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Guild Wars 2: Aufgang oder Untergang der Drachen?

Von Redaktion PlayCentral - Preview vom 01.02.2012 07:36 Uhr

Dieses Jahr wird ArenaNet mit Guild Wars 2 die Geschichte, die mit dem ersten Teil begann, fortsetzen. Guild Wars 2 wartet nicht nur mit einer hübscheren Grafik auf, sondern hat auch sonst noch so einige Neuerungen zu bieten. Wir haben mal einen Blick auf die bisher bekannten Fakten rund um das Spiel geworfen und präsentieren euch in unserer Vorschau das Wichtigste, was ihr zu Guild Wars 2 wissen solltet.

Alles beginnt mit einer Geschichte

Die Geschichte von Guild Wars 2 spielt rund 250 Jahre nach den Ereignissen von Eye of the North und versetzt euch in eine nie dagewesene Situation: Die Drachen sind gekommen und haben sich das Land untertan gemacht. Mit ihrer gewaltigen Macht brannten sie Siedlungen nieder, verdarben die Herzen zahlreicher Menschen und bildeten eine wahre Armee an willigen Dienern. Sogar die einst versunkene Stadt Orr ist wieder aus den Trümmern auferstanden und Mittelpunkt der Macht der Drachen. Um diese zu brechen und wieder Licht ins Dunkel zu bringen, werden Helden gesucht. Helden, die in der Lage sind, die Drachen zu bekämpfen und eines Tages zu besiegen, damit Tyria wieder Frieden findet. Und hier kommt ihr ins Spiel, denn ihr seid quasi auserwählt, eure Reise anzutreten und zu einem wahren Helden aufzusteigen. Diese Reise wird allerdings keine leichte sein und es ist – mehr als zuvor – nötig, dass sich die fünf Völker Tyrias im Kampf gegen das Böse vereinen.

Ein Blick auf die Charaktererstellung

Um euer Abenteuer zu beginnen, erstellt ihr euch wie gewohnt einen Charakter. Dabei könnt ihr aus den fünf Völkern das für euch passende auswählen. Die Sylvari leben in den Tiefen des Dschungels Maguuma. Sie sind ein stolzes Naturvolk, und ihre Verbundenheit mit den Bäumen und Pflanzen zeigt sich auch in ihrem Äußeren, das pflanzenähnliche Züge trägt. Die Sylvari verbinden Neugier mit Pflichtbewusstsein, Eifer mit Ritterlichkeit und Kriegslust mit Ehre.

Die Norn hingegen sind Barbaren, die ihre Gestalt wandeln können. Sie sind wilde Naturen, die sich niemandem freiwillig unterwerfen. Von Burgfestungen aus überwachen sie ihr Land und verteidigen ihre Ehre vehement gegen eindringende Feinde. Geleitet werden sie von den Geistern der Wildnis, die die Tugenden der mächtigen Tiere verkörpern.

Die Charr sind ein katzenhaftes Volk, das auf zahlreiche Siege zurückblicken kann. Sie besitzen mit der Schwarzen Zitadelle eine überaus mächtige Festung, die Sinnbild für ihr unverwüstliches Wesen ist. Und auch ihre Technologie ist in Tyria bisher ungeschlagen.
Die Asura sind kleine Wesen, die im Untergrund Tyrias hausen. Sie wurden von intellektuellen Riesen erschaffen und sind durch ihre Weisheit und ihre magischen handwerklichen Fähigkeiten dazu in der Lage, auch in schwierigen Situationen zu überleben.

Außerdem sind da noch die Menschen, die in ständiger Angst um weiteren Verlust leben, denn stets müssen sie sich gegen Feinde verteidigen, die Besitzansprüche an ihre Ländereien hegen. Dennoch gaben die Menschen nie auf und ihre Stadt Götterfels ist ein Zeichen für ihren Überlebenswillen.

Die Klassen im Schnelldurchlauf

Habt ihr euch für ein Volk entschieden, geht es weiter zur Klassenauswahl. Hier habt ihr die Möglichkeit, eine aus insgesamt acht Klassen zu wählen:

Der Wächter steht im Kampf in vorderster Reihe und verteidigt seine Verbündeten bis zum Tod. Dabei setzt er auf seine drei Tugenden. Er kann Nahkampf- sowie Magiewaffen einsetzen, um seine Feinde niederzustrecken. Außerdem verfügt der Wächter über einige Spezialfähigkeiten. So kann er beispielsweise Geisterwaffen heraufbeschwören, die ihm im Kampf zur Seite stehen.

Auch der Krieger ist im Schlachtengetümmel immer ganz vorne zu finden. Seine Taktik ist es, Feinde so schnell wie möglich zu vernichten. Dabei setzt er auf die bestmöglichen Nahkampfwaffen, Geschwindigkeit, Kraft und Widerstandsfähigkeit. Jede Waffe eignet sich für eine andere Spielweise des Kriegers.

