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City of Heroes: Freedom: Freedom: Fernab von Freiheit zum Nulltarif?

Von Redaktion PlayCentral - Preview vom 12.09.2011 14:26 Uhr

Der 13. September 2011 sorgt angesichts tiefgreifender Veränderungen im Superhelden-Universum selbst bei den erprobtesten und härtesten Schurken für eine ordentliche Portion Verwirrung, denn dann bricht mit dem Startschuss für den VIP-Zugang zu Freedom zumindest schon ein Stück des neuen Zeitalters in der Welt von City of Heroes an. Die Umstrukturierung des Gebührenmodells auf einen hybriden Finanzplan greift aber viel tiefer als das neue Motto, laut welchem man bezahlen möge, wofür man bezahlen möchte, augenscheinlich vermuten lässt. Obendrein spendieren die Paragon Studios und NCsoft ihrem MMORPG nämlich auch neue Inhalte und auch bestehende Programme wie etwa die Veteranenbelohnungen bleiben von einer Generalüberholung nicht verschont. Ein Grund für unseren Chefredakteur Thomas Wallus die Details der Neuerungen zu durchleuchten und zusammenzufassen.

Ohne Zahlung keine Vorteile!

Bekanntlich ist die Frage, auf welchen Teil des Gesamtumfangs eines Online-Rollenspiels man als nicht zahlender Kunde zugreifen kann, eine der brennendsten Sorgen vieler Sparfüchse unter den Abenteurern und so groß der Wunsch nach dem ultimativen Glücksgriff diesbezüglich auch bei City of Heroes: Freedom ist, kann man der Enttäuschung nicht ausweichen. Wie in so vielen anderen Vertretern des Genres lädt auch der Superhelden-Titel Neulinge zum ausgiebigen Erforschen des Spiels ein und bietet hierzu Zugang zu 45 Zonen, acht von 14 Archetypen oder aber den Aufstieg bis zur Maximalstufe 50, doch andererseits gilt es zurückzustecken, sofern man sich kein wenig spendierfreudig zeigt. Immerhin straft das Hybridmodell Kostenlos-Gäste beispielsweise mit ausbleibenden Schreibrechten im offiziellem Forum, fehlendem Zugriff auf das Ingame-Mailsystem oder keinem „exklusivem" Kundensupport ab.

http://images.playmassive.de/gallery,2b915a31,95945/0,0/city-of-heroes/mother_mercy_hospital.jpgDas Mother Mercy Hospital der neuen Zone "Erste Station"

Diese Strategie zielt mitunter darauf ab, Schurken und Helden in den Markt von Paragon zu locken, wo sich für einen Preis von 5.00 US-Dollar 400 Paragon Points erwerben lassen. Mit diesem Zahlungsmittel in der Tasche befördert man etwa Kostümteile, die bisher Teil der nun nicht mehr existierenden Superbooster- und Boosterpacks waren, über die virtuelle Ladentheke hinein ins eigene Inventar. Für ein stattliches Sümmchen von bis zu zehn Dollar leistet man sich einen Charaktertransfer. Mit einem Preis von 1600 Paragon Points ist der Zugriff auf fünf weitere Charakterslots der bisher teuerste Spaß der angekündigten Marktangebote von Freedom.

Da kann das kostenlose Vergnügen bei unachtsamer Geldausgabe schnell zum Münzenfresser werden. Wer des Öfteren schnell mal ein paar Euro in seinen Charakter investieren möchte, weiß sich da als VIP-Kunde und Gebührenzahler auf der sichereren Seite. 400 Punkte für den Shop gibt es hier in monatlichen Abständen als Bonus geschenkt. Obendrein sind die monatlich erscheinenden Handlungsstränge ebenso wie die Erweiterung Going Rogue oder ein kostenloser Transfer pro Monat enthalten. Freuen kann man sich hier außerdem ohne zusätzlich Aufwendungen über Vorteile in Warteschleifen oder den Zugang zum VIP-Server. Insgesamt also das vollständigste Spielerlebnis für City of Heroes-Fans.

