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Games: Die schlechtesten Onlinespiele 2014

Von Redaktion PlayCentral - Special vom 28.12.2014 16:36 Uhr

Es ist mal wieder soweit: ein Jahr neigt sich dem Ende und wieder blickt man zurück und denkt darüber nach, was in den vergangenen 12 Monaten so alles passiert ist. In der Gaming-Welt haben wir ja einen durchgehenden Wechsel an immer wieder neuen Titeln, die uns beglücken, aber nicht alle davon schaffen es auf den großen Olymp. Auch 2014 hatte einige solcher Gurken im Gepäck und welche das unserer Meinung sind, dass verraten wir euch auf den folgenden Seiten.

Age of Wulin – Der Hit aus China findet in Deutschland keine Fans

Wenn wir als Presse von einem neuen MMO erfahren, dann natürlich immer nur in den höchsten Tönen, denn kein Publisher lässt es sich nehmen, sein Spiel vollmundig anzukündigen. Besonders eine Bezeichnung stößt uns dabei immer sauer auf: „Der Hit aus Asien“. Nun muss man mit dazu sagen, dass es in Korea, China und Taiwan so eine Art eigene Geschmacksrichtung für Onlinespiele gibt, die wir als Europäer nicht in jedem Fall nachvollziehen können. Was dort ein Hammererfolg ist, muss hierzulande nichts bedeuten. So erging es zum Beispiel Age of Wulin. Das Kung-Fu-MMO von WEBZEN rangierte einige Zeit auf Platz 1 der chinesischen Topliste (die wohlgemerkt sehr schnelllebig ist) und so erhoffte man sich auch bei uns einen großen Markt.

Das Online-Rollenspiel kam mit einem großen Angebot chinesischer Kultur und historischem Setting daher. Völlig neu war der Fokus auf Martial-Arts als Kampfsystem. Das sah auf dem Papier zwar interessant aus, litt aber an vielen Ecken und Enden. Zum einen schon an der Sprache. Nun muss man wissen, dass gerade die Chinesen eine sehr blumige, fast schon bildliche, Ausdrucksweise pflegen. Diese dann auf Englisch übersetzt zu lesen war ein ziemlicher Graus. Der deutsche Client lies ewig auf sich warten und wurde immer wieder verschoben.

Nun konnten die Spieler zum einen mit der chinesischen Kultur kaum etwas anfangen, dann las sich das alles noch ziemlich doof und rein spielerisch war Age of Wulin keine Wucht. Die Grafik wirkte altbacken, viele Systeme und Konzepte waren zu kompliziert, und als das Spiel dann Ende Januar auch auf Deutsch erschien, entschied man sich aufgrund von Spielermangel bereits im Juli nur noch die englische Version weiter zu betreiben und alle Server zusammenzuziehen.

Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass dieser Schritt dem MMO zu Erfolg verhelfen könnte und obgleich WEBZEN Age of Wulin noch im Angebot hat, kann man den Titel locker als gescheitert betrachten.

WildStar – Ein galaktischer Spaß, dem es massiv an Spielern fehlt

Obwohl WildStar sich mit seinem Grafikstil über Jahre hinweg Vergleichen zu World of Warcraft stellen musste und sich dadurch auf für den Markenaufbau dünnem Eis bewegte, galt der Titel Ende des Jahres 2013 neben The Elder Scrolls Online als wohl größte Hoffnung für 2014. Tatsächlich war der Andrang zum Release groß. Für einige Feature-Ideen, darunter die für etwas Abwechslung sorgenden Pfadmissionen und das actionreiche Kampfsystem, verdienen die Entwickler Lob.

Dennoch wollte es in diesem Jahr nicht wirklich funktionieren mit dem Erfolg. Dies lag mitunter daran, dass trotz einzigartiger Spielelemente die Eintönigkeit schnell Einzug hielt. Töten und Sammeln sind auch in WildStar an der Tagesordnung. Auch ist der von den Entwicklern so oft versprochene Humor irgendwo in der Übersetzung stecken geblieben oder für viele Spieler, die nach dem Dasein als Held streben, fehl am Platz. Hier liegt gleich der nächste Knackpunkt. Oft zu kurze, belanglose Dialoge sorgen zwar für raschen Spielfluss, aber auch für eine einseitige Actionlastigkeit ohne Sinn und Verstand. Unter dem Dach von NCsoft hätten sich die Entwickler hier vielleicht eine Scheibe bei Guild Wars 2 abschneiden können, die auch auf Fließtexte verzichten, aber die Story greifbar machen. Derartige Gründe ließen die Freude über Features wie das Housing und das Crafting schwinden.

