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La Tale: Nachtest: La Tale auf dem Prüfstand!

Von Redaktion PlayCentral - Test vom 06.09.2010 15:12 Uhr
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Eine wunderbare bunte 2D-Welt mit Blumen, glücklichen Menschen und friedlichen süßen Monstern. Diesen Eindruck vermittelt La Tale seinen Spielern auf den ersten Blick. Aber falsch gedacht, die süßen Monster können nämlich ordentlich austeilen. Unendlich viele Aufgaben und Abenteuer warten nur darauf gemeistert zu werden. Ob das kostenlose Spiel aus dem Hause Actoz Soft auch die Massen begeistern kann, erklären wir euch im Test.

Die Reise beginnt

La Tale bedeutet soviel wie die Geschichte. Und das passt auch absolut zum Spiel, dass in einer Traumwelt beginnt, die das Ende des Erlebbaren zu sein scheint. In der Rolle der hübschen Iris tritt man, in einer praktisch interaktiven Vorgeschichte, gegen den finsteren Dämonenkönig an, welcher unbezwingbar erscheint. Nach einer Demonstration seiner Macht holt Iris zum finalen Schlag aus, was den König der Dämonen zwar überrascht, aber keineswegs vernichtet. Daraufhin bricht Iris nach und nach zusammen und ihre Emotionen und Erinnerungen zerstreuen sich über den gesamten Kontinent Giendia. An diesem Punkt beginnt die Reise in der kleinen Stadt Belos, in der eine Vielzahl an Abenteuern darauf warten, geträumt zu werden.

Weil einfach, einfach einfach ist?

In der Charaktererstellung sieht alles, auf den ersten Blick, relativ einfach aus. Der Charakter bekommt einen Namen, ein Geschlecht und es besteht die Möglichkeit, der Figur ein eigenes Aussehen zu verpassen. Es können die Frisur, Kleidung und Gesichtszüge gewählt werden, um nur ein paar Optionen zu nennen. Außerdem kann man sich für eine der folgenden Klassen entscheiden: Warrior, Knight, Wizard, Explorer und Engineer.

Hier beginnt aber schon der knifflige Fall. Die Klassen unterscheiden sich nicht nur in Stärken und Eigenschaften, sondern können im späteren Spielverlauf noch spezifiziert werden. So haben diese alle, bis auf den Engineer, später die Möglichkeit, aus zwei verschiedenen Wegen ihrer Kampfkunst zu wählen. Rassen gibt es aber leider keine.

Wie im Jump ´n Run

La Tale ähnelt anderen Genrevertretern, wie Maple Story oder Dragonica, nicht nur wegen der Sidescrolling-Optik. Im Tutorial lernt man seinen Charakter zu bewegen. Vorbei an Wesen, die an die Power Rangers erinnern, rennt und springt der Spieler durch das erste Gebiet. Besonders interessant wird die Steuerung durch das Erklimmen von Leitern und das Hangeln an Seilen über Abgründe, was für ein MMORPG ja nicht gerade typisch ist.

Das Kampfsystem besteht eigentlich nur aus einer Handvoll Tasten. Schwere und leichte Schlage, sowie Ducken, was als Blocken fungiert und Ausruhen, um seine Kräfte zu regenerieren. Im Spielverlauf ergibt sich die zusätzliche Möglichkeit, verschiedene Skills zu erlernen, mit denen man ordentlich Schaden austeilen kann. Leider sind die Bewegungsabläufe, gegenüber anderen Spielen, ein wenig langsam und man muss schon im voraus wissen, wann man zuschlagen oder springen muss.

Was mach ich bloß zuerst?

Langeweile kann in La Tale zumindest zu Beginn auf keinen Fall aufkommen. Alleine in der ersten Stadt Belos warten haufenweise Quests auf den Spieler. Selbst eine Art Instanz gibt es schon nach ein paar Leveln. Trotz der frühen Möglichkeit dazu, sollte man besser nicht alleine in diesen Raum gehen, da die Monster unerhört stark sind. Glaubt der Spieler gerade ein Ende der Quests zu sehen, taucht unterwegs auch schon ein Grüppchen Npc's auf, die einen gleich weiter versorgen. Zu diesem Wald aus Abenteuern sind die Aufgaben abwechslungsreich gestaltet.

