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DayZ: Kontrollbesuch der Standalone-Version

Von Patrik Hasberg - Special vom 28.03.2014 14:14 Uhr

Noch in einer frühen Alpha-Version steckend und mit zahlreichen Fehlern behaftet, raten selbst die Jungs und Mädels von Bohemia von dem momentanen Kauf der Standalone-Fassung zu DayZ ab. Trotz Warnung sich hier eine unfertige Version zu kaufen und als Spiele-Tester zu fungieren, bevölkern mittlerweile bereits mehr als eine Million Spieler die riesige Insel Chernarus und liefern sich spannende Gefechte gegen andere Überlebende, die in dieser ganz speziellen Form wohl in keinem anderen Spiel zu finden sind. Da nimmt man auch gerne mal Netzwerk-Probleme, Lags, Performance-Einbrüche und noch nicht fertig ins Spiel eingebaute Features hin. Doch wie steht es um die Standalone-Variante zu DayZ und welche Features sollen in absehbarer Zeit noch in das Spiel implementiert werden? Wir haben uns informiert und dem Survival-Titel kräftig auf den Zahn gefühlt.

Bereits mehr als eine Million Spieler tummeln sich mittlerweile auf der riesigen, zombieverseuchten Insel Chernarus innerhalb der Standalone-Version zu dem Survival-Titel DayZ. Und das obwohl man seitens der Entwickler im Vorfeld bereits mehrfach darauf hingewiesen habe, dass ein momentaner Kauf noch nicht zu empfehlen sei. Schließlich befinde man sich noch in einer frühen Alpha, dementsprechend viele Fehler könnten das Spielgefühl beeinträchtigen. Abhalten ließen sich davon nur die wenigsten, obwohl DayZ, angesichts des frühen Entwicklungsstadiums, bei Steam bereits stolze 23 Euro kostet.

Dass das Entwicklerteam rund um Ideengeber und Projektleiter Dean „Rocket“ Hall allerdings mit Hochdruck an dem Titel arbeitet, ist nicht von der Hand zu weisen. Regelmäßig werden neue Inhalte integriert, Fehler behoben und an der Performance geschraubt. Denn besonders in den großen Städten gehen die FPS (Bilder pro Sekunde) in den Keller und lassen DayZ zu einer Ruckelpartie werden. Wir sind jedoch guter Dinge, dass man auch dieses Problem in nächster Zeit in den Griff bekommen wird. Schließlich litt die DayZ Mod zu ihrer Zeit an denselben Performance-Einbrüchen.

Für viele aber deutlich interessanter dürften die Features sein, die in naher Zukunft folgen sollen. Die Liste ist jedenfalls lang, ob sämtliche Ideen der Entwickler und der Community realisiert werden können, muss sich noch zeigen. Denn auch die Standalone-Version basiert, wie die Mod, auf der modifizierten ArmA 2-Engine und lässt sich in gewissen Punkten nur bedingt an die geforderten Erwartungen anpassen.

Survival-Elemente

Viele Spieler begreifen DayZ noch immer als reinen Multiplayer-Shooter wie beispielshalber Battlefield. Laut Hall soll sich DayZ allerdings mehr und mehr in Richtung PvE, also dem Kampf gegen die Umwelt, entwickeln. Das Überleben soll im Fokus stehen und den größten Faktor neben dem Kampf gegen andere Überlebende ausmachen. Während man im Moment noch relativ viel Loot (Ausrüstung) in Form von Nahrung und Waffen findet, möchte das Entwicklerteam nach und nach deutlich mehr Survival-Elemente in das Spiel einbauen.

Zur zweiten Seite: Regenwetter und die Konsquenzen

Regenwetter und die Konsequenzen

Nach dem neusten Patch wurden einige grundlegende Dinge verändert. So kann nun zum Beispiel der nahrhafte Inhalt einer Konservendose im Ganzen von hungrigen Überlebenden verschlungen werden. Neben solchen Kleinigkeiten wurde unter anderem das Wetter angepasst. Wer nun an einem wolkenverhangenen Tag durch die Spielwelt läuft, dem kann es passieren, dass er kurze Zeit später bis auf die Haut durchnässt im strömenden Regen steht und im Hintergrund unter lautem Donnergrollen ein Blitz in der Ferne zuckt. Neben optischer Abwechslung hat der Niederschlag aber auch einen Nutzen.

