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Dead Island: Epidemic: So spielt sich die Zombie-MOBA

Von Christian Liebert - Preview vom 22.08.2013 06:59 Uhr

Dead Island als MOBA, kann das wirklich funktionieren? Statt großem Jubel rief die Ankündigung von Deep Silver eher gemischte Gefühle hervor. Doch natürlich soll man den Tag nicht vor dem Abend loben. So haben wir uns auf der gamescom nicht die Chance entgehen lassen, bei Dead Island: Epidemic selbst vorbei zu schauen. Was wir von der Untoten-Schlacht halten, verraten wir euch in unserem Special direkt von der Messe.

Schade, kein Sam B.

Was macht eigentlich eine gute MOBA aus? Mit dieser Frage im Kopf haben wir uns Dead Island: Epidemic, den neuen Online-Ableger der durchwachsen erfolgreichen Zombiereihe, angesehen. Mit seiner Ankündigung erntete Deep Silver weniger große Aufmerksamkeit als skeptische Verhaltenheit. Dabei klingt das Spielprinzip eigentlich gar nicht schelcht: Drei Teams kämpfen auf einer kleinen Insel-Karte gegeneinander um die Ressourcen. Wir haben es also nicht mit einem klassischen DotA-Klon zu tun. Vasallen gibt es keine. Nur Spieler und Zombies. Erstere suchen sich zu Beginn einer Runde einen von sechs Charakteren aus, wie sie liebloser kaum sein könnten. Anstatt auf die bekannten Helden um Rapper Sam B. oder die anderen Figuren zurückzugreifen, hat man sich dafür entschieden, einfache Stereotypen mit ins Spiel zu bringen. Das könnte sich als eher suboptimal herausstellen, da die persönliche Bindung zum gewählten Alter Ego eigentlich Bestandteil einer guten MOBA ist. Als wäre das noch nicht schlimm genug, unterscheiden sich unsere Champs zwar in "Resistent" und "Infiziert", dafür haben wir aber nur drei Basis-Modelle in zwei verschiedenen Ausführungen zur Verfügung. Glücklicherweise verrät einem wenigstens die Beschreibung, um welche Art Hero-Class es sich bei unserem Helden hier handelt.

Kampf ums Paradies

Während uns die Charakterauswahl nur mäßig überzeugen konnte, entpuppte sich das Gameplay an sich als recht spaßig. Wie bereits erwähnt, gibt es keine Vasallen. Dafür sind wir nicht nur an eine Maus als Hauptsteuergerät gefesselt, sondern können unseren Helden bequem mit den WASD-Tasten bewegen. Wenn wir die Leertaste drücken, macht er eine schnelle Rolle nach vorne. Das Kampfsystem sowie die Ansicht der MOBA erinnern sehr stark an Diablo und Dead Island: Epidemic spielt sich ehrlich gesagt auch genauso. Schade ist, dass wir unsere Skills nicht selbst leveln können. Mit jeder neuen Stufe werden automatisch neue Fertigkeiten freigeschaltet. Dafür können wir im Spiel zwischen vier verschiedenen Waffentypen wechseln: Schusswaffe, Nahkampf, Zweihänder oder Faustwaffen. Zur Hand haben wir dafür unter anderem eine Flinte, ein umgebautes Straßenschild oder die klassische Baseball-Keule. Das Ziel einer Runde ist es natürlich, am Ende von allen drei Teams die meisten Ressourcen zu besitzen. Dafür stehen pro Match 15 Minuten zur Verfügung. Erreicht wird dieses Ziel, indem verschiedene Stützpunkte erobert werden.

Mehr Spannung bitte

Was uns leider etwas missfiel, war die geringe Kraft der Zombies. Problemlos hauen wir sogar größere Gruppen aus den Socken, ohne dabei mit der Wimper zu zucken. Schwierigkeiten bekommen wir nur bei anderen Spielern oder bei den zufällig auftauchenden Bossgegnern. Mit ein bisschen Teamplay und der nötigen Koordination ist man aber schon gut bei der Sache. Die Gemetzel gehen recht flink von der Hand und machen auf alle Fälle Spaß, selbst wenn das richtige Dead-Island-Feeling nicht aufkommen will. Für die Zukunft sind auch noch umfangreiche Crafting-Möglichkeiten angekündigt, mit denen Spieler ihre Waffen, wie eben bei Dead Island üblich, vielfältig verändern können. Wirklich viele Details über zukünftige Features wurden während der Präsentation leider nicht enthüllt. Obwohl Deep Silver viele typische Elemente der Serie angekündigt hat, finden wir nur sehr wenige davon tatsächlich im Spiel. Das ist auch unser Hauptkritikpunkt an der MOBA.

Unser Fazit: Okay, es macht Spaß

Obwohl die gewohnte Dead-Island-Stimmung nur sporadisch aufkommen will und weite Teile der MOBA nach typischen Baukasten-Elementen aussehen, macht das Spiel durchaus Spaß und könnte sich auf jeden Fall als Titel für zwischendurch etablieren. Etwas schade ist, dass die Zombies zu Leihendarstellern verkommen und so schnell aus dem Leben scheiden, dass wirkliche Spannung nicht aufkommen will. Die haben wir dafür in den Zusammentreffen mit anderen Spielern zur Genüge, da sich das Gameplay um einiges dynamischer spielt als wir es zum Beispiel aus League of Legends gewohnt sind. Der große Wurf wird Dead Island: Epidemic für Deep Silver bestimmt nicht. Als kleiner, kostenloser Ausschweifer könnte sich das Onlinespiel aber dennoch etablieren.

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