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Neverwinter: Umfangreicher Berufe Guide

Von Christian Liebert - Special vom 18.05.2013 10:18 Uhr

Selten versteht man so viel Bahnhof, wie in dem Moment, in welchem man das erste Mal einen Blick in das Berufe-Menü von Neverwinter wirft. War man es in anderen Online-Rollenspielen gewohnt, einfach nur Zutaten zusammentragen und dann aufs Knöpfchen zu drücken, wird man im neuen MMORPG von Cryptic Studios mit einem völlig andersartigen System konfrontiert, das erst mal beherrscht und durchblickt werden will. Aber keine Sorge, wir haben uns dieser Sisyphusarbeit bereits angenommen und euch diesen umfangreichen Crafting-Guide angefertigt, mit dem ihr euch im Dschungel der Handwerkskunst zurechtfinden werdet.

Das Handwerks-Menü

Zugriff auf das Crafting-System von Neverwinter erhaltet ihr ab Stufe 10. Eine entsprechende Quest dazu gibt es bei Feldwebel Knox in Protectors Enclave. Mit drücken der Taste „N“ öffnet ihr euer Crafting-Interface und findet dort mehrere Bereiche vor. Zum einen „Führung“, welcher vor allem nützlich ist, wenn ihr besondere Gegenstände oder Charakter-Erfahrung erhalten möchtet. Zum anderen findet ihr dort die vier Kategorien: „Kettenschmieden“, „Lederarbeit“, „Plattenschmieden“ und „Schneidern“. Diese Bereiche stehen für die einzelnen Rüstungstypen, die Charaktere in Neverwinter tragen können. Beim ersten Mal solltet ihr euch daher für eine Kategorie entscheiden, die euer Alter Ego auch tragen kann. Trickserschurken wählen also Lederarbeit, Beschützende Krieger Plattenschmieden, Magier schneidern und so weiter.

Grundlegend kann man schon hier erwähnen, dass sich das Craften deutlich von anderen MMORPGs unterscheidet. Anstatt jetzt einfach fünf Stoffballen zu verarbeiten, funktioniert das System bei Neverwinter ähnlich dem von Browserspielen. Zu Beginn habt ihr nur einen Crafting-Slot zur Verfügung, der benutzt werden kann – die Slots findet ihr im Bereich „Übersicht“. Ihr könnt grundsätzlich alle Berufe mit einem Charakter ausüben, nur ist eben das Ausüben selbst sehr zeitaufwendig. Mit Klick auf den Bereich „Übersicht“ bekommt ihr einen Überblick über die freien Crafting-Slots und seht schon anhand der Hinweise, welche Aufgaben ihr erfüllen müsst, um weitere Slots freizuschalten.

Als Erstes beginnen wir damit, uns einen Gehilfen anzuheuern. Dafür klicken wir einfach auf den gewünschten Beruf und wählen den einzigen Punkt für Level 0 aus, der überhaupt verfügbar ist. Dort drücken wir auf „Details“ und dann unten in der Box auf „Aufgabe beginnen“. Im Normalfall dauert dieser Vorgang dann fünf Sekunden. Wechselt danach in die Übersicht und wählt die Belohnung, in diesem Fall den Gehilfen, aus. So funktioniert es grundsätzlich bei allen Gegenständen, die mittels Crafting erarbeitet werden. Im linken Bereich der jeweiligen Aufgabe stehen die Anforderungen, auf der rechten das Ergebnis und die für dieses nötige Zeit. Wie bei einem Browserspiel steigt diese Zeit von Mal zu Mal an. Hochwertige Aufgaben brauchen sogar über zehn Stunden. Die meisten Crafting-Aufträge benötigen euren Gehilfen als Ressource, den ihr vor dem Beginnen auswählen müsst – siehe Screenshot.

Was hat es mit den Stufen auf sich?

Sicherlich werdet ihr schnell die ersten Aufgaben eines Berufes erledigt haben und euch wundern, warum es da noch so viele gibt, die ihr nicht ausüben könnt, obwohl ihr vielleicht alle Zutaten dafür habt. Dies liegt daran, dass ihr im jeweiligen Beruf noch nicht das nötige Level erreicht habt – zu sehen anhand der eingerahmten Zahl am Auftrag. Für fast alle Aufgaben bekommt ihr sogenannte Berufs-Erfahrung (die gelbe XP), mit der ihr, ähnlich eurem Charakter, den jeweiligen Beruf leveln könnt und damit höherwertige Aufgaben freischaltet. Außerdem erhaltet ihr zum Beispiel, wenn ihr einen Bereich auf Level 3 gebracht habt, einen zusätzlichen Crafting-Slot. Am schnellsten geht es, die Kategorie „Führung“ zu leveln, bei der ihr außerdem auch Erfahrung (die blaue XP) für euren Charakter erhaltet und diesen somit ebenfalls aufstufen könnt.

