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Red Dead Redemption 2: Was ich mir von einem Singleplayer-DLC erhoffe und wie die Chancen stehen

Von Philipp Briel - Special vom 27.11.2018 09:23 Uhr
© Rockstar Games

Über einen Monat ist es nun her, dass Rockstar Games mit Red Dead Redemption 2 eines der wichtigsten Spiele des Jahres veröffentlicht hat. Wie stehen die Chancen auf einen Singleplayer-DLC? Und wie könnte dieser aussehen? In unserer Kolumne wagen wir einen Ausblick.

Ich bin durch die Prärie geritten, habe die O’Driscolls dingfest gemacht und den mysteriösen Gavin gesucht. Dabei hat mich Red Dead Redemption 2 von Rockstar Games in jeder Minute hervorragend unterhalten.

Lest hier unseren Test zu Red Dead 2!

Knapp 100 Spielstunden habe ich im Western-Hit jetzt bereits auf dem Tacho und dabei mit Sicherheit noch nicht einmal ansatzweise alle versteckten Geheimnisse und Details gefunden. Dank des realistischen Open World-Ansatzes, der spannenden Story und nicht zuletzt der stärksten Charaktere, die ich bisher in einem Spiel von Rockstar Games kennengelernt habe, galoppiert das Spiel im Eiltempo auf das Podium meiner Spiele des Jahres 2018.

Während einige Spieler noch immer in Valentine oder Saint Denis unterwegs sind, dürfte der Großteil allerdings mittlerweile zumindest die Haupthandlung abgeschlossen haben. Da trifft es sich doch gut, dass der Beta-Test zum Multiplayer Red Dead Online ebenfalls vor der Tür steht.

Red Dead OnlineRed Dead Online: Termine für den Online-Modus bekannt

Natürlich bin ich darauf gespannt was mich im Onlinemodus erwartet, in dem ich sicherlich erneut unzählige Stunden verbringen werde. Nichtsdestotrotz ist Red Dead Redemption 2 für mich ein Spiel, das besonders von seinem Einzelspielermodus lebt.

Dementsprechend stellt sich für mich die Frage, ob es dafür in absehbarer Zeit noch neue Inhalte geben könnte und wie diese aussehen mögen. Auch wenn Rockstar Games diesbezüglich noch nichts offiziell angekündigt hat, möchte ich an dieser Stelle einen kleinen Ausblick auf einen möglichen Singleplayer-DLC wagen.

Was für einen Singleplayer-DLC spricht

Rockstar Games hat ein Händchen für gelungene und einzigartige DLCs. Nehmen wir als Beispiel GTA IV: Mit „The Lost and the Damned“ und „The Ballad of Gay Tony“ haben die Macher die Welt von Liberty City um zwei gelungene Add-Ons erweitert, die das Hauptspiel um gänzlich neue Facetten erweitern und so die Handlung weiterspinnen.

Mit von der Partie sind dabei allerdings nicht nur andere Missionen, sondern sogar komplett neue Charaktere, die denen des Hauptspiels in ihrem Facettenreichtum in nichts nachstehen. Ähnlich verhält es sich mit dem Vorgänger Red Dead Redemption und dessen Erweiterung „Undead Nightmare“. Dass der Wilde Westen und Zombies überhaupt funktionieren könnten, hätte im Vorfeld vermutlich niemand für möglich gehalten und doch markiert der DLC für mich eine der besten Erweiterungen, die ich je gespielt habe.

Nicht zuletzt, weil Undead Nightmare sich selbst nicht zu ernst nimmt und die Stärken des Hauptspiels gekonnt um neue Möglichkeiten erweitert. Ein einzigartiger Ansatz, der dank seiner frischen Ideen für ein neues Spielgefühl sorgt.
Da drängt sich natürlich unweigerlich die Frage auf, ob uns für Red Dead Redemption 2 ein Undead Nightmare 2 erwarten könnte. Auch wenn sich dies vielleicht viele Fans wünschen, gehöre ich persönlich nicht dazu. Zombies im Wilden Westen habe ich schon gesehen und mir persönlich reicht das. Ich wünsche mir einen frischen Ansatz.

Die Anleihen dafür sind bereits im Hauptspiel vorhanden. Immerhin wartet der Western mit zahlreichen gelungenen Easter-Eggs auf: Von Ufos über das Nite-Folk bis hin zu Vampiren. Gerade die Außerirdischen sind eine Art Steckenpferd von Rockstar Games, immerhin ziehen sich die unheimlichen Begegnungen der dritten Art wie ein roter Faden durch deren Spiele.

