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Allgemein: Filmkritik: X-Men: Apocalypse – So kämpft der Film mit einem Gott

Von Lucas Grunwitz - News vom 23.05.2016 12:46 Uhr

Apocalypse erhebt sich und versucht die neue Trilogie auf fulminante Art und Weise zum Ende zu führen. Wir haben uns den Action Streifen aus dem Marvel Universum angeschaut und verraten euch, ob sich der Kampf gegen den mächtigen Mutanten lohnt.

Mutanten gibt es viele, aber wie sieht es mit dem allerersten Mutanten aus? Apocalypse alias En Sabah Nur regierte bereits Jahrtausende vor der modernen Zeit und führte unter anderem das alte Ägypten in seine glorreiche Glanzzeit. Das Dasein als Gottheit basiert auf seiner Fähigkeit den eigenen Verstand in einen anderen Körper zu transferieren, die Fähigkeit seiner neuen Hülle zu übernehmen und somit immer stärker zu werden – über die Jahre hinweg hat sich Apocalypse somit unzählige Kräfte angeeignet, die er nach Belieben nutzen kann. Sein ägyptisches Regiment endet jäh, als er von ägyptischen Einwohnern als falscher Gott entlarvt und in eine Falle gelockt wird. Es beginnt ein langer Schlaf, der schließlich in den 80ern endet, die Apocalypse gemeinsam mit seinen vier Apokalyptischen Reitern nun unterjochen will – selbstverständlich zum Leidwesen der jungen X-Men, die sich gegen die Gottheit stellen und ihren womöglich größten Kampf austragen müssen.

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Mit einer Laufzeit von fast 150 Minuten gehört der Streifen zu den längeren Vertretern der Comic-Verfilmungen. Diese Zeit braucht man auch, denn die Masse an Charakteren und deren Motivationen will dem Zuschauer passend nahegebracht werden, wofür sich Regisseur Bryan Singer locker die Hälfte des Films Zeit nimmt. Klar ist, dass nicht jeder neue Charakter die Tiefe erfährt, die sie möglicherweise verdient hätte, aber im Rahmen der verfügbaren Zeit wurde die Thematik gut behandeln und glaubhaft rübergebracht. Parallel wird über den ganzen Film hinweg Stimmung aufgebaut, denn schnell wird klar, dass die Handlung auf die eine finale Konfrontation mit Apocalypse hinarbeitet.

Schade ist, dass der Film eben in dieser finalen Phase Schwächen in seinen Charakteren aufzeigt. Figuren, die vor 30 Minuten noch komplett von ihrer Meinung überzeugt waren, machen am Ende doch noch eine 360 Grad Wende und auch sonst kämpfen manche Szenen mit heftigen Logikfehlern, die leider offensichtlich auffallen und den Gesamteindruck stark trüben. Auflockernde Szenen von Figuren wie Charles Xavier und Peter Maximoff alias Quicksilver retten diesen Missstand leider nicht, locker die Atmosphäre aber optimal auf und bringen nötigen Witz in den Film ein. Gemeinsam mit anderen Vertretern seines Genres kämpft X-Men Apocalypse mit dem altbekannten Problem fieser Antagonisten: Gegenspieler Apocalypse kann so mächtig sein, wie er möchte – am Ende bleibt er aber nur eine Figur, die aus dem Nichts auftaucht und wieder dorthin verschwinden muss. Der Film schafft es zwar Bedrohlichkeit und Gefahr stimmig zu erzeugen, aber der Funke einer wirklichen Apokalypse will einfach nicht komplett überspringen, denn man weiß, dass er letztlich nur einer von vielen ist.

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In Punkto Optik braucht sich X-Men Apocalypse auf jeden Fall nicht zu verstecken, denn wir werden imposant daran erinnert, dass wir technisch im Jahr 2016 angekommen sind. Über den ganzen Streifen hinweg, beweisen die Mutanten welch Kraft in ihnen steckt, was nicht selten zu überwältigenden Szenen mit WoW-Effekt führt. Besonders zum Ende hin packen Charaktere wie Magneto und Apocalypse richtig aus und schicken die Zuschauer mit einem optisch beeindruckenden Finale nach Hause.

Fazit: Die Ansprüche an eine Comic-Verfilmung sind in den letzten Jahren immens gewachsen. Logikfehler und plötzliche 360 Grad Wenden sind eigentlich absolute Todsünden, sollten in dieser Form nicht mehr passieren und hinterlassen besonders in Punkto Finale (auf den man den ganzen Film hinarbeitet!) einen faden Nachgeschmack. Dennoch: Das Abenteuer weiß zu unterhalten, besonders Schauspieler wie Oscar Isaac (Apocalypse) spielen ihre Figuren beeindruckend und verleihen dem Film den nötigen Pepp, den er auch so nötig ist. Eine gelungene Mischung aus einer aufbauenden ersten Filmhälfte und einem actionreichen zweiten Hälfte runden das Spektakel ab und machen X-Men Apocalypse zu keinem sehr guten, aber doch guten Filmerlebnis, der zwar mit einigen Logikfehlern zu kämpfen hat, aber sein Geld wert ist. Übrigens: Der Film eignet sich auf für all diejenigen Interessierten, die die vorherigen Teile nicht gesehen haben, denn der Film nimmt sich die Zeit auch solchen Zuschauern Spaß zu bereiten.

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