Kleiner Tipp: Ihr könnt unter „Filter“ einstellen, dass euch nur die Aufträge angezeigt werden, die ihr im Moment auch ausführen könnt.

Wie kann ich die Zeit beschleunigen?

Da einige Aufgaben locker mehr als sechs Stunden Zeit in Anspruch nehmen, fragt man sich sicher schnell, wie man diesen Vorgang beschleunigen kann. Möglich ist dies durch sogenannte optionale Ressourcen, die ihr im Laufe der Zeit in Form von zum Beispiel zusätzlichen Gehilfen erhalten könnt. Diese geben dann einen gewissen Speed-Bonus und beschleunigen das Crafting. Allerdings auch nicht von 0 auf 100. Wer keine Lust auf Warten hat, wird nicht darum herumkommen, einige Astraldiamanten zu investieren, mit denen ihr einen Vorgang quasi sofort beenden könnt. Allerdings sind hier schon für einige Minuten Zeitersparnis mehrere Tausend Diamanten nötig. Dieses Problem ist aber im späteren Verlauf, wenn ihr mehr als einen Slot habt, nicht mehr so schlimm, da ihr die Aufgaben nämlich auch offline erledigen könnt. Ihr müsst praktischerweise nicht die ganze Zeit vor dem Spiel sitzen und könnt den Computer auch getrost ausschalten. So ist es zum Beispiel ganz nützlich, mehrstündige Aufträge einfach über Nacht laufen zu lassen.

Woher bekomme ich die Rohstoffe?

Um Gegenstände herzustellen, benötigt ihr natürlich auch diverse Rohstoffe. Diese könnt ihr auf ganz unterschiedliche Art und Weise erhalten. Die Grund-Materialien erhaltet ihr beim Händler M'tari Prin'Tal in Protectors Enclave. Aus denen könnt ihr innerhalb der Berufe schon weiterführende Zutaten herstellen. Allerdings kostet euch dies viel Zeit und ihr solltet euch lieber anderweitig mit diesen Rohstoffen eindecken. Hier gibt es nun mehrere Wege. Zum einen natürlich das Auktionshaus, wovon wir euch allerdings zu Beginn abraten, da die Preise doch nicht ganz so günstig sind. Etliche Gegner lassen immer wieder wichtige Materialien fallen, die euch im Beruf nützlich sein können. Auch in Schatztruhen wird man oft fündig. Dies passiert aber leider nicht so häufig, dass sich das gezielte Abgrasen lohnen würde. Am besten haltet ihr in der ganzen Spielwelt, vor allem aber in Dungeons, nach sogenannten Vorkommen Ausschau. Diese sind quasi omipräsent und beinhalten Zutaten für alle Berufe. Doch auch hier hat Cryptic Studios einen kleinen Haken eingebaut.

Da jeder Spieler alle Vorkommen abbauen kann, haben die Entwickler hier einen Riegel vorgeschoben und die Vorkommen in fünf Gruppen unterteilt: Arkana, Gewölbekunde, Natur, Diebstahl und Religion. Jede Klasse kann nur einen dieser Typen von Haus aus abbauen. Um auch die anderen Rohstoffe zu erhalten, müsst ihr im Besitz sogenannter Pakete sein. Diese erhaltet ihr entweder als Beute aus Kisten und Leichen, oder ihr kauft sie bei einem Pakethändler. Mit 1 Silber 50 Kupfer ist der Preis pro Paket zwar noch sehr erschwinglich, aber ein weiterer Haken ist, dass ihr nur einen gewissen Prozentsatz Chance habt, mit dem Paket auch wirklich das Vorkommen plündern zu können. Es ist also ratsam, sich mit genügend Paketen einzudecken, bevor ihr auf Tour geht.

Wie ein echtes Browserspiel: das Gateway

Da sich das Crafting in Neverwinter sowieso schon wie ein Browsergame spielt, haben sich die Entwickler ein weiteres nettes Feature einfallen lassen: das Gateway. Dahinter versteckt sich eine Webseite, auf der ihr euren Charakter auch offline steuern könnt. Zumindest was Auktionshaus und Berufe angeht. Habt ihr euch also vor dem Ausloggen ordentlich mit Rohstoffen eingedeckt, könnt ihr von hier aus alle Aufgaben steuern, als wärt ihr gerade im Spiel. Das Ganze ist superpraktisch und funktioniert auch ohne Probleme von mobilen Geräten aus. Schnell in der Mittagspause noch einen 6-Stunden-Auftrag anfangen, damit er pünktlich fertig ist, wenn man abends nach Hause kommt. So könnt ihr außerdem euren Helden prima leveln, auch wenn ihr gar nicht im Spiel seid. Wir finden das toll!

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