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Halo 4: Der Master Chief, back in action!

Von Yannick Arnon - Special vom 08.03.2012 09:00 Uhr

Das mit dem Ende einer Trilogie nicht gleich sofort der Hahn zugedreht werden muss, hat schon George Lucas vor einigen Jahren gemerkt. Auch die Microsoft Game Studios gaben bei Entwickler Bungie zwei weitere Halo-Games in Auftrag, obwohl man die ursprünglich geplante Trilogie bereits 2007 beendet hatte. Mittlerweile haben Bungie und Microsoft ihre Zusammenarbeit beendet und so kommt es, dass mit 343 Games zum ersten Mal ein anderer Entwickler an einem neuen Teil der exklusiven Ego-Shooter-Reihe arbeitet. Ein Hinter-die-Kulissen Video von Microsoft zeigt uns nun mit überraschend vielen Infos, wie die Arbeiten an Halo 4 vorangehen.

Der vierte Teil ist immer der beste Teil einer Trilogie

Die Handlung wird logischerweise an das Ende von Halo 3 anknüpfen. Zwar gelang es dem Master Chief endlich "den Kampf zu beenden", jedoch trudelte er nach dem Abspann zusammen mit der KI Cortana planlos durch das Weltall, ein Hilfesignal aussendend. Im Enthüllungs-Trailer von der E3 2011 sah man erstmals das neue Design vom MJÖLNIR-Anzug des Chiefs. Die Panzerung wirkt insgesamt schnittiger, außerdem wird mit den Düsenantrieben an den Schultern wohl permanent ein Jetpack wie in Halo: Reach verfügbar sein. Trotz der schweren Kluft verfügt der Spieler über die Fähigkeit für kurze Zeit zu sprinten, Medipacks wurden wegrationalisiert und es wird wieder vollkommen auf die selbstaufladenden Schilde gesetzt. Ansonsten wird John-117 wahrscheinlich auch im neuesten Teil der Reihe einen Panzer mit bloßen Händen aufbrechen können, neu dagegen sind Skriptsequenzen, bei denen man entweder eine Tür aufstemmt oder sich an einer Kante festhält. Solche Momente werden wie in Mirror's Edge in der Ego-Perspektive dargestellt und sollen den Spielablauf intensiver wirken lassen.

An dem bewährten "Run & Gun"-Gameplay will man nichts ändern. Wozu auch, das Grundprinzip, welches es erlaubt jede auf dem Boden liegende Waffe gegen den aktuellen Schießprügel einzutauschen, ist in den vergangenen zehn Jahren schon längst zum Standard geworden. Halo 4 soll ein paar Neuheiten in den Waffenschrank packen und ein paar ältere Artilleriemodelle wieder hervorholen. Zum Beispiel das Battle Rifle, das über ein Zielfernrohr verfügt und Dreiersalven verschießt. Ob die Magnum wieder die stärkste Knarre im ganzen Spiel sein wird? Die Ballermänner werden mit Sicherheit nicht Staub ansetzen, denn wie bereits im Reveal Trailer angedeutet, steht die Galaxie vor einer neuen Bedrohung. Es könnten wieder die Covenant sein, vielleicht auch die Forerunner oder sogar eine vollkommen neue Partei. Nicht nur der Look vom Chief wurde in der neuen Grafikengine grundlegend überarbeitet, auch das Aussehen der Waffen wurde an die Engine angepasst. Die Schussounds wurden komplett neu aufgenommen, überhaupt hat man für die Soundfront bereits insgesamt über 100 orchestral eingespielte Stücke aufgenommen.

Wer ist jetzt am Drücker?

Besonderes Augenmerk wird auch auf die Kampagne gerichtet, man will Spielfilmniveau erreichen. War der Master Chief bislang ein wortkarger Supersoldat, versucht man dem verschlossenen Protagonisten etwas mehr Persönlichkeit zu verleihen, eventuell bekommt man zum ersten Mal überhaupt sein tatsächliches Gesicht zu sehen. Mit Cortana an seiner Seite muss er zumindest nicht in deprimierende Selbstgespräche verfallen, da die künstliche Intelligenz und er mittlerweile das Dreamteam schlechthin sind. Dank MoCap sollen die Gesichtsanimation realer wirken und mehr Emotionen vermitteln. Heavy Rain setzte sehr stark auf das Spiel mit den Gefühlen, vernachlässigte dafür aber das eigentliche Gameplay. Halo 4 dürfte wohl kaum ein ähnliches Drama voller zwischenmenschlicher Glaubhaftigkeit werden, Notizen scheint man sich dennoch gemacht zu haben. Skeptisch sein darf man jedoch hinsichtlich des Umfangs der Kampagne. Während die Vorgänger für Einzelspieler jeweils um die zehn Stunden veranschlagten, wäre eine etwas längere Kampagne die vermutlich unerwartetste Neuerung.

Wobei für Langzeitspaß in Halo seit jeher der Multiplayer zuständig ist, der beim Erscheinen jedes neuen Teils zur Genre-Referenz wurde. Wie 343 Games in dem Video betont, will man ausschließlich neue Maps auf die Disc packen, welche nicht die Szenarien aus der Kampagne kopieren. Mit Wraparound und Warhouse hat man gleich zwei der Karten kurz vorgestellt, voraussichtlich sorgen weitere DLC-Packs für lang anhaltendes Mehrspielervergnügen. Interessanterweise werden sich dieses Mal die Roten und Blauen nicht grundlos gegenseitig über den Haufen ballern, es soll eine eigene Mini-Story für den Multiplayer geben. Vermutlich hängt es mit dem Spartan-IV-Programm zusammen, denn ihr schlüpft in die Kampfanzüge von Spartans der vierten Generation. War bisher die Anpassung eures Spartans mit freigeschalteten Accesoires und Rüstungsteilen nur kosmetischer Natur, wirken sich diese Veränderungen in Halo 4 auch auf die Eigenschaften eurer Spielfigur aus und wirken ähnlich wie beispielsweise die Perks in Call of Duty. Xbox LIVE-Zugang wird ohne Zweifel wieder einmal Pflicht werden.

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