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HUNT: Horrors of the Gilded Age: Crytek lädt zur wilden Monsterjagd

Von Lucas Grunwitz - Preview vom 13.08.2014 13:40 Uhr

Auch zur Gamescom 2014 hat uns Crytek zu sich eingeladen, um uns die neusten Highlights aus der Spieleschmiede zu präsentieren. Unter anderem präsentierte man uns den Co-Op Shooter Hunt, der durch ein Furcht einflößendes Setting und grausame Bestien hervorstechen will. Ob uns die ersten Impressionen überzeugt haben und was wir über die Jagd denken, erfahrt ihr hier.

Left 4 Dead 2.0 ?

Kann man überhaupt etwas anderes denken, wenn man den Titel zum ersten Mal zu Gesicht bekommt? Vier furchtlose Recken, die sich durch das 19. Jahrhundert schlagen und grausame Kreaturen niederschrecken. Alle persönlich bewaffnet und gewillt jegliche Untoten nochmals ins Grab zu befördern, während man zeitgleich um das eigene Überleben ringt. Liest sich wie ein schlechter Left 4 Dead-Klon, wirkt im vorgestellten Video tatsächlich aber komplett anders. Gedankt sei wohl insbesondere dem besonderen Setting, welches für Hunt gewählt wurde: Ihr bewegt euch keineswegs durch ein 08/15 apokalyptisches Szenario sondern schlendert im Stile des 19. Jahrhunderts durch amerikanischen Boden und jagt mystische Wesen, die man zuvor höchstens in einem Mythos kennengelernt hat. Ähnliches Prinzip, distanziert sich aber ziemlich deutlich vom erfolgreichen Zombie-Shooter aus dem Hause Valve.

Gameplay


Vier Jäger sollen es sein, im persönlichen Gespräch mit Crytek verriet man uns aber: Jeder von ihnen soll individuell gestaltbar sein, damit jeder seinen persönlichen „Helden“ kreieren kann. Dazu gehört selbstverständlich ein mächtiges Waffenarsenal, welches euch von der klassischen Axt bis hin zum gefährlichen Flammenwerfer alles zu bieten hat. Aber Vorsicht: Munition sei Mangelware, und wenn ihr während eines Bosskampfes plötzlich ohne Munition dasteht, müsst ihr mit der entsprechenden Situation umgehen können.  Insgesamt bezeichnet Crytek Hunt als eine Art RPG-Light: Zwar treten hier und da Elemente im typischen RPG-Stil auf, ihr solltet aber keineswegs ein hochkomplexes System mit Klassen, Talentbäumen oder anderen Dingen erwarten. Die Jagd beziehungsweise der zusammenhängende Spaß soll primär im Vordergrund des Spiels stehen und Spieler unterhalten beziehungsweise nicht „unnötig“ überfordern.

Im Bereich Gameplay ist man erneut dazu verleitet direkte Vergleiche zu Left 4 Dead zu ziehen. Wer den Zombie-Shooter bereits einmal angezockt hat, wird dabei das klassische Prozedere kennen: Ihr lauft durch das Level und trefft willkürlich auf gegnerische Horden, die euch ans virtuelle Leder wollen. Ganz klar, dass es früher oder später dazu kommt, dass ein Mitglied eurer Gruppe das Zeitliche segnet und aus dem aktiven Spiel fliegt. Tritt dieser spezielle Fall ein, müssen sich die restlichen Krieger aufmachen und einen Überlebenden in naher Umgebung retten. Letzterer kann sich beispielsweise in einem eingeschlossenen Sarg wiederfinden oder kopfüber an einem Haken hängen. Wird die Person befreit, kann der gestorbene Spieler wieder am Spiel teilnehmen. Des Weiteren werdet ihr, besonders im Kampf mit stärkeren Feinden, auf Quick-Time-Events treffen, wo ihr schnell auf eine Taste drücken müsst, um euch aus der Hand des Monstrums zu befreien. Schafft ihr dies nicht rechtzeitig, sterbt ihr natürlich sofort durch die Hand der Bestie, außer ein befreundeter Mitspieler bemerkt eure Notlage und kann euch durch einen gezielten Headshot sofort befreien.

Wirklich beeindruckt haben uns aber die Boss-Fights in Hunt: Im vorgestellten Video bestand die primäre Aufgabe darin eine Bestie zu erlegen, welche ‚The Witch‘ genannt wird. Abgeleitet vom echten Mythos offenbart sie unglaublich schnell ihre biestige Seite und heizt den Spielern ordentlich ein. So ist diese in der Lage in den Kopf eines einzelnen Spielers einzudringen und diesen zu besetzen. Hat natürlich zur Folge, dass die Witch für die restlichen Spieler so lange unsichtbar ist, bis der Besessene allein eine bestimmte Anzahl an Treffern gelandet hat. Das zwingt Spieler bereits früh kooperativ miteinander zu agieren und auf neue Situationen zu reagieren, was unserer Meinung nach das gesamte Gameplay ausmacht. Crytek betonte dabei, dass man die Einzigartigkeit der Bosskämpfe im späteren Verlauf beibehalten will, um das Spielerlebnis immer wieder auf ein höheres Level zu befördern – schließlich sollen sich die mythischen Bestien als wahre Gefahr präsentieren und nicht augenblicklich als Opfer dastehen. Wem das Ganze immer noch nicht genug ist, dürfte sich eventuell über das variierende Gameplay von Hunt freuen. Abgesehene vom Endkampf soll sich kein Level gleich anfühlen, egal wie oft ihr es durchspielt. Überall werden zufällig neue Gegner generiert und sollen den Spieler überraschen – da kann es gerne auch mal passieren, dass ihr inmitten eines Sumpfes am Bein gepackt werdet und vollkommen überraschend erneut an einem Quick-Time-Event hängt. Laut Crytek-Mitarbeiter ‚Schreck garantiert‘.

Bestialische Jagd mit wahrem Co-Op-Feeling

Was wir von Hunt halten? Zugegeben, zu Beginn waren auch wir skeptisch, dass es sich beim neuen Crytek-Projekt um einen indirekten Klon von Left 4 Dead handeln. Zu ähnlich klingt das Allgemeinprinzip, zu sehr ist man verleitet, irgendwelche Vergleiche zu tätigen. Wer in das Gameplay von Hunt reinschaut, wird aber schnell merken, dass man allerhöchstens das Gefühl von Teamwork übernommen hat, denn genau so fühlt es sich an: Wie eine gemeinsame Jagd. Wenn Crytek hält, was sie versprechen und ihrem momentanen Konzept treu bleiben, könnte uns hier ein wahrer Hit erwarten, der Fans von Co-Op-Titeln überzeugen wird. Ganz nebenbei klang es im Gespräch auch so, dass man bereits jetzt an einer anstehenden Closed Beta werkelt. Wer weiß, vielleicht können wir schon bald in die wilde Jagd hineinschnuppern. Bis dahin werden wir uns mit beeindruckenden Screenshots und der Vorfreude begnügen müssen.

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