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Half-Life: Nach 19 Jahren vom Index genommen

Von Julia Rother - News vom 30.04.2017 11:00 Uhr
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Half-Life wurde nun nach 19 Jahren vom Index genommen und darf damit ungeschnitten verkauft und beworben werden. Wir sagen euch, was sich jetzt ändert und welcher Aufwand hinter so einer Listenstreichung überhaupt steckt.

Fast zwei Jahrzehnte ist es her, dass 1998 die ungeschnittene Fassung von Valves Half-Life in Deutschland schon kurz nach Veröffentlichung auf dem Index landete. Spieler, die sich nicht mit der zensierten Version begnügen wollten, mussten kreativ werden und sich das Original über Umwege beschaffen.

Geschnittene Version deutlich harmloser

Wer weniger rebellisch veranlagt war, musste sich fortan mit einigen Änderungen begnügen: So wurden menschliche Soldaten durch Roboter ersetzt, wodurch Granaten- oder Raketentreffer nicht dazu führten, dass es Knochen, Organe und Fleischstücke regnete, sondern dass stattdessen Schrauben und Zahnräder auf den Boden prasselten. Nicht zu vergessen sind natürlich auch die Sterbeanimationen, die durch ein simples Hinsetzen der Charaktere ersetzt wurden.

Deutliche Änderungen also, die ihr jetzt nicht länger hinnehmen müsst, sollten sie euch gestört haben. Half-Life, aber auch die aufpolierte Version namens Half-Life: Source und die Collectors Edition von Half-Life 2 wurden nun nämlich vorzeitig vom Index genommen. Somit können diese vom Publisher wieder ungeschnitten und mit USK-Freigabe verkauft werden.

Listenstreichung mit Aufwand verbunden

Eine Indizierung gilt grundsätzlich 25 Jahre lang, nach Ablauf dieser Zeit ist es dann die Aufgabe der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM), zu entscheiden, ob das Medium noch länger jugendgefährdend ist oder von der Liste gestrichen werden kann. Prinzipiell ist ein Antrag auf Listenstreichung allerdings schon früher möglich. Sind dabei bereits mehr als zehn Jahre vergangen, können sich „eindeutige Fälle“ dem vereinfachten Verfahren stellen. Auch hier werden allerdings pro Spiel und Instanz Verwaltungsgebühren zwischen 900 und 2600 Euro fällig. 

Heißt: Obwohl Valve nur noch sechs Jahre bis zu einer regulären Prüfung hätte warten müssen, nahm der Publisher sowohl Kosten als auch Mühen in Kauf, um eine verfrühte Listenstreichung zu erreichen. Die Frage nach dem Grund bleibt derzeit offen, könnte sich aber klären, sobald die ungeschnittene Version auf Steam erscheint.

Sind Indizierungen sinnvoll?

Doch wie sinnvoll sind Indizierungen eigentlich? Wir haben uns dem Thema bereits vor einiger Zeit in einer spannenden Folge von Talking Games gewidmet:

PlayNation TVPlayNation TV: Videospiele unter Beschuss: Wie sinnvoll sind Indizierungen?

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