Steht die eigene Spielfigur längere Zeit im Regen, saugt sich die Kleidung voll. Auswirkungen hat dies zwar noch keine, wir können uns jedoch gut vorstellen, dass die Körpertemperatur des Spielers sinkt, läuft man längere Zeit mit durchnässter Kleidung umher. Die Folge könnte eine Grippe oder gar eine waschechte Lungenentzündung sein. Um dem entgegenzuwirken, sollte man Regenkleidung tragen oder sich in den Wald oder ein schützendes Gebäude zurückzuziehen. Durchnässte Kleidung wird sich später aller Wahrscheinlichkeit nach an einem provisorischen Lagerfeuer trocknen lassen. Gut möglich auch, dass die Heat-Packs aus der Mod in der Standalone ihr Comeback feiern werden, um die Körpertemperatur wieder zu erhöhen.

Während Nahrungsmittel in den Städten immer knapper werden, soll der Fokus auf das Überleben abseits der Zivilisation gelegt werden. Besonders das Jagen von Tieren wird so zum zentralen Spielelement. Haben wir lebensnotwendige Streichhölzer gefunden, können wir das Fleisch eines erlegten Tieres über dem Feuer braten und somit unseren Hunger stillen.

Aber auch Waffen sollen seltener werden und beispielshalber Militärausrüstung nur noch sehr spärlich zu finden sein. Wer mitten in Elektro einen Schuss mit der Mosin abgibt, hat danach sowieso nur noch wenig Freude. Schließlich werden die untoten Kreaturen nun durch Geräusche angelockt und sind durch neue Animationen deutlich gefährlicher, als noch zuvor. Überhaupt befinden sich nach dem neusten Update viel mehr Zombies auf der Karte verteilt. Stellten die wandelnden Leichen vor kurzem noch keine große Gefahr dar, muss nun deutlich besser aufgepasst und nur in brenzligen Situationen geschossen werden.

Als sehr gute und vor allem beinahe lautlose Alternative wird in der nächsten Zeit der Bogen in die Standalone implementiert. Abgeschossene Pfeile sollen übrigens dank des realistischen Ragdoll-Verhaltens physikalisch korrekt durch die Luft fliegen und in Zombies, anderen Überlebenden und Bäumen stecken bleiben. Auch eine Armbrust könnte in der Zukunft das Waffenarsenal von DayZ erweitern.

Fahrzeuge, Barrikaden, Basenbau

Das Feature, auf das sich Hall wie wohl auch ein Großteil der Spieler am meisten freut, sind Fahrzeuge. Allerdings seien kommende Fahrzeuge mit anständiger Physik und lag-frei laut Hall vermutlich am schwierigsten zu implementieren und die größte Herausforderung der kommenden Monate.

Neben Fortbewegungsmitteln ist mit Sicherheit der Bau von eigenen Basen das interessanteste, aber auch am schwersten umzusetzende Feature der Standalone. Viele Informationen gibt es zu diesem Thema seitens Bohemia oder Hall bisher nicht. Klar ist nur, dass der Bau von Basen weitaus später implementiert werden soll. Zuvor sollen Barrikaden ihren Weg ins Spiel finden.

Es wird sicherlich interessant sein zu beobachten, wie sich die Standalone-Version in den nächsten Monaten noch entwickeln wird und wie lange Hall dem Team als Projektleiter erhalten bleibt. Wir bleiben jedenfalls dran und berichten euch regelmäßig über den aktuellen Entwicklungsstand und die neusten Updates samt deren Änderungen.

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Schreiberling, Spieleentdecker, praktizierender Perfektionist und Mann fürs Grobe. Außerdem laufender Freizeit-Hobbit, der Katzen liebt. – Hunde gehen auch. „Auch sonst eigentlich ganz ok“.
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