Schnell war bei vielen die Luft raus und damit die eigentliche Krise des MMORPGs geschaffen: Ohne Spieler, kein MMORPG. Auch uns verließ einige Meter vor der Maximalstufe die Lust an der ewigen Ödnis. Dabei wird gerade das Endgame von den Entwicklern gelobt. Man kann zwar auch in WildStar sein Ding alleine durchziehen, scheitert für gewöhnlich aber an den vielen Gruppenaufgaben. Diese sind vom Konzept her für das MMORPG ein Lichtblick, funktionieren aber nur bei einem funktionierenden MMORPG. Mit dazu kommt, dass der Fokus auf knackige Inhalte gerade Neueinsteigern die Laune verdirbt und es so den großen Gilden an Nachwuchs fehlte, sodass viele der bekannteren Gruppen ihren Raid-Betrieb einstellen mussten.

Der Zusammenschluss der Realms zu einem Megaserver sollte all diese Bedenken ausräumen. Auch wenn die Entwickler hier schnell handelten, sind die verstrichenen Monate in der MMO-Welt zu lange. Nun steht man vor der großen Herausforderung, irgendwie wieder neue Spieler in WildStar bekommen zu müssen – und das, so muss man sagen, ist mehr als nur ein harter Brocken Arbeit. Es ist eine Kunst.

Ganz verloren scheint das Unterfangen aber nicht, denn Carbine Studios kündigte große Veränderungen für das Jahr 2015 an, darunter auch etwas Casulalierung. Ob das aber letztendlich das Ruder wirklich herumreißen kann?

ArcheAge – Der Erfolgsgarant, der in jedes Fettnäpfchen stolperte

ArcheAge ist ein Paradebeispiel dafür, wie sehr die Technik eines Spieles darüber entscheidet, ob ein Titel erfolgreich ist oder gnadenlos im Sumpf der mittelmäßigen MMORPGs untergeht. Vom Prinzip her ist ArcheAge nämlich eine der besten Sandboxen, die man momentan in einem fertigen Zustand spielen darf. Das flüssige Kampfsystem mit sehr unterschiedlichen Klassenkombinationen, schöne Landschaften, zahlreiche Beschäftigungsmöglichkeiten abseits der vorgegebenen Spielmechanik – all das würde eigentlich dafür sprechen, dass ArcheAge in unserer Top-Kategorie einen Platz findet und sowohl Redakteure als auch Spieler glücklich mit dem Produkt sind. Eigentlich.

Das Sandbox-MMORPG macht sich das Leben durch technische Defizite selbst unnötig schwer und ist bei vielen anfänglich begeisterten Spielern bereits unten durch. Nachdem man die ewig andauernden Warteschlangen zum Release noch als unschöne Kinderkrankheit abgestempelt hat und daran immerhin sehen konnte, dass das Spiel auf Interesse seitens der Community stößt, wurden die Probleme allerdings nicht weniger. Das Gegenteil war der Fall: Manigfaltige Exploits tauchten auf, Spieler nutzten Fehler aus und ließen so die Ingame-Wirtschaft Achterbahn fahren, Housing-Gebiete konnten dank Drittprogramme innerhalb von Sekunden komplett beschlagnahmt werden und in jeder größeren Stadt traf man an allen Ecken auf Bots. Ein Hacker schaffte es sogar, die Server des MMOs nach Belieben hoch- und runterzufahren.

Statt das offen mit der Community zu kommunizieren, war das Team hinter ArcheAge nur darauf bedacht, mit schwammigen Aussagen alles schön zu reden. Entschuldigungen und konstruktive Verbesserungsvorschläge, die klarstellen würden, dass die Macher die Lage im Griff haben, suchte man oft vergebens. Dafür stellt sich der Betreiber selbst immer wieder ein Bein, wenn eben doch offensichtlich wird, dass man das Schiff nicht unter Kontrolle hat. Es kommt nämlich schon komisch rüber, wenn man betont, dass es gar keine Exploits für die Shop-Währung gäbe und diesen dann kurzerhand ohne Angabe von Gründen offline nehmen muss. Eine Schande für das Spiel, eine Schande für die Betreiber. Vor allem Trion Worlds muss sich in nächster Zeit mächtig ins Zeug legen, damit ArcheAge wieder einen besseren Ruf bekommt und so dann letztendlich die zufriedene Anzahl Spieler erhält, die der Titel dank seines Potenzials schlicht und ergreifend verdient. Denn eigentlich ist ArcheAge ein Top-MMO und Erfolgsgarant.