Paragon-Belohnungsprogramm statt Veteran-Geschenken

Ebenfalls ein interessanter Punkt, den Spieler beim Abschluss eines VIP-Abonnements nicht aus den Augen verlieren sollten, ist das sogenannte Paragon-Belohnungsprogramm, welches die bisher lang bestehenden Veteranenbelohnungen verdrängt und an deren Stelle rückt. Beim Vergleich mit dem alten System fällt insbesondere die kürzere Periode zwischen der Vergabe der Geschenke auf. Belohnungsgutscheine flattern fortan bereits für lediglich einen bezahlten Monat aufs eigene Konto. Bislang betrug die Wartezeit das Dreifache. Außerdem wächst zur gleichen Zeit die Palette an Boni und zu den Annehmlichkeiten des ausgedienten Programms gesellen sich neue Extras hinzu, zwischen welchen man frei wählen darf. Apropos Veteranen: Wer sich als ehemaliger Kunde von City of Heroes als Rückkehrer wiedersehen lässt, findet all seine bisherigen Belohnungen wieder.  

Es werden wieder Helden gesucht …

Einen Lohn bringt man den VIP-Kunden aber, oben bereits erwähnt, ebenfalls in Form neuer Inhalte wie etwa der Handlungsstränge entgegen. In deren Genuss kommt man zwar auch ohne Abonnement, allerdings nur gegen einen entsprechenden Aufpreis im Shop. Der sich für den kostenlosen Gast ergebende Vorteil liegt also darin, den eigenen Vorlieben entsprechend zwischen Angeboten zu selektieren und auch mal einen Zusatzinhalt auslassen zu dürfen, wenn er einem nicht zusagt. So oder so sorgen die Handlungsstränge ihrem monatlichen Veröffentlichungszyklus sei Dank immerhin für ausreichend Abwechslung auf Story-Basis. Inhalt der Updates sind laut offizieller Webseite für die Handlung relevante Geschichten. Ob das Versprechen von viel Spannung gehalten werden kann, zeigt spätestens der passend zum Release angekündigte Strang „Who will die?", eine siebenteilige Geschichte, die sich über alle Stufenbereiche hin erstreckt und ein „schockierendes" Ende garantiert.

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Fazit

Eingefleischte Spieler von City of Heroes fragen sich wiederum, was aus den bewährten Ausgaben wird, die das MMORPG in der Vergangenheit mit neuen Inhalten versorgt haben. Hier ist Entwarnung angesagt, denn die Paragon Studios halten an eben dieser Tradition fest und setzen sie direkt zum Freedom-Start mit Ausgabe 21: Konvergenz fort. Anlass zur Freude geben 60 neue Missionen und die Zone „Erste Station", die entgegen ihres harmlosen Bildes ein gefährliches Fleckchen Erde ist. Hier testet das Prätorianerreich seine bedrohlichen Geschütze und bildet neue Vertreter aus. Konvergenz kommt aber, insbesondere für free2play-Einsteiger erfreulich, mit einem überarbeiteten Einstiegsgebiet daher und will dadurch Neulinge von Anfang an fesseln. Ist dieses Vorhaben gelungen, so sehen sich Anfänger spätestens auf Stufe 50 mit weiteren Teilen von Ausgabe 21 konfrontiert. Die Prüfung der Inkarnation führt dann zum Kampf gegen den Avatar von Hamidion. Nennenswert sind außerdem taufrische Kostümsets, ein Zonenevent oder das Kräfteset Zeitmanipulation. Ein Segen für free2play-Recken, denn diese Form der Erweiterungen finden als Gratis-Angebot ihren Weg in die Spielwelt.

http://images.playmassive.de/gallery,75beff2e,95950/0,0/city-of-heroes/destroyed_galaxy_02.jpgDie Flammenhölle im neuen Tutorial

Ausblick

Die offizielle Webseite von City of Heroes: Freedom hebt die in diesem Artikel beschriebenen Stichpunkte hervor und lässt somit durchblicken, dass die Stärke der Version vor allem auf dem neuen Hybridmodell beruht. Sowohl das Paragon-Belohnungsprogramm als auch die Ankündigung, weiterhin Ausgaben nachzuliefern, sind im Vergleich zum bisherigen Modell des MMORPGs wenig bahnbrechend. Vor allem die Liste der Nachteile der free2play-Kundschaft deutet hingegen eine klare Marschrichtung an. Das Hybridprinzip könnte aufgrund seiner entschlackten Inhalte viel mehr potenzielle Interessenten bei gutem Ersteindruck dazu einladen, doch noch ein paar Euro mehr zu investieren. Der Weg von Freedom führt daher weder zu großen Innovationen noch zu großen Einschnitten, sondern eher zu einer ausgiebigen Testversion und klingelnden Kassen der Macher. Ein notwendiger Schritt, wenn man bedenkt, dass Titel wie Champions Online als Superhelden-Gemetzel bereits kostenlos angeboten werden.

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