Der Dieb ist nicht nur der Meister der Tarnung, sondern auch noch blitzschnell und wendig. Er bewegt sich im Schatten, kann sich plötzlich in Luft auflösen und ist berüchtigt für seine tödlichen Angriffe aus dem Hinterhalt. Im Kampf ist der Dieb von Initiativenpunkten abhängig, die ihm entweder ausgeklügelte Taktiken oder rasendschnelle Angriffe ermöglichen.

Der Waldläufer bekämpft seine Feinde aus der sicheren Distanz und kann Tiergefährten zähmen, die ihm später im Kampf hilfreich zur Seite stehen. Ein Tiergefährte steigert seine Fähigkeiten und wird im Lauf der Zeit zu einem starken Begleiter werden, der die Taktiken des Waldläufers ergänzt. Der Waldläufer kann wie der Dieb Fallen stellen, die seine Gegner schwächen. Außerdem kann er einen Naturgeist herbeirufen, der zusätzlichen Schaden verursacht.

Die Elementarmagierin nutzt die tödliche Kraft der Elemente, um ihre Feinde mit nur einem Angriff aus der Ferne zu vernichten. Sie ist extrem wandelbar und reagiert sofort auf die gegebene Kampfsituation.

Den Nekromant umweht stets ein beißender Hauch des Todes. Er beschwört mächtige, untote Diener herauf und entzieht seinen Feinden die Lebensenergie. Diese nutzt er, um seine Verbündeten zu heilen. Der Nekromant ist ein wahrer Meister über Leben und Tod. Wenn ihm die Lebenskraft schwindet, kann er mit der Fertigkeit 'Todesschleier' als Geist weiterkämpfen und seine Feinde besiegen.

Der Ingenieur tüftelt mit Sprengstoffen, Gadgets, Elixieren und zahlreichen anderen Utensilien, um daraus mit einer gefährlichen Mixtur seine Feinde ins Verderben zu reißen. Er kann im Kampf über Gebiete Kontrolle übernehmen, indem er Geschütztürme aufstellt oder seine Verbündeten mit alchemistischen Waffen versorgt.

Der Mesmer ist ein Magier, der mit Täuschungsmanövern und Verwirrungszuständen seine Feinde in Schach hält, damit sie seinen Verbündeten nicht zu nahe kommen.

Hat man seine Klasse gefunden, merkt man schnell, dass bei Guild Wars 2 viel Wert auf die persönliche Geschichte des Charakters gelegt wird. In mehreren Punkten wählt man so unter anderem seine Herkunft (bürgerliche, adelige oder ärmliche Verhältnisse), seine Art mit Problemen umzugehen, die Göttlichkeit an die man glaubt und was man bisher am meisten bereut hat. Anders als in anderen Online-Rollenspielen wird sich diese Wahl auch aktiv auf den Spielverlauf auswirken. Ihr werdet so unter anderem einen persönlichen Introfilm bekommen. Auch die Art wie Nicht-Spieler-Charaktere auf euch reagieren und mit euch umgehen, soll so beeinflusst werden.

Auf in die Schlacht!

ArenaNet verspricht, das Kampfsystem in Guild Wars 2 "dynamisch, aufregend und visuell beeindruckend" zu gestalten. Dies soll beispielsweise damit einhergehen, dass ihr euch im Kampf nicht einfach ausruht und wahllos ein paar Tasten klickt. Hier soll Köpfchen eingesetzt werden. So könnt ihr beispielsweise um einen Gegner herumlaufen und ihm ausweichen, während ihr gleichzeitig Attacken vorbereitet. Aber es gibt auch noch zahlreiche andere Möglichkeiten: Ihr könnt unter anderem Felswände erzeugen, an denen sich eure Feinde quasi die Zähne ausbeißen, oder euch in einen Tornado verwandeln. Auch ein waches Auge ist gefragt, wenn es etwa darum geht, die Umgebung mit in den Kampf mit einzubeziehen. Das Fertigkeitensystem ist absichtlich leicht erlernbar gehalten, muss aber dennoch gemeistert werden, um alles aus den Fähigkeiten rauszukitzeln. Der Kreativität sollen so wenige Grenzen wie möglich gesetzt werden. Und das verspricht tatsächlich, ein aufregendes Kampferlebnis zu werden. Erfrischend wird auch mit dem Thema Tod umgegangen. Wenn der Lebensbalken am Ende ist, bekommt der Spieler die Möglichkeit nochmal einen Angriff auszuführen, bevor er selber den „letzten Schlag" abbekommt. Schafft man es damit, den Gegner zu besiegen, steht man wieder auf und kann weitermachen.