Was ebenfalls für einen Story-DLC sprechen könnte ist der Fakt, dass man über einen Glitch im Spiel nach Mexiko gelangt, der mittelamerikanische Staat im Abenteuer allerdings keine Rolle spielt. Warum sollte man ein solch riesiges Gebiet einbauen, wenn es im Spiel keine Verwendung findet?

Zudem bietet auch der Auftakt des Spiels genug Potential, um im Rahmen einer Erweiterung die Vorgeschichte zu beleuchten. Red Dead Redemption 2 beginnt nach dem gescheiterten Überfall auf Blackwater, aus dem die Gang um Dutch van der Linde stark dezimiert hervorgeht. Einige verstorbene Charaktere werden sogar namentlich erwähnt. Hier könnt ein DLC ansetzen und uns die Vorgeschichte erleben lassen.

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Was gegen einen Singleplayer-DLC spricht

Bei all der Euphorie gibt es allerdings auch ein paar Gründe, die gegen eine Erweiterung sprechen. Zunächst einmal ist ein solches Add-On mit enormem Entwicklungsaufwand verbunden und wenn man bedenkt, in welch herausragendem Zustand Red Dead Redemption 2 erschienen ist und wie viel harte Arbeit darin steckt, haben sich die Entwickler erst einmal einen ausgiebigen Urlaub verdient. Mal abgesehen von den drei angesprochenen Erweiterungen und den Spin-Offs der GTA-Reihe sind große Erweiterungen bei Rockstar Games eher die Ausnahme, als die Regel.

Die 9 besten Easter-Eggs im Spiel!

Red Dead Online steht vor der Tür und ist im Beta-Test auf das Feedback der Spieler angewiesen. Bis der Multiplayer in das finale Spiel übergeht, haben die Entwickler sicherlich noch einige Anpassungen und Optimierungen vor sich.

Logischerweise liegt derzeit das Hauptaugenmerk auf einem funktionierenden Online-Modus, den Rockstar Games vermutlich ähnlich wie GTA Online langfristig mit neuen Inhalten und Erweiterungen unterstützen dürfte. Neue Spielmodi, Kutschen, Pferde, Outfits, Gang-Aktivitäten und was man noch so anbieten könnte benötigen Zeit und müssen ausbalanciert werden. Niemand außer den Entwicklern selbst weiß, welche Inhalte man künftig noch plant.

Doch im Hinblick auf die Entwicklung, die GTA Online im Laufe der Zeit durchgemacht hat, könnte sich Rockstar Games mit Red Dead Redemption 2 künftig ausschließlich auf Erweiterungen des Multiplayers konzentrieren. Vielleicht ja sogar mit kooperativen Spielelementen, die die Stärken eines Singleplayer-DLCs mit den Möglichkeiten des Multiplayers kombinieren?

Spoiler: Wie ich mir einen DLC zu Red Dead Redemption 2 vorstelle

Da ich im Gegensatz zu manch anderen Spielern bereits mit der Story von Red Dead Redemption 2 durch bin, allerdings niemanden spoilern will, hier die obligatorische Spoilerwarnung:

Lest besser nur weiter, wenn ihr die Haupthandlung von Read Dead Redemption 2 beendet habt.

Eine der größten Stärken von Red Dead Redemption 2 liegt für mich in den unglaublich starken und facettenreichen Charakteren. Das trifft nicht nur auf Protagonist Arthur Morgan zu, sondern auch auf meine anderen Kollegen innerhalb der Gang.

Wer den Western durchgespielt hat weiß, dass zwei Mitglieder (Uncle mal ausgenommen) bis zum Schluss an unserer Seite bleiben. Gerade im zweiten Epilog des Spiels nimmt sich Red Dead Redemption 2 die Zeit, diese beiden Figuren noch detaillierter zu beleuchten und mich über ihre Motive und Zukunftspläne aufzuklären.

Die Rede ist natürlich von Sadie Adler und Charles Smith. Direkt nachdem der Abspann über den Bildschirm flimmerte und meinen Tränen getrocknet waren, stand für mich fest: Ich brauche einen Singleplayer-DLC mit Sadie Adler!

Die Geschichte der Sadie dient innerhalb des Spiels als Paradebeispiel für die sich wandelnde Rolle der Frauen in einem Zeitalter der Veränderung. Dabei finde ich es besonders beeindruckend, wie gekonnt Rockstar Games mit den üblichen Klischees der Frauen spielt.

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Liebt Games und Serien auf allen Plattformen. Klemmt sich bevorzugt hinter das Lenkrad virtueller Rennwagen oder erholt sich an den Gewässern offener Spielwelten. Fühlt sich im Auenland aber genauso heimisch, wie in Battle-Royale-Shootern oder der nordischen Mythologie.
Red Dead Redemption 2 - Cover
Red Dead Redemption 2 Open-World-Adventure PC, PS4, Xbox One
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