The Mighty Quest For Epic Loot – Grenzdebiles Facebook-Spiel, statt der versprochenen Epicness

Man kombiniere die Elemente eines klassischen Hack’n’Slay-Titels mit bewährten Tower-Defense Inhalten, füge hübsche, zeitlose Comic-Grafik und eine Prise selbstironischen Humor hinzu und erhält ein völlig neues, abgedrehtes Spielekonzept: The Mighty Quest For Epic Loot. Bereits nach einigen Minuten Spielzeit lässt sich erahnen, wie viel Potenzial in dem kostenlosen Onlinespiel von Ubisoft eigentlich steckt. Der Spieler kämpft sich durch von anderen Spielern erstellten Festungen und stößt dabei auf Gegnerscharen, fiese Fallen und riesige Bosse. Erreicht er innerhalb eines gewissen Zeitrahmens den gegnerischen Thronsaal, so erwartet ihn Gold und vielleicht auch so mancher Ausrüstungsgegenstand. Darüber hinaus muss er seine erworbenen Schätze vor fremden Spielern schützen, indem er seine eigenen Mauern ausbaut und Schutzmechanismen platziert.

Wäre die Darstellung an dieser Stelle bereits zu Ende, so hätte The Mighty Quest For Epic Loot definitiv ein Top-Titel des Jahres 2014 werden können. Ursprung der nun folgend aufgezählten Negativpunkte war die Entscheidung der Ubisoft-Entwickler ein Free2Play-System der alten Schule anzuwenden.

Mit zunehmenden Zeitaufwand erhalten Spieler den vollen Zugang zu allen Inhalten des Spiels. Will man den Vorgang und den stetig zeitaufwendigeren Aufstiegsprozess etwas beschleunigen, so kann man Echtgeld investieren, um so Zugriff auf Gegenstände zu erhalten, superstarke Bossgegner zu rekrutieren oder stundenlange Ausbauprozesse sofort abzuschließen. Spätestens ab Stufe 15 wird TMQFEL allerdings so zeitaufwendig, dass ein Griff ins Portemonnaie unausweichlich scheint. Hinzu kommt noch, dass Ubisoft das Schergen-pro-Bereich-Limit entfernte, sodass die Festungen der meisten Spieler nach dem Konzept „unendlich viele Gegner im letzten Raum“ errichtet wurden. Zudem entfernte man zunehmend Heileffekte, sodass man das Spielgeschehen zusammenfassend als Trial-And-Error-Grinding bezeichnen kann, wobei die erhaltene Beute (falls das viel zu kleine Inventar mal nicht überfüllt sein sollte) alles andere als „epic“ ist. Hinzu kommt, dass Socialfeatures wie Gilden, gemeinsame Schlachtzüge auf Festungen etc. schlichtweg fehlen. Letzten Endes gleicht TMQFEL daher momentan eher einem grenzdebilen Facebook-Spiel, als ein erfolgreicher Spielgenre-Remix zu sein. Schade!

The Elder Scrolls Online – Die Fans warten und warten und warten und warten und..

Jetzt kommt sie endlich, unsere große Abrechnung mit The Elder Scrolls Online! Doch halt, einen Augenblick.. warum eigentlich? Eigentlich möchten wir ESO gar nicht als Flop betiteln. Ihr könnt die Messer auch gleich wieder einstecken: Nein, wir haben keinen Mülleimer voll Geld von Bethesda für diese Aussage bekommen. Es stimmt, dass The Elder Scrolls Online im Vorfeld einen großen Hype ausgelöst hatte und es ziemlich schnell ruhig wurde. Allerdings erfüllt das MMO ansonsten keine Anzeichen eines Flops. Diese sieht man nämlich oft darin, dass übereilte Entscheidungen, massive Veränderungen an der Spielwelt und Besserungsgelöbnisse der Entwickler sich die Klinke in die Hand drücken. Bei ESO ist das nicht der Fall. Auch spielerisch gibt es an dem Online-Rollenspiel wenig auszusetzen. Okay, Fans der Serie können an dieser Stelle sicherlich Romane darüber verfassen, was ihnen im Detail alles fehlt. Wir sind aber der Meinung, dass ESO wesentlich besser abschneidet, als viele vermuten.

Allerdings gibt es eben doch etwas zu meckern, das so schlimm ist, dass es einen Platz in unseren Flops 2014 findet: Die Konsolenversion!

Auch wenn The Elder Scrolls eine klassische PC-Spieleserie ist, wurden Oblivion und Skyrim vor allem auf den Konsolen gerne gespielt und so sorgte die Ankündigung auf der E3 2013, dass ESO auch für Xbox One und PlayStation 4 erscheinen werde, für großen Jubel. Allerdings warten die Fans immer noch vergeblich auf ihre Portierung. Während das MMO bereits im April für den PC erschien, wurde die Konsolenversion zunächst auf Juni verschoben. Aber auch dabei blieb es nicht und schnell kamen sogar Gerüchte auf, dass Bethesda und ZeniMax gänzlich auf die Portierung verzichten würden. Zum Glück dementierten die Entwickler dies ziemlich schnell.

Dennoch hat das Warten kein Ende. Vor wenigen Wochen wurde nun klar, dass man die Veröffentlichung in das Jahr 2015 verschieben müsse, also mehr als ein Dreivierteljahr nach dem Start der PC-Fassung. Das sorgt für mächtig Unmut und viele Fans sind schlichtweg sauer, dass die Arbeiten hier so mäßig vorangehen. Entwickler ZeniMax Online begründet dies damit, dass man ja viele Faktoren in der unterschiedlichen Steuerung von PC und Konsolen beachten müsse. Wir denken aber eher, dass man die Konsolenversion gerne zusammen mit dem neuen Rechtssystem, das einen großen Teil Skyrim-Flair in das MMO bringt, veröffentlichen will, um die Fans milde zu stimmen, wenn sie das erste Mal das Online-Rollenspiel betreten.

Transformers Online – Optimus Prime schämt sich, ganz doll

Zugegeben, es war schon sehr verwunderlich dass Jagex plötzlich die alte Idee von Transformers Online doch noch umsetzen wollte. Immerhin stammte das Onlinespiel aus dem Jahr 2010, wurde zwischenduruch eingestampft, dann doch wiederbelebt, lange Zeit ignoriert und kehrte 2014 als MOBA-MMO-Split zurück. Letztendlich hoffte man wohl den großen Hype der Kinofilme für sich ausnutzen zu können und fuhr gewaltige PR-Geschütze auf. Leider ohne Erfolg, denn ebenso wie der eher unterdurchschnittliche vierte Teil der eigentlich mal als Trilogie geplanten Hollywood-Filme von Michael Bay, fanden die Fans kaum ein gutes Wort an Transformers Online.

Die viele Kritik und die daraus resultierenden Probleme, ernsthafte Fans für sein Onlinegame zu finden, trieben Jagex schließlich dazu, das sowieso zum scheitern verurteilte Projekt doch ins Grab zu führen. Oft ist es nämlich einfach besser, einen offensichtlichen Flop schon im Keim zu ersticken. Wir schütteln dennoch den Kopf.

Dungeon Keeper – EA zockt die Spieler ein und erntet nur Spott

Wenn ein Onlinespiel in diesem Jahr die Frage um die dubiosen Methoden hinter "Free2Play"-Titeln in den Raum geworfen hat, dann die mobile Neufassung von Dungeon Keeper von EA. Der Titel für Smartphones und Tablets hat wie kein anderer massive Restriktionen in sein Gameplay eingebaut bekommen, die Spieler dazu bewegen sollten, tief in die Tasche zu greifen. Für Unwissende erklären wir das Konzept von Dungeon Keeper aber zuvor noch schnell:

Dungeon Keeper ist ein erfolgreicher PC-Klassiker aus den 1990ern und steckt den Spieler in die Haut eines bösen Buben, der über einen Kerker (engl.: Dungeon) wacht. Euer Ziel ist es, diesen auszubauen und mit Fallen sowie Gegnern zu füllen, damit feindliche Helden in ihm versagen. Klingt nicht nur cool, das war es auch.

Beim Mobile-Remake waren alle wichtigen Elemente vorhanden und es hätte fast klappen können, mit dem Erfolg, wäre EA nicht auf die seltendumme Idee gekommen, dass Spieler nur einen ganz kleinen Teil der Karte normal bebauen können. Wer richtig loslegen will, der muss mehrere Stunden warten, bis ein Feld abgearbeitet ist, was in der Regel Wochen in Anspruch nehmen würde, bevor der eigene Dungeons einigermaßen fertig wäre. Besser ist es da doch, ein paar Euro auszugeben und so die Wartezeit auf null zu beschleunigen. Das ist schon eine ziemliche Frechheit.

Ebenso frech ist es, die Spieler mit Lockangeboten (Gratis-Echtgeldwährung für gute Bewertungen) dazu zu drängen, Top-Sterne für die App abzugeben. So wollte EA wohl negative Bewertungen verhindern. Das ist ziemlich dreist und sorgte wochenlang für massive Kritik am Publisher.

Warface – Der kostenlose Konsolenshooter findet keine Soldaten

Groß waren die Pläne des deutschen Entwickler Crytek, sich lieber auf den neuen tollen Free2Play-Markt zu konzentrieren, anstatt herkömmliche PC-Kracher zu entwickeln, wie man sie zuvor im Programm hatte. Mit Warface wollte man die Spielewelt für sich begeistern und einen kostenlosen Online-Shooter auf den Markt bringen, der dank der Engine von Crysis auch optisch begeistern kann. Zugegeben, wirklich schlecht ist Warface nicht, doch wie auch Crytek selbst, hat auch der Free2Play-Shooter mit vielen Problemen zu kämpfen. Allen voran die fehlende Spielerschaft.

Zwar schafft man es auf dem PC weiterhin am Ball zu bleiben und den Kopf über Wasser zu halten, doch auf der Xbox 360 brach der Shooter gnadenlos ein. Schon jetzt werden keine neuen Spieler mehr zugelassen und Veteranen können nur noch bis Februar auf das Schlachtfeld stürmen, bevor man ihnen den Hahn abdreht. Hauptgrund für viele Kritik sind die notwendigen Wiederbelebungsmarken, die im PvE gerade auf den hohen Schwierigkeitsgraden Pflicht sind und der etwas triste PvP-Modus. Da fanden sich wohl wenig Fans für.

Alles im allem ist Warface nicht der Heilsbringer geworden, den Crytek sich erwünscht hat und zumindest auf der Konsole gehen nun die Lichter aus. Da hat sich der Traditionsentwickler, der einst für Far Cry und Crysis berühmt war, wohl ordentlich verkalkuliert. Mitte des Jahres war sogar vom Verkauf der Firma die Rede, was allerdings dementiert wurde. Grundlegend ging der Plan mit dem himmlischen Free2Play-Markt eben leider doch nicht auf.

Archlord 2 – Ein vorhersehbarer Flop

Also irgendwie kommt WEBZEN in diesem Jahr nicht so wirklich gut weg, bei unserem Rückblick der Flops. Mit Archlord 2 wollte der Publisher ein einstiges Kult-MMO wieder aufleben lassen und erlebt seitdem nur Pleiten. Dabei war der vorhersehbare Flop gar nicht so garantiert, was nun wunderbar verwirrend klingt, aber einen wahren Kern hat. Obwohl der Erstling seiner Zeit schon für einen Hype sorgen konnte, vor allem wegen fehlender Alternativen, dann aber rasch in der Versenkung verschwand, konnte Archlord 2 viel Aufmerksamkeit erzielen. Es hätte also klappen können.

Allerdings ist es dann bei dem "Hätte" auch geblieben, denn schon während der Beta wurden die Entwickler hart kritisiert, was in Korea einen massiven Spielerschwund zur Folge hatte. Warum man also ein in seinem Mutterland gescheitertes Spiel nach Europa trägt, ist daher fraglich. Wer Archlord (1) damals gespielt hat, der weiß, dass so ein Konzept, bei dem das Ziel darin besteht, der mächtigste Spieler auf einem Server zu werden, bei einem Free2Play-Titel sehr gewagt ist. Letztendlich ging auch diese Rechnung nicht auf und bessere Grafik sowie ein paar PvE-Schmankerl halfen dem Titel nicht auf seinem Weg zum Erfolg. Im offiziellen Forum ist tote Hose und auch sonst passiert da nichts Spanendes mehr.

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