Die dynamischen Ereignisse und die Quests

Aber nicht nur das Kampfsystem bietet einige aufregende Elemente, ArenaNet wartet auch mit dynamischen Ereignissen auf, um das Spielerlebnis noch spannender zu gestalten. So geschehen immer wieder unvorhergesehene Dinge, die Auswirkung auf die virtuelle Welt haben. Beispielsweise kann ein Dorf, in dem die Bewohner friedlich ihrem Tagwerk nachgehen, plötzlich von Feinden überrannt werden. Das bringt natürlich euch auf den Plan. Die dynamischen Ereignisse haben auf Tyria enorme Auswirkung. Je nachdem, wie ihr als Spieler mit ihnen umgeht, hinterlasst ihr dauerhafte Spuren in der Spielwelt. So habt ihr die Wahl, ob ihr helft oder dafür sorgt, dass die Geschehnisse ihren verhängnisvollen Lauf nehmen. Wer an dynamischen Ereignissen teilnimmt, kann sich dank der Skalierbarkeit einer spontan zusammengewürfelten Gruppe an Spielern anschließen. Dies funktioniert ähnlich wie bei dem MMORPG RIFT.
Auch das Erlangen von Quests gestaltet sich nicht mehr nach dem gewohnten Motto: Lauf zu einem NPC, über dessen Schädel ein Zeichen aufblinkt, um darauf aufmerksam zu machen, dass es was zu tun gibt, sondern ihr bekommt die Quests "zugerufen." Eine weitere Annehmlichkeit ist, dass Guild Wars 2 komplett vertonte Textpassagen bieten wird. So fällt das lästige Lesen von ewig langen Dialogfenstern weg. Die Vertonung wird nach bisherigen Angaben ca. der Audiomenge von 60 Spielfilmen entsprechen. Hier geht man wahrlich noch einen Schritt weiter als BioWare mit Star Wars: The Old Republic.

Spieler gegen Spieler – Das Herzstück von Guild Wars 2?

Kommen wir zum Thema PvP, was aus aktuellen MMORPGs nicht mehr wegzudenken ist. Auch Guild Wars 2 macht hierbei keine Ausnahme, gerade wenn man bedenkt, dass sein Vorgänger auf PvP ausgelegt war. ArenaNet gewährt jedem PvP-Interessenten einen leichten Einstieg. Es erwarten euch zahlreiche Möglichkeiten, euch im Kampf gegen andere Spieler auszutoben: So können Spielerteams gegeneinander antreten und im Austausch gegen Punkte strategische Ziele einnehmen.
Durch die Änderung der strategischen Ziele wird das PvP-Spiel unglaublich vielseitig. Beispielsweise gilt es, Drachenangriffe zu überleben oder das Belagerungswaffenlager des Feindes zu vernichten. Das PvP-System ermöglicht es euch, ganz einfach und schnell einem laufenden Kampf beizutreten ohne ein Team zusammenstellen zu müssen. Dennoch gibt es auch den Turniermodus, bei dem sich Teams zu je 5 Spielern in spontan zusammengestellten Turnieren sowie monatlichen und von Spielern organisierten Turnieren bekämpfen.

Ehre, wem Ehre gebührt

In der Halle der Monumente, einem riesigen Gebäude, werden alle Siege und Errungenschaften von Helden mit Trophäen und Wandteppichen gefeiert. So werdet auch ihr euch dort wiederfinden, wenn es euch gelungen ist, eine große Tat zu begehen. Euer Ruhm wird Jahrhunderte überdauern. Auch eure Errungenschaften und Trophäen aus dem ersten Guild Wars-Spiel inklusive der Inhaltserweiterungen werden dort zu finden sein. Wer in der Halle verewigt wird, darf sich auch über Belohnungen freuen, die es dort abzuholen gilt. Dies können Anfänger- als auch Fortgeschrittenengegenstände sein, die ihr sofort nutzen könnt.

Die Verliese – Herausfordernder PvE-Content

Guild Wars 2 hat aber auch noch Dungeons, die sogenannten Verliese, in denen sich mutige Abenteurer auf Monster- und Schatzsuche begeben können, zu bieten. Diese müssen jedoch nicht zwangsläufig unterirdisch sein und verlangen Spielern hochrangiger Levelbereiche in Gruppen einiges ab. Um zu überleben, müsst ihr nämlich in Teams zusammenarbeiten und taktisch klug euren Weg durch die zahlreichen Gefahren bahnen. Jede Instanz bietet euch zudem einen Geschichtenmodus, der euch teilhaben lässt an einer mitreißenden Story. Habt ihr den Geschichtenmodus geschafft, steht euch der erforschbare Modus bereit. Auf diese Weise erlebt ihr die Instanzen auf vielfältige Weise. Langeweile sollte so recht spät aufkommen, zumal auch hier dank dynamischer Ereignisse kein Run dem anderen gleicht.

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Fazit

Hoffnungsschimmer am Horizont – Ein Fazit

Zugegeben, Guild Wars 2 hat zahlreiche Versprechen auf dem Tablett, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Nicht umsonst sehnen so viele Spieler den Launchtag herbei. Wenn es ArenaNet schafft, dem erfrischenden und vielversprechenden Spielkonzept gerecht zu werden, haben wir es bei Guild Wars 2 mit einem hitverdächtigen MMORPG zu tun, denn – und das kommt noch hinzu – es wird auch dieses Mal keine Abonnementgebühren geben. Ein Griff ins Klo sieht unserer Meinung anders aus. Wir sind gespannt!

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