Nicht nur Monster werden getötet, sondern auch auch Kurierdienste und Erkundungstouren müssen gemeistert werden. Wem die ständigen Aufträge auf Dauer dennoch zu öde sind, kann sich mit dem Fertigkeitssystem beschäftigen. Hier sind Schaufeln und Steine zerhacken nur die Spitze des Eisberges. Jedes erdenkliche Teil kann gecraftet werden. Von Zutaten für Waffen, bis hin zu Rüstungen, die auch noch mit allen möglichen Gegenständen kombiniert werden können.

So wird auch der Handel angekurbelt, der einem so manch nettes Sümmchen einbringen kann. Obendrauf gibt es Kämpfe unter Spielern, die in einer Art Arena ausgetragen werden. Das kann nach einer gewissen Zeit aber durchaus eintönig werden – zumal die Balance zwischen Low- und Highlevel-Spielern nicht optimal angepasst ist.

Kinderleichte Bedienung?

Im Prinzip lässt sich das MMO ziemlich einfach spielen. Die verschiedenen Aufgaben sind leicht zu verstehen und selbst Crafting bezogene Gegenstände lassen sich besser finden als erwartet. Wem das Spiel auf Dauer zu langwierig ist, kann sich eine Gruppe suchen, um schneller voran zu kommen. Außerdem sind mehrere Spieler, durch verschiedene Fähigkeiten, im Stande sich gegenseitig mit Materialien auszuhelfen.

So können zum Beispiel Alchemisten Mineralien verwandeln, um dem Waffenschmied zu helfen. Die einzige Anforderung die La Tale an seine Spieler stellt, sind halbwegs gute Englischkenntnisse, da das MMO nicht in deutscher Sprache angeboten wird

Technik wie im Traum

Natürlich ist die bunte Welt von La Tale, die zudem noch in 2D dargestellt wird, nicht jedermanns Sache. Allerdings haben sich die Entwickler ordentlich ins Zeug gelegt und die Spielwelt ordentlich ausgestattet. Die vielen verschiedenen Kleidungsstücke besitzen jede Menge liebevolle Details und die Hintergrundlandschaften der einzelnen Gebiete sind eine hervorragende Ergänzung zu den recht anschaulichen Zonen. Bei der Soundqualität werden sich die Gemüter nicht weniger spalten. Viele Geräusche, die zum Beispiel während des Schmiedens oder Schlagens auftreten, sind immer wieder die selben und vermitteln schnell einen monotonen Eindruck.

Allerdings verändert sich die Geräuschkulisse je nach Umgebung. So hallt beispielsweise alles, was in Höhlen geschieht von den Wänden wieder. Schade ist auch, dass sich die Figuren ab und an schon sehr schwerfällig bewegen. So wird man unweigerlich gestoppt, wenn diese nach einem Sprung wieder mit dem Boden in Kontakt kommen. Genauso bleibt gerne mal auf der letzten Sprosse einer Leiter stecken, obwohl sie eigentlich schon erklommen ist.

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La Tale im Test

Fazit und Wertung von Redaktion PlayCentral

Für ein 2D-MMORPG macht La Tale wesentlich mehr Spaß, als man es anfangs für möglich hält. Ist die Lust und vor allem die nötige Zeit gegeben, sich einem langen Abenteuer zu widmen, kommt man mit diesem Spiel voll auf seine Kosten. Quests bis zum Abwinken warten auf den Spieler, die dazu ziemlich abwechslungsreich seien können. Leider werden es im höheren Levelbereich allerdings wesentlich weniger Missioneb, so dass hier irgendwann auch gegrindet werden muss. Trotz der farbgewaltigen Grafik, ist das MMO dennoch mehr als nur einen kurzen Blick Wert und wird den einen oder anderen Spieler mit Sicherheit in seinen Bann ziehen.

PvE-Spieler:
Viele Quests und nettes Craftingsystem

PvP-Spieler:
Lediglich Arenen

Gelegenheitsspieler:
Durchaus empfehlenswert – später ist der Zeitaufwand allerdings größer

Solospieler:
Nur zu Beginn empfehlenswert, da man später für Instanzen eine Gruppe benötigt

Technik:
Kunterbunde Grafikengine – oftmals monotoner Sound

Besondere Features:
Kunterbuntes Sidescrolling MMO

Pro

+Viele Quests
+Diverse Craftingoptionen
+Instanzen schon fast zu Spielbeginn

Contra

-Monotone Sounds
-Keine Rassenvielfalt
-Oftmals verzögerte Steuerung
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