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Hearthstone: Offline-Modus, neue Erweiterung und Coop-Modi – unser Interview

Von Lucas Grunwitz - News vom 25.08.2014 10:02 Uhr

Während der gamescom vergangene Woche hatten wir die seltene Möglichkeit erhalten, ein Interview mit dem Hearthstone Producer Yong Woo zu führen. Natürlich haben wir die Gunst der Stunde dazu genutzt, einige pikante Details zu zukünftigen Plänen, aber auch persönlichen Meinungen der Hearthstone-Köpfe zu erhalten. Lest all das in unserer exklusiven Interview-Zusammenfassung nach.

Die WoW-Geschichte in neuem Gewand

Der Fluch von Naxxramas ist nun vollständig erschienen. Ganz klar, dass wir den Producer von Hearthstone daraufhin erst einmal auf diese, aber auch kommende Erweiterungen des beliebten Kartenspiels angesprochen haben. Laut Yong bildet der Fluch von Naxxramas eine Art Einleitung. Der Beginn einer Wiedererzählung, denn durch Hearthstone soll den Spielern die Möglichkeit geboten werden, die Geschichte, beziehungsweise das Universum, von World of Warcraft in ganz neuem Gewand zu erleben. Besonders da die Welt durch ihre Fülle an Detail und Kreativität brilliert. Das heißt aber nicht automatisch, dass alle neuen Inhalte nun ein neues Abenteuer-Paket darstellen sollen, da man in der Hinsicht eher flexibel bleiben will. Als Beispiel nannte man unter anderem die Tatsache, dass das nächste Content-Update aller Wahrscheinlichkeit nach 'nur' neue Karten beinhalten wird (dafür eine größere Menge, als sie jetzt gegeben war).

Übrigens, wer sich schon immer mal gefragt hat, warum es bei den Naxxramas-Bossen Karten gibt, die man selber nicht freischalten kann, hier die Antwort: Neben der Tatsache, dass man bei einigen Karten natürlich die Meta des Spiels wahren wollte, war man darauf erpicht die Kämpfe im Stile 'Du hast deine Karten und der Boss hat seine' zu gestalten. Der Community empfiehlt man neue kreative Dinge und Kombinationen mit den Bossen anzustellen und die Mechanik an ihre Grenzen auszuführen. Besonders interessant sei es beispielsweise mit dem Priester an die Feinde heranzugehen und anzufangen die einzelnen Karten der Bosse zu stehlen und sie gegen den Computer anzuwenden.

Ganz persönlich haben wir auch gefragt: Ist es eigentlich schon einmal vorgekommen, dass die Jungs hinter Hearthstone eine Karte veröffentlicht haben und im Nachhinein dann Kombination durch die Spieler entdeckt wurden, wo man selber dachte: „Oh man, das haben wir nicht kommen sehen!“. Tatsächlich berichtete uns Yong, dass dies interessanterweise in dieser Form noch nicht vorgekommen sei, da man dem Balancing einen großen Wert zugeschrieben und dafür ein separates Team zusammengestellt hat, welches sich dieser einzigen Aufgabe widmet. Viel mehr sei man aber überrascht gewesen, welch 'kreative' Kombinationen herausgekommen sind, die nicht unbedingt kämpferischen Wert besitzen müssen. Als spontanes Beispiel listete Yong einen Fall, als man 'Leeroy Jenkins' bis zu sechs Mal im selben Zug auf das Spielfeld beschwor.

Haben Co-Op, Offline-Modus und neue Helden eine Zukunft?

Auch um technische Fragen konnte sich Yong nicht drücken, denn die Community drängt: Wird man in Zukunft kreative Modi erwarten können? Etwas in Richtung 2-gegen-2 vielleicht? In dieser Hinsicht ist man sich ziemlich einig, wenn er sagt, dass man zuvor eher das bestehende Gameplay optimieren möchte. Schließlich gäbe es in der Hinsicht noch einiges zu tun, wie eben die oben angesprochenen Aspekte und die Implementierung weiterer World of Warcraft-Geschichten.

Dass man sich auf diese Elemente fokussieren will, schließt nebenbei auch ein, dass man momentan keine weitere Helden plant. Zu viel könnte man aus den bestehenden Klassen noch herausholen, von daher möchte man nichts überstürzen und lieber noch etwas an bereits etablierten Features arbeiten und das Konzept weiter verbessern. Das man neue Helden aber gänzlich ablehnt, sei nicht der Fall. Wer sich also schon auf den Todesritter freut, der muss sich, sollte diese Klasse überhaupt ihren Weg finden, weiter gedulden.

Uns interessierte vor allem noch ein eventueller Offline-Modus, der das Spielen auch unterwegs möglich machen könnte. Auch wenn man Hearthstone via iPad oder Windows-Tablet bereits mobil zocken kann, muss immer eine Verbindung zum Internet bestehen. Dabei könnten ungewertete KI-Kämpfe auch ohne "always on" auskommen. Allerdings erteilte Blizzard auch hier eine vorzeitige Absage. Grund sei die Tatsache, dass man das Spiel extrem stark ins Battle.net eingebettet hätte und man das bestehende Konzept technisch nun nicht einfach aushebeln könnte. Dem ganzen Unterfangen würde eine gewaltige technische Herausforderung bevorstehen, die man zum gegebenen Zeitpunkt noch nicht angehen möchte.

Stattdessen arbeitet man an ganz anderen Dingen, wie der mobilen Veröffentlichung von Hearthstone für Android-Geräte. Zwar ist das Onlinegame, wie bereits erwähnt, für iPads (aber nicht für iPhone oder iPod) erschienen, doch die Implementierung für Smartphones mit deutlich kleineren Bildschirmen macht den Entwicklern 'Probleme'. Dies sei laut Aussage auch die größte Herausforderung bei der Erschaffung einer mobilen Version. Schließlich könne man ein derart informationsreiches Feld kaum auf einen kleinen Handy-Bildschirm quetschen, was den Spieler zwangsläufig überfordern würde. Man sei aber zuversichtlich, das Problem in naher Zukunft beseitigen zu können, damit sich Gamer noch dieses Jahr auf dem mobilen Handhelden austoben können.

Wir danken Yong Woo und dem gesamten Blizzard-Team für das Interview.

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