PLAYCENTRAL PREVIEWS Spider-Man: Shattered Dimensions

Spider-Man: Shattered Dimensions: Vorschau: Kriegt Batman Konkurrenz?

Von Redaktion PlayCentral - Preview vom 07.09.2010 09:35 Uhr
© Activision

Seit über 45 Jahren kann Peter Parker alias Spider-Man auf eine sehr illustre Geschichte zurückblicken. Ein gefühltes Dutzend Comicserien, diverse Zeichentrickserien und drei Realverfilmungen nennt der Spinnenmann sein Eigen, doch auch im Videospielbusiness ist er kein Unbekannter. Auf der Gamescom konnten wir nicht nur eine Demo des kommenden Spidey-Abenteuers „Spider-Man: Shattered Dimensions“ anspielen, ein Beenox-Mitarbeiter war auch so freundlich uns beim Spielen über die Schulter zu schauen und unsere Fragen zu beantworten.

Neue Superhelden braucht das Land

Durch die Zerstörung eines antiken Artefakts ist das Raum/Zeitkontinuum im Marvel-Universum bedroht, weswegen die Telepathin Madame Web einen Hilferuf an die Spider-Mans von vier verschiedenen Dimensionen aussendet. Es liegt nun am Spieler zwischen den einzelnen Inkarnationen von Spidey und den dazugehörigen Dimensionen zu wechseln, um die Bedrohung unter Kontrolle zu bekommen.

Der Spider-Man aus der ersten Dimension dürfte vielen bekannt sein und bedarf keiner weiteren Vorstellung, etwas exotischer wird es schon mit Spinne Nummer Zwei. Spider-Man Noir stammt aus Marvels Noir-Universum, in dem bekannte Helden und Schurken in einem Dreißiger Jahre-Setting angesiedelt wurden. Aus einer nicht allzu entfernten Zukunft stammt Spider-Man 2099, der ein mit zusätzlichen Gadgets ausgestattetes Kostüm besitzt. Vervollständigt wird die Superheldenrunde durch den ultimativen Spider-Man, welchem bereits ein eigenes Videospiel gewidmet wurde. Das Ultimate Universe stellt eine Art Reboot in einem alternativen Universum dar, in dem Peter Parker noch ein Teenager ist.

Die Demo beginnt mit Spider-Man Noir in einem zwielichtigen Hafengebiet, gespickt mit patrouillierenden Mafiosi. Ziel der Mission ist es Geiseln zu befreien, die von den Handlangern des Schurken Hammerhead festgehalten werden. Das freundlichste an den Ganoven sind ihre Anzüge, landet Noir in ihrem Blickfeld macht er Bekanntschaft mit ihren Tommy Guns. Deswegen muss er unerkannt bleiben, indem er durch die Schatten huscht. Mit Netzleinenzügen bewegt sich Noir über Metallkonstruktionen und Barackendächer, um von oben das Gebiet zu überblicken.

Wie in „Splinter Cell: Conviction" wird das Bild farblos, sobald Noir für die Mafiosi unsichtbar ist. In diesem Momenten kann der Spieler, die richtige Position vorausgesetzt, mit dem B-Knopf einen Takedown ausführen und die bösen Buben stilvoll und lautlos mit dem Netz ausschalten. Als nützlich erweist sich auch der Spinnensinn, der mit einem Druck nach oben auf dem Digipad aktiviert wird. Noir kann mit dessen Hilfe durch Wände sehen, außerdem werden Gegner und Zielobjekte auf dem Bildschirm farbig markiert – der Detective Mode aus Batman: Arkham Asylum lässt grüßen.

Überhaupt besitzt das Stealth-Gameplay verblüffende Ähnlichkeit mit Rocksteadys meisterhafter Comicumsetzung, erwartet uns hier ein schamloses Ripoff? „Genau genommen haben wir mit der Entwicklung von Shattered Dimensions begonnen bevor Arkham Asylum von den Rocksteady Studios angekündigt wurde", verrät uns der Beenox-Mitarbeiter:"Den erweiterten Spinnensinn gab es in ähnlicher Form auch schon 2007 in Spider-Man." Mit den Superkräften ist es ein Klacks die Geiseln zu retten, auf geht's in die nächste Dimension.  

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Fazit

Killersymbionten und schicke Spinnenkräfte

Im zweiten spielbaren Abschnitt schlüpfen wir in die Rolle des ultimativen Spider-Man, dessen Dimension deutlich stärker auf Kämpfe ausgerichtet ist. In dieser Dimension trägt Spidey den Anzug, der sich zusammen mit Eddie Brock zu dem gefährlichen Venom vereinigt. Für das Gameplay bedeutet das einerseits einen Kräfteschub für den Netzschwinger, außerdem können sich aus dem Anzug Tentakel formen, die sich offensiv einsetzen lassen. Hinzu kommt noch eine Rage-Leiste, die sich während des Kampfes füllt. Ist die Leiste voll, so kann sie mit RB aktiviert werden und Spider-Mans Attacken richten deutlich mehr Schaden an.

Als Gegner fungieren in diesem Bereich S.H.I.E.L.D.-Agenten, doch die Soldaten der Regierungsbehörde wirken seltsam. Sie bewegen sich zombieartig und scheinen nicht Herr über ihre Körper zu sein. „Die S.H.I.E.L.D.-Leute sind infiziert und stehen unter dem Einfluss eines Gegenspielers aus dem Ultimate Universe, deswegen greifen sie Spidey an", erklärt uns der Entwickler. Nach wenigen Minuten und ein paar Gegnerwellen später wird klar, wer hinter dem Angriff auf S.H.I.E.L.D. steckt: Carnage. Grimmig brüllt der Symbiont in die Kamera und das Bild blendet aus.

Die Demo hat Lust auf mehr gemacht, wir fragen nach, was uns im endgültigen Release erwartet. „Da wir keinen Film als Vorlage haben können wir weit mehr Charaktere in das Spiel einbauen als in den Filmumsetzungen. Zwar arbeiten wir eng mit Marvel zusammen, um das Spiel an ihre Vorstellungen anzupassen, dennoch besitzen wir etwas kreativen Freiraum", so der Beenox-Mitarbeiter:"Von Hammerhead beispielsweise gab es noch keine Noir-Version. Wir fanden, dass er gut in diese Dimension passt und haben kurzerhand eine für das Spiel erstellt." Sind also doch noch einige Überraschungen für alteingesessene Comicfreunde dabei.

Prognose

Bis jetzt hat Beenox mit Spider-Man: Shattered Dimensions gute Arbeit geleistet. Die verschiedenen Dimensionen garantieren ein abwechslungsreiches Gameplay und das Comicflair wurde durch die Cel Shading-Grafik perfekt eingefangen. Anspielbar waren leider nur zwei von vier Dimensionen, zudem fehlten Bosskämpfe und die Faustkämpfe aus der Ego-Perspektive, wie sie bereits in Trailern zu sehen waren. Auch scheint man sämtliche Sandbox-Elemente aus früheren Spielen verbannt zu haben, was eigentlich schade ist, denn gerade mit Spidey durch New York zu schwingen war ein sehr spaßiges Erlebnis.

Nichtsdestotrotz wartet hier eins der besseren Lizenzspiele, dass nicht nur für Comicfans einen Blick wert ist.

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