklungsstatus der Minecraft Version 1.3 erfahren. So langsam häufen sich die Neuerungen und es ist schon sehr bald Zeit für ein neues, eigenständiges Update. Egal ob Endertruhen, neuartige Blöcke und Möglichkeiten, beschreibbare Bücher oder das neue Dorfbewohner-Handelssystem: In der nun folgenden Vorschau erfahrt ihr alles zur bald erscheinenden Minecraft Version 1.3!

Endlich kommt die Mod-API

Minecraft lebt nun schon seit über zwei Jahren vor allem von der unglaublich kreativen Community. Egal ob Texturen Packs, die mittlerweile mit 256 Pixel in HD verfügbar sind, verschiedene Modifikationen, die das Spielerlebnis wenig bis stark beeinflussen können oder auch andere, praktische Plugins: Minecraft ist die Community. Aus genau diesem Grund ist es fast schon unverständlich, dass es noch immer keine vereinfachte Mod-Applikation gibt, mit der sich Modifikationen und andere Plugins ohne eine große Ordnerodyssee installieren lassen. Mit dem Update 1.3 wird eine Mod-API nun endlich umgesetzt. Wie diese genau aussehen wird und wie sehr die Installation dadurch vereinfacht wird, wollte Mojang Specifications bisher noch nicht verraten. Laut den Aussagen der Entwickler gestaltet sich die Entwicklung einer solchen API sehr kompliziert, weshalb Fans auf dieses Feature schon so lange warten mussten. Ob die Mod-API zusammen mit dem Update oder separat erscheinen wird, ist ebenfalls noch nicht bekannt.

(Leider?) Cheats für den Einzelspieler-Modus

Wer Minecraft im Multiplayer spielt, kennt den folgenden Absatz bereits. Mal eben keine Spitzhacke zur Hand? Kein Problem: Einfach die interne Spielkonsole öffnen und per Befehl den Creative-Mode öffnen. Ein Feature, dass bisher Multiplayer-exklusiv war. Aber auch dies wird sich mit der Veröffentlichung der Minecraft Version 1.3 ändern. Denn dann werden auch Fans der Einzelspieler-Erfahrung per Knopfdruck die Konsole öffnen und per Befehl „zaubern“ können. Mit einfachen Befehlen kann dann entweder der Spielmodus geändert, die Hilfe angezeigt oder Erfahrung herbeigezaubert werden. Natürlich fallen all diese Befehle unter „cheaten“, weshalb sie bei vielen Survival-Fetischisten mehr oder weniger auf Abneigung stoßen werden. Aber das Allerwichtigste ist doch: Es ist endlich möglich!

Deine ganz eigene Minecraft-Literatur

Seit einigen Monaten, gar fast schon Jahren gibt es eine Modifikation für Minecraft, die es dem Spieler erlaubt, gecraftete Bücher auch mit Geschichten zu versehen. Diese können elend lang oder auch sehr kurz gehalten sein. Da Mojang mit dem Minecraft Update 1.3 erneut der Community-verbundenen Philosophie nachkommen will, integriert man diese Möglichkeiten nun fest in den Pixelspaß. Das bedeutet: Wer sich künftig mit hart erarbeitetem Zuckerrohr und Holz Bücher zusammenbastelt, der kann diese dann später auch mit einer Geschichte versehen und ins Bücherregal stellen. Allerdings wird dieses neue Feature einige Einschnitte bedeuten. Der vielleicht Größte: Das Crafting-Rezept für die Lektüren muss grundlegend geändert werden. Wie genau? Auch hierzu schweigte sich das Entwicklerstudio von Notch bisher aus. Man darf aber davon ausgehen, dass Mojang auch diese Veränderung mit bravour meistern wird.

Neue Blöcke braucht das Land

Mit dem neuen Update wird Mojang nicht nur einiges unter der Haube von Minecraft durchführen, sondern auch jede Menge neue Blöcke integrieren. Darunter befindet sich auch der sogenannte „Stolperdraht“, den vor allem Fans von Adventure-Karten begrüßen werden. Mit ihm ist es, ähnlich wie mit Redstone-Schaltungen, möglich, Kettenreaktionen in Gang zu setzen. Das ist vor allem praktisch, wenn man in seiner Schatzhöhle eine nette Falle einbauen oder aber die Spieler im Mehrspieler-Modus zur Verzweiflung bringen will. Fans der kreativen Schule freuen sich hingegen über Holztreppen und Holzstufen in allen Farben. Nachdem das Update 1.2 aufgespielt wurde, gab es Holzsorten, je nach Herkunft, in verschiedenen Farben. Dies möchte Mojang vertiefen und baut deshalb Holztreppen sowie Stufen in allen verfügbaren Farben ein. Und wer immer noch nicht genug hat, der darf sich eine Endertruhe aus stabilem Obsidian basteln und über all seine Reichtümer verfügen – egal von wo aus. Hat man die nötigen Zutaten dabei, kann man sie sogar in einer Höhle platzieren und bequem von zu Hause aus ausräumen. Das Herzinfarktrisiko, dass meistens entsteht, wenn man mit einem Creeper Aug' um Aug' steht und einen Diamanten in der Tasche hat, wird damit also leicht gesenkt!

Wolle Rose kaufe?

Seit dem Release der Vollversion im November 2011 gibt es die sogenannten „NPCs“ („Non playable characters“). Diese tummeln sich in den zufallsgenerierten Dörfern herum, die bisher noch relativ wenig von Nutzen waren. Auch dies ändert sich mit dem Update 1.3. In vergangenen Snapshots wurde den Nasenbären bereits eine einigermaßen zeitgemäße künstliche Intelligenz verpasst. Um diesen Entwicklungsprozess zu finalisieren und den NPCs eine Daseinsberechtigung zu geben, integrierte man sie nun in das neue Handelssystem, dass ebenfalls von vielen Usern gefordert wurde.

Findet man also eines dieser Dörfer, die von der Struktur her (biomabhängig) ab dem neuen Update ebenfalls überarbeitet wurden, kann man seine Reichtümer gegen andere wichtige Materialien eintauschen. Allerdings muss man sich an die Vorgaben des jeweiligen NPCs halten. Das Spiel gibt Euch quasi vor, was getauscht wird. NPC 1 will zum Beispiel zehn Wollblöcke, wofür er Euch sieben Brote hinterlässt. Ein anderer tauscht einen Diamanten gegen einen Smaragd, wo wir bei der nächsten Neuerung sind. Es gibt in den (neugenerierten) Höhlen ab sofort auch Smaragderz. Beim Abbau dieses neuen Blocks erhält der Spieler, ähnlich wie bei einem Diamanten, direkt einen Edelstein. Dieser gilt als „Währung“ und wird wohl auch in Zukunft noch eine wichtige Rolle im Handelssystem spielen. Warum man das vorhandene Gold nicht als Währung nutzt, ist und bleibt ein Rätsel.

Und was gibt’s es sonst noch Neues?

Wie bereits erwähnt wird das Update 1.3 für den schwedischen Indie-Hit jede Menge Kleinigkeiten hinzufügen. Dazu zählen auch die neuen Kakaopflanzen, die man an den riesigen Bäumen im Dschungel antreffen wird. Somit sind die Kakaobohnen, die es bereits seit einiger Zeit in Minecraft gibt, auch endlich farmbar und man muss sie nicht mühsam in einer Dungeonkiste zusammensuchen. Auch die Blätter eines Dschungelbaums droppen die Kakaobohnen. Wo wir gerade schon bei Biomen sind: Erstellt man sich eine neue Welt, hat man im Titelbildschirm die Möglichkeit, den Menüpunkt „Large Bioms“ zu aktivieren. Hierdurch werden größere Kartenabschnitte generiert. Dies ist besonders praktisch, wenn man ein bestimmtes Spielprinzip auf seiner Adventure-Karte verfolgen oder bestimmte Gebäude errichten will. Wir könnten hier noch massenweise Seiten an Informationen zum Minecraft 1.3 loswerden, dass jedoch würde den Rahmen sprengen. Die gröbsten und wichtigsten Neuerungen habt Ihr nun schwarz auf weiß!

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Fazit

Eindruck: Was halten wir vom neuen Update?

Man muss die Entwicklung, die Minecraft im Moment einschlägt, sicherlich nicht mögen. Vor allem Adventure- & RPG-Nerds kommen künftig auf ihre Kosten. Das Erfahrungspunktesystem, die Verzauberung, das Brauen von Tränken, das Handelssystem und viele weitere Features machen Minecraft fast schon zu einem Rollenspiel-Baukasten. Doch was ist mit der restlichen Zielgruppe? Kann diese sich gegen den Trend wehren? Im Grunde genommen schon, da man die neuen Features nicht nutzen muss. Wir sind jedoch der Meinung, dass die neue Möglichkeiten, die größtenteils auch schon als Modifikation von Usern verfügbar waren, frischen Wind in den Pixelspaß bringen und wir sind sehr gespannt, was sich das schwedische Entwicklerstudio mit Hilfe der Community noch einfallen lässt. Eines ist klar: Knapp sechs Millionen Premium Accounts auf dem PC sprechen eine eindeutige